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Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

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Die LXI. Frag.
vor dem Essen/ einer kleinen Haselnuß groß. Jtem/
wer nicht drucken liegen kan/ der lege nur ein Bonen
unter das Mannsglied/ so kan er den Harn halten.
Oder man nehme ein gedörrtes Hasen-Gemächte/
oder das Coagulum, Mäglein/ oder Runnen deß
Hasens/ und darzu Gerstenmeel und Gänseschmaltz/
und mische es untereinander. Oder nimm Geiß-
dreck/ und brenn ihn zu Pulver/ und wenn du deß
Nachts wilt schlaffen gehn/ so thue etwas davon in
einen Becher mit frischem Wasser und trincks.
Man findet bißweilen einen Fisch in einem Hecht/
den soll man in einem Backofen dörren/ daß er sich
stossen lässt/ und dann denselben brauchen. Theils
rahten/ wann man bey der Nacht/ unwissend/ das
Bette benetzet/ daß man soll Jgel-Fleisch essen/ und
desselben feiste Brühe trincken; oder der Aschen
von einem gebranten Jgel nehmen drey quintlein/
Odermenig zwey Loht/ und der gelben Häutlein auß
dem Hünermagen gepulvert/ 1. Loht/ mit Wein ge-
truncken/ wann man will schlaffen gehn. Oder nimm
von einer Henne zuber eitem Magen 1. Loht/ Oder-
menig zwey/ und von der Aschen eines verbranten
Jgels/ drey quintlein/ und mach darauß ein Pul-
ver. Oder nimm ein halbes quintl. von Rauten/
oder Weinrauten-Pulver/ Abends in einem Wein
ein. Einer ruhmet dieses folgende erfahrne Pul-
ver: Nimm Odermenig 2. Loht/ die innern Fällen
von den Hüner-Mägen/ die bereitet und auffge-
drucknet seyn/ ein Loht/ der Aschen von einem ge-

branten

Die LXI. Frag.
vor dem Eſſen/ einer kleinen Haſelnuß groß. Jtem/
wer nicht drucken liegen kan/ der lege nur ein Bonen
unter das Mannsglied/ ſo kan er den Harn halten.
Oder man nehme ein gedoͤrrtes Haſen-Gemaͤchte/
oder das Coagulum, Maͤglein/ oder Runnen deß
Haſens/ und daꝛzu Gerſtenmeel und Gaͤnſeſchmaltz/
und miſche es untereinander. Oder nim̃ Geiß-
dreck/ und brenn ihn zu Pulver/ und wenn du deß
Nachts wilt ſchlaffen gehn/ ſo thue etwas davon in
einen Becher mit friſchem Waſſer und trincks.
Man findet bißweilen einen Fiſch in einem Hecht/
den ſoll man in einem Backofen doͤrren/ daß er ſich
ſtoſſen laͤſſt/ und dann denſelben brauchen. Theils
rahten/ wann man bey der Nacht/ unwiſſend/ das
Bette benetzet/ daß man ſoll Jgel-Fleiſch eſſen/ und
deſſelben feiſte Bruͤhe trincken; oder der Aſchen
von einem gebranten Jgel nehmen drey quintlein/
Odermenig zwey Loht/ und der gelben Haͤutlein auß
dem Huͤnermagen gepulvert/ 1. Loht/ mit Wein ge-
truncken/ wann man will ſchlaffen gehn. Oder nim̃
von einer Henne zuber eitem Magen 1. Loht/ Oder-
menig zwey/ und von der Aſchen eines verbranten
Jgels/ drey quintlein/ und mach darauß ein Pul-
ver. Oder nimm ein halbes quintl. von Rauten/
oder Weinrauten-Pulver/ Abends in einem Wein
ein. Einer růhmet dieſes folgende erfahrne Pul-
ver: Nimm Odermenig 2. Loht/ die innern Faͤllen
von den Huͤner-Maͤgen/ die bereitet und auffge-
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branten
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[221/0237] Die LXI. Frag. vor dem Eſſen/ einer kleinen Haſelnuß groß. Jtem/ wer nicht drucken liegen kan/ der lege nur ein Bonen unter das Mannsglied/ ſo kan er den Harn halten. Oder man nehme ein gedoͤrrtes Haſen-Gemaͤchte/ oder das Coagulum, Maͤglein/ oder Runnen deß Haſens/ und daꝛzu Gerſtenmeel und Gaͤnſeſchmaltz/ und miſche es untereinander. Oder nim̃ Geiß- dreck/ und brenn ihn zu Pulver/ und wenn du deß Nachts wilt ſchlaffen gehn/ ſo thue etwas davon in einen Becher mit friſchem Waſſer und trincks. Man findet bißweilen einen Fiſch in einem Hecht/ den ſoll man in einem Backofen doͤrren/ daß er ſich ſtoſſen laͤſſt/ und dann denſelben brauchen. Theils rahten/ wann man bey der Nacht/ unwiſſend/ das Bette benetzet/ daß man ſoll Jgel-Fleiſch eſſen/ und deſſelben feiſte Bruͤhe trincken; oder der Aſchen von einem gebranten Jgel nehmen drey quintlein/ Odermenig zwey Loht/ und der gelben Haͤutlein auß dem Huͤnermagen gepulvert/ 1. Loht/ mit Wein ge- truncken/ wann man will ſchlaffen gehn. Oder nim̃ von einer Henne zuber eitem Magen 1. Loht/ Oder- menig zwey/ und von der Aſchen eines verbranten Jgels/ drey quintlein/ und mach darauß ein Pul- ver. Oder nimm ein halbes quintl. von Rauten/ oder Weinrauten-Pulver/ Abends in einem Wein ein. Einer růhmet dieſes folgende erfahrne Pul- ver: Nimm Odermenig 2. Loht/ die innern Faͤllen von den Huͤner-Maͤgen/ die bereitet und auffge- drucknet ſeyn/ ein Loht/ der Aſchen von einem ge- branten

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/237>, abgerufen am 27.11.2024.