Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die IV. Frag. Bücher des Alten Testaments/ nach der Hebraei-schen; die Bücher aber des Neuen Testaments/ nach der Griechischen Spraach/ erklären müsse. Und seyn besagte Lateinische Wort des H. Hie- ronymi an Lucinium Baeticum, epist. 28. wiewol die Uberschrifft von S. Augustino sagt/ wegen der Gloß in ver. Graec. Und obschon der vielgemelte Anhang/ oder Beschluß/ von Tertulliano, Cy- priano, Ambrosio, Augustino, aus Uns nicht ge- nugsam bewusten Ursachen/ nicht/ so ist er doch von Chrysostomo, Theophylacto, und Euthymio, er- kläret wordeu. Siehe Chemnitium lib. 3. Harmon. Evangel. c. 52. f. 444. und Joan. Forsterum pro- blem. 8. decad. 3. problem. Theol. ex Orat. Domin. und D. Georg. Zeäeman in Apol contra Jacob. Kel- ler. artic. 12. c. 1. §. 2. p. 622. da er auch den Thomam de Aquino, und eine Welsche Bibel/ An. 1541. zu Venedig gedruckt/ anziehet. Die V. Frag. Jst es den Weibern/ im Nothfal/ erlaubt/ die Kinder zu tauffen? VOn Rechts: und Ord- des
Die IV. Frag. Buͤcher des Alten Teſtaments/ nach der Hebræi-ſchen; die Buͤcher aber des Neuen Teſtaments/ nach der Griechiſchen Spraach/ erklaͤren muͤſſe. Und ſeyn beſagte Lateiniſche Wort des H. Hie- ronymi an Lucinium Bæticum, epiſt. 28. wiewol die Uberſchrifft von S. Auguſtino ſagt/ wegen der Gloß in ver. Græc. Und obſchon der vielgemelte Anhang/ oder Beſchluß/ von Tertulliano, Cy- priano, Ambroſio, Auguſtino, aus Uns nicht ge- nugſam bewuſten Urſachen/ nicht/ ſo iſt er doch von Chryſoſtomo, Theophylacto, und Euthymio, er- klaͤret wordeu. Siehe Chemnitium lib. 3. Harmon. Evangel. c. 52. f. 444. und Joan. Forſterum pro- blem. 8. decad. 3. problem. Theol. ex Orat. Domin. und D. Georg. Zeaͤeman in Apol contra Jacob. Kel- ler. artic. 12. c. 1. §. 2. p. 622. da er auch den Thomam de Aquino, und eine Welſche Bibel/ An. 1541. zu Venedig gedruckt/ anziehet. Die V. Frag. Jſt es den Weibern/ im Nothfal/ erlaubt/ die Kinder zu tauffen? VOn Rechts: und Ord- des
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Die IV. Frag.
Buͤcher des Alten Teſtaments/ nach der Hebræi-
ſchen; die Buͤcher aber des Neuen Teſtaments/
nach der Griechiſchen Spraach/ erklaͤren muͤſſe.
Und ſeyn beſagte Lateiniſche Wort des H. Hie-
ronymi an Lucinium Bæticum, epiſt. 28. wiewol
die Uberſchrifft von S. Auguſtino ſagt/ wegen der
Gloß in ver. Græc. Und obſchon der vielgemelte
Anhang/ oder Beſchluß/ von Tertulliano, Cy-
priano, Ambroſio, Auguſtino, aus Uns nicht ge-
nugſam bewuſten Urſachen/ nicht/ ſo iſt er doch
von Chryſoſtomo, Theophylacto, und Euthymio, er-
klaͤret wordeu. Siehe Chemnitium lib. 3. Harmon.
Evangel. c. 52. f. 444. und Joan. Forſterum pro-
blem. 8. decad. 3. problem. Theol. ex Orat. Domin.
und D. Georg. Zeaͤeman in Apol contra Jacob. Kel-
ler. artic. 12. c. 1. §. 2. p. 622. da er auch den Thomam
de Aquino, und eine Welſche Bibel/ An. 1541.
zu Venedig gedruckt/ anziehet.
Die V. Frag.
Jſt es den Weibern/ im Nothfal/
erlaubt/ die Kinder zu
tauffen?
VOn Rechts: und Ord-
nung wegen/ gebuͤret allein den orden-
lichen Kirchendienern/ den H. Tauff zu
beſtellen; und daher Marcion, und die Jhme
gefolgt/ ſich groͤblich geirret/ welche den Weibern/
auch bey offentlicher Verhandlung/ und/ auſſer
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