Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 65. Frag/ des 4. Hundert. schaffenheit der Zinse/ zu erwegen/ und einen bil-lichmäßigen Entscheid zuertheilen/ nach Ver- mahnung des König Josaphats im 2. Buch der Chromck/ cap. 19. 6. Und Fleiß/ dem Wucher zu wehren/ anzuwenden; wider welchen der Autor p. 346. seqq. sonderlich schreibet. Auch im 57. Capitel/ da Er die Frag/ wie ein Die 65. Frag. Wie hat sich ein Christ/ zur Zeit der Leib- lichen Kranckheit/ zu erzeigen? ER mueß 1. zum rechten Arzt ge- Erb-
Die 65. Frag/ des 4. Hundert. ſchaffenheit der Zinſe/ zu erwegen/ und einen bil-lichmaͤßigen Entſcheid zuertheilen/ nach Ver- mahnung des Koͤnig Joſaphats im 2. Buch der Chromck/ cap. 19. 6. Und Fleiß/ dem Wucher zu wehren/ anzuwenden; wider welchen der Autor p. 346. ſeqq. ſonderlich ſchreibet. Auch im 57. Capitel/ da Er die Frag/ wie ein Die 65. Frag. Wie hat ſich ein Chriſt/ zur Zeit der Leib- lichen Kranckheit/ zu erzeigen? ER mueß 1. zum rechten Arzt ge- Erb-
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Die 65. Frag/ des 4. Hundert.
ſchaffenheit der Zinſe/ zu erwegen/ und einen bil-
lichmaͤßigen Entſcheid zuertheilen/ nach Ver-
mahnung des Koͤnig Joſaphats im 2. Buch der
Chromck/ cap. 19. 6. Und Fleiß/ dem Wucher zu
wehren/ anzuwenden; wider welchen der Autor
p. 346. ſeqq. ſonderlich ſchreibet.
Auch im 57. Capitel/ da Er die Frag/ wie ein
Chriſt mit Gelt umgehen/ und ſolches mit gutem
Gewißen gebrauchen koͤnne? eroͤrtert/ weitlaͤuf-
fig davon handelt/ und zugleich/ nach dem Er
vom Mißbrauch/ und rechten Gebrauch des
Gelts/ vil geſchriben; abermals vom Gelt
ausleihen/ und ob man einen Zinſe davon neh-
men moͤge? tractiret/ ſolchen auch mit ſeiner
Maß/ und Unterſcheid/ nach der Lehr anderer
Theologorum, zuelaͤßet.
Die 65. Frag.
Wie hat ſich ein Chriſt/ zur Zeit der Leib-
lichen Kranckheit/ zu erzeigen?
ER mueß 1. zum rechten Arzt ge-
hen/ namlich zum HErꝛen Chriſto/
denſelben um Huͤlff anſprechen/ auch
ſeine Artzney/ in gewißer Zuverſicht annehmen/
und gebrauchen. Daß Erſte geſchihet/ durch ein
rechtes Gebett/ mit welchem Uns das Cananæi-
ſche Weiblein vorgehet/ und darinn die Urſach
der Kranckheit erkennet wird. Und iſt kein Zwei-
fel/ daß der Teufel/ aus Gottes Verhaͤngnuß/
der Kranckheit Urſach ſeye. Darnach iſt die
Erb-
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