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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 95. Frag/ des 4. Hundert.
man nehmen Maulbeer: und Myrtensafft/ ie/
des 3. Lot/ samt einem Pfund Wegrichwaßer
nach/ und nach zu gebrauchen.

Das tägliche Trinckwaßer solle von andert-
halb Lot Linsen/ fünff Feigen/ und roher Gersten/
als vil darzue von nöthen/ beraitet werden.
Wann aber die Blattern alberait ausgeschla-
gen/ so kan man/ an stat des ieztgemelten/ dises
Trinckwaßer brauchen/ nemt ein Handvol rohe
Gersten/ des Pulvers von gebrantem Hirsch-
horn 3. quintl/ der Sauer-Ampfer/ und der
Schlangenwurtz/ oder Scorzonerae, iedes 1. Lot/
geschabnen Süßholtz 2. quintlein/ sechs dürre
Feigen/ der süßen Weinbeerlein 2. Lot/ der Rin-
gelblumen/ oder florum Calendulae, was man mit
3. Fingern faßen kan; Aniß/ und Fenchelsamen/
iedes 1. Lot/ welche stuck man in 2. Maß Waßers
sieden/ und darnach durchseihen solle.

Zum Durstleschen kan der Patient süeße
Margeranten-Aepfel/ oder Limoni mit gnugsa-
men Zucker/ oder auch folgenden Lecksafft/ brau-
chen: Nemt des Granaten: und Maulbeer-
Safts/ iedes 2. Lot/ und der kühlenden Traganth-
Küchlein 7. quintlein/ vermischts/ und thuets in
ein er din Geschirr.

Jn die Nase kan man Zäpflein von Butter
machen/ damit dieselbige offen bleibe.

Die Masen verhüetet rein gepulvert Reiß-
meel von geröstem Reiß/ in die ofne Blattern

gestreu-

Die 95. Frag/ des 4. Hundert.
man nehmen Maulbeer: und Myrtenſafft/ ie/
des 3. Lot/ ſamt einem Pfund Wegrichwaßer
nach/ und nach zu gebrauchen.

Das taͤgliche Trinckwaßer ſolle von andert-
halb Lot Linſen/ fuͤnff Feigen/ und roher Gerſten/
als vil darzue von noͤthen/ beraitet werden.
Wann aber die Blattern alberait ausgeſchla-
gen/ ſo kan man/ an ſtat des ieztgemelten/ diſes
Trinckwaßer brauchen/ nemt ein Handvol rohe
Gerſten/ des Pulvers von gebrantem Hirſch-
horn 3. quintl/ der Sauer-Ampfer/ und der
Schlangenwurtz/ oder Scorzoneræ, iedes 1. Lot/
geſchabnen Suͤßholtz 2. quintlein/ ſechs duͤrre
Feigen/ der ſuͤßen Weinbeerlein 2. Lot/ der Rin-
gelblumen/ oder florum Calendulæ, was man mit
3. Fingern faßen kan; Aniß/ und Fenchelſamen/
iedes 1. Lot/ welche ſtuck man in 2. Maß Waßers
ſieden/ und darnach durchſeihen ſolle.

Zum Durſtleſchen kan der Patient ſuͤeße
Margeranten-Aepfel/ oder Limoni mit gnugſa-
men Zucker/ oder auch folgenden Leckſafft/ brau-
chen: Nemt des Granaten: und Maulbeer-
Safts/ iedes 2. Lot/ uñ der kuͤhlenden Traganth-
Kuͤchlein 7. quintlein/ vermiſchts/ und thuets in
ein er din Geſchirꝛ.

Jn die Naſe kan man Zaͤpflein von Butter
machen/ damit dieſelbige offen bleibe.

Die Maſen verhuͤetet rein gepulvert Reiß-
meel von geroͤſtem Reiß/ in die ofne Blattern

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[477/0501] Die 95. Frag/ des 4. Hundert. man nehmen Maulbeer: und Myrtenſafft/ ie/ des 3. Lot/ ſamt einem Pfund Wegrichwaßer nach/ und nach zu gebrauchen. Das taͤgliche Trinckwaßer ſolle von andert- halb Lot Linſen/ fuͤnff Feigen/ und roher Gerſten/ als vil darzue von noͤthen/ beraitet werden. Wann aber die Blattern alberait ausgeſchla- gen/ ſo kan man/ an ſtat des ieztgemelten/ diſes Trinckwaßer brauchen/ nemt ein Handvol rohe Gerſten/ des Pulvers von gebrantem Hirſch- horn 3. quintl/ der Sauer-Ampfer/ und der Schlangenwurtz/ oder Scorzoneræ, iedes 1. Lot/ geſchabnen Suͤßholtz 2. quintlein/ ſechs duͤrre Feigen/ der ſuͤßen Weinbeerlein 2. Lot/ der Rin- gelblumen/ oder florum Calendulæ, was man mit 3. Fingern faßen kan; Aniß/ und Fenchelſamen/ iedes 1. Lot/ welche ſtuck man in 2. Maß Waßers ſieden/ und darnach durchſeihen ſolle. Zum Durſtleſchen kan der Patient ſuͤeße Margeranten-Aepfel/ oder Limoni mit gnugſa- men Zucker/ oder auch folgenden Leckſafft/ brau- chen: Nemt des Granaten: und Maulbeer- Safts/ iedes 2. Lot/ uñ der kuͤhlenden Traganth- Kuͤchlein 7. quintlein/ vermiſchts/ und thuets in ein er din Geſchirꝛ. Jn die Naſe kan man Zaͤpflein von Butter machen/ damit dieſelbige offen bleibe. Die Maſen verhuͤetet rein gepulvert Reiß- meel von geroͤſtem Reiß/ in die ofne Blattern geſtreu-

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/501>, abgerufen am 21.11.2024.