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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 63. Frag/ des 3. Hundert.
Beerspeck/ seuds in einem Neuen Häfelein/ zu ei-
ner Salben/ verdecks/ daß der Dampf nicht da-
von gehet/ salbe den Rucken damit/ bey einer gue-
ten Wärme/ und reibs wol hinein/ es hilfft. Oder/
Ceroti Santal. & Ceroti infrigi. Gale. ana ij,
oder 2. Untz/ M. f. Cerotum, & imponatur dor-
so.
Trinck Wermutwein. Jße Kümmich/ Aniß-
zucker/ Spargen. Brauche Serapin-Pillulen.
Zum Ruckwehe der Kinder nimm Chamillenöl
2. Lot/ Cappaunenschmaltz 1. Lot/ Jungfrauwax
ein halb Lot. Zerlaß über einer Gluet/ laß erkal-
ten/ so gibts ein Sälblein/ damit schmier dem Kind
den Rucken/ bey einer Gluet. Vor das Ruckwehe
ins gemein/ ein erfahrnes Mittel: Nimm Fen-
chelkraut/ Eppichkraut/ alles klein gehackt/ und
gestoßen/ iedes 4. oder 5. Handvol/ Dillsamen
gestoßen 2. Handvol/ Chamillenöl/ Mastixöl/
Rindern Unschlit/ iedes 5. Lot/ laß das Unschlit/
mit den Oelen/ zergehn in einer Pfannen/ darnach
thue die gemelte Kräuter/ und den Dill-Samen/
darzue/ röste es wol untereinander/ daß es gar
heiß werd/ und legs zwischen zweyen leininen Tü-
chern über den Rucken/ und Lenden/ so warm es
der Kranck leiden mag. Wann es kalt wird/ so
wärme es wider in den vorgemelten Oelen/ und
Unschlit/ und continuirs also 3. Tag an einander.
Erkaltem Ruckgrad hilfft Majoranöl/ damit
gesalbet; item Serapin-Gummi/ mit Rautenöl
zerlaßen zu einem Sälblein. Jtem Gummi Opo-

panak/
X v

Die 63. Frag/ des 3. Hundert.
Beerſpeck/ ſeuds in einem Neuen Haͤfelein/ zu ei-
ner Salben/ verdecks/ daß der Dampf nicht da-
von gehet/ ſalbe den Rucken damit/ bey einer gue-
ten Waͤrme/ und reibs wol hinein/ es hilfft. Oder/
℞ Ceroti Santal. & Ceroti infrigi. Gale. ana ℥ij,
oder 2. Untz/ M. f. Cerotum, & imponatur dor-
ſo.
Trinck Wermutwein. Jße Kuͤmmich/ Aniß-
zucker/ Spargen. Brauche Serapin-Pillulen.
Zum Ruckwehe der Kinder nimm Chamillenoͤl
2. Lot/ Cappaunenſchmaltz 1. Lot/ Jungfrauwax
ein halb Lot. Zerlaß uͤber einer Gluet/ laß erkal-
ten/ ſo gibts ein Saͤlblein/ damit ſchmier dem Kind
den Rucken/ bey einer Gluet. Vor das Ruckwehe
ins gemein/ ein erfahrnes Mittel: Nimm Fen-
chelkraut/ Eppichkraut/ alles klein gehackt/ und
geſtoßen/ iedes 4. oder 5. Handvol/ Dillſamen
geſtoßen 2. Handvol/ Chamillenoͤl/ Maſtixoͤl/
Rindern Unſchlit/ iedes 5. Lot/ laß das Unſchlit/
mit den Oelen/ zergehn in einer Pfannen/ darnach
thue die gemelte Kraͤuter/ und den Dill-Samen/
darzue/ roͤſte es wol untereinander/ daß es gar
heiß werd/ und legs zwiſchen zweyen leininen Tuͤ-
chern uͤber den Rucken/ und Lenden/ ſo warm es
der Kranck leiden mag. Wann es kalt wird/ ſo
waͤrme es wider in den vorgemelten Oelen/ und
Unſchlit/ und continuirs alſo 3. Tag an einander.
Erkaltem Ruckgrad hilfft Majoranoͤl/ damit
geſalbet; item Serapin-Gummi/ mit Rautenoͤl
zerlaßen zu einem Saͤlblein. Jtem Gummi Opo-

panak/
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[329/0353] Die 63. Frag/ des 3. Hundert. Beerſpeck/ ſeuds in einem Neuen Haͤfelein/ zu ei- ner Salben/ verdecks/ daß der Dampf nicht da- von gehet/ ſalbe den Rucken damit/ bey einer gue- ten Waͤrme/ und reibs wol hinein/ es hilfft. Oder/ ℞ Ceroti Santal. & Ceroti infrigi. Gale. ana ℥ij, oder 2. Untz/ M. f. Cerotum, & imponatur dor- ſo. Trinck Wermutwein. Jße Kuͤmmich/ Aniß- zucker/ Spargen. Brauche Serapin-Pillulen. Zum Ruckwehe der Kinder nimm Chamillenoͤl 2. Lot/ Cappaunenſchmaltz 1. Lot/ Jungfrauwax ein halb Lot. Zerlaß uͤber einer Gluet/ laß erkal- ten/ ſo gibts ein Saͤlblein/ damit ſchmier dem Kind den Rucken/ bey einer Gluet. Vor das Ruckwehe ins gemein/ ein erfahrnes Mittel: Nimm Fen- chelkraut/ Eppichkraut/ alles klein gehackt/ und geſtoßen/ iedes 4. oder 5. Handvol/ Dillſamen geſtoßen 2. Handvol/ Chamillenoͤl/ Maſtixoͤl/ Rindern Unſchlit/ iedes 5. Lot/ laß das Unſchlit/ mit den Oelen/ zergehn in einer Pfannen/ darnach thue die gemelte Kraͤuter/ und den Dill-Samen/ darzue/ roͤſte es wol untereinander/ daß es gar heiß werd/ und legs zwiſchen zweyen leininen Tuͤ- chern uͤber den Rucken/ und Lenden/ ſo warm es der Kranck leiden mag. Wann es kalt wird/ ſo waͤrme es wider in den vorgemelten Oelen/ und Unſchlit/ und continuirs alſo 3. Tag an einander. Erkaltem Ruckgrad hilfft Majoranoͤl/ damit geſalbet; item Serapin-Gummi/ mit Rautenoͤl zerlaßen zu einem Saͤlblein. Jtem Gummi Opo- panak/ X v

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/353>, abgerufen am 24.11.2024.