Cap. daß der Ritterstand in gemein in 3. Theil getheilt werden möge/ weil sich in demselben drey- erley Sorten der Ritter befinden. Dann Et- liche seyen/ und mögen genennet werden die Rit- ter der Kleinoth/ Ketten/ oder Halßband: Die Andern seyn die Geistliche Ritter/ oder Creutz- Herren: die Dritten die Ritter des güldin Sporns. Unter die Erste/ oder die Equites, oder Milites Torquatos, oder die Cavalieri de gli Ordini di Collana, ziehet Er fürnemlich diese II.
1. Des güldin Flüßes/ Schäppers/ güldin Lämleins/ aurei Velleris, oder del Tosone, so auch die Ritter des Burgund: und Oesterreichischen Ordens/ und/ von den Franzosen/ du Toison d' Or, der gülden Woll/ genant werden.
2. S. Georgii, Periscelidis, Order of the gar- ter, des Hosenbändels/ oder des Engelländischen Ordens Ritter.
3. S. Michaelis, in Franckreich/ so mit dem Orden S. Spiritus gemeinlich ertheilet wird/ und die Ritter/ so der König daselbst machet/ beeder Orden Ritter genant werden.
4. Der Verkündigung Mariae, oder die Cavalieri della Nonciata, bey den Savoiern.
5. Der Tafel Runde Ritter/ oder Cavalieri della Tavola ritonda, in Engelland; so aber ab- gangen.
6. Des Sterns/ in Franckreich; So aber nicht mehr/ außer daß etwan in den Großen
Stät-
Die 23. Frag/ des 4. Hundert.
Cap. daß der Ritterſtand in gemein in 3. Theil getheilt werden moͤge/ weil ſich in demſelben drey- erley Sorten der Ritter befinden. Dann Et- liche ſeyen/ und moͤgen genennet werden die Rit- ter der Kleinoth/ Ketten/ oder Halßband: Die Andern ſeyn die Geiſtliche Ritter/ oder Creutz- Herꝛen: die Dritten die Ritter des guͤldin Sporns. Unter die Erſte/ oder die Equites, oder Milites Torquatos, oder die Cavalieri de gli Ordini di Collana, ziehet Er fuͤrnemlich dieſe II.
1. Des guͤldin Fluͤßes/ Schaͤppers/ guͤldin Laͤmleins/ aurei Velleris, oder del Toſone, ſo auch die Ritter des Burgund: und Oeſterreichiſchen Ordens/ und/ von den Franzoſen/ du Toiſon d’ Or, der guͤlden Woll/ genant werden.
2. S. Georgii, Periscelidis, Order of the gar- ter, des Hoſenbaͤndels/ oder des Engellaͤndiſchen Ordens Ritter.
3. S. Michaëlis, in Franckreich/ ſo mit dem Orden S. Spiritus gemeinlich ertheilet wird/ und die Ritter/ ſo der Koͤnig daſelbſt machet/ beeder Orden Ritter genant werden.
4. Der Verkuͤndigung Mariæ, oder die Cavalieri della Nonciata, bey den Savoiern.
5. Der Tafel Runde Ritter/ oder Cavalieri della Tavola ritonda, in Engelland; ſo aber ab- gangen.
6. Des Sterns/ in Franckreich; So aber nicht mehr/ außer daß etwan in den Großen
Staͤt-
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Die 23. Frag/ des 4. Hundert.
Cap. daß der Ritterſtand in gemein in 3. Theil
getheilt werden moͤge/ weil ſich in demſelben drey-
erley Sorten der Ritter befinden. Dann Et-
liche ſeyen/ und moͤgen genennet werden die Rit-
ter der Kleinoth/ Ketten/ oder Halßband: Die
Andern ſeyn die Geiſtliche Ritter/ oder Creutz-
Herꝛen: die Dritten die Ritter des guͤldin
Sporns. Unter die Erſte/ oder die Equites, oder
Milites Torquatos, oder die Cavalieri de gli
Ordini di Collana, ziehet Er fuͤrnemlich dieſe II.
1. Des guͤldin Fluͤßes/ Schaͤppers/ guͤldin
Laͤmleins/ aurei Velleris, oder del Toſone, ſo auch
die Ritter des Burgund: und Oeſterreichiſchen
Ordens/ und/ von den Franzoſen/ du Toiſon d’
Or, der guͤlden Woll/ genant werden.
2. S. Georgii, Periscelidis, Order of the gar-
ter, des Hoſenbaͤndels/ oder des Engellaͤndiſchen
Ordens Ritter.
3. S. Michaëlis, in Franckreich/ ſo mit dem
Orden S. Spiritus gemeinlich ertheilet wird/ und
die Ritter/ ſo der Koͤnig daſelbſt machet/ beeder
Orden Ritter genant werden.
4. Der Verkuͤndigung Mariæ, oder die
Cavalieri della Nonciata, bey den Savoiern.
5. Der Tafel Runde Ritter/ oder Cavalieri
della Tavola ritonda, in Engelland; ſo aber ab-
gangen.
6. Des Sterns/ in Franckreich; So aber
nicht mehr/ außer daß etwan in den Großen
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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/131>, abgerufen am 16.02.2025.
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