Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 12. Frag/ des 4. Hundert. thenticae Habita &c, als die auff Universitetenleben/ sich zu erfreuen hetten; aber die Stertzer/ oder Vaganten/ die Faulen/ und falsche Schue- ler/ nicht/ wie Er hievon/ in der 4. und 5. Frag/ item/ decur. 9. qu. 3. und in den folgenden/ ein mehrers/ von den Studiosis, und Professoribus, zu lesen; Da Er/ unter anderm/ sagt/ daß eines Studenten Bücher für den Hauß-Zinß nicht mö- gen verpfändet werden ins gemein; wiewol sol- ches mit Unterscheid zu verstehen seye. Sihe von dem Ersten auch Christoph. Phil. Richterum, quaest. misc. ob die Doctores, wegen der Freyhei- ten/ so Sie mit den Edelleuten haben/ Edelleute seyen? der daselbst mit Neinantwortet; auch da- rauff die Frag hat/ Ob einer ihme selbst ein Wap- pen erwöhlen möge? Und sagt Ja/ iedoch ohne eines andern Nachtheil/ und Schaden; auch nit ein iedes/ noch aignes Gewalts Wappen mit of- fenen Helmen/ so den Edelleuten zustehen. Von den obangezogenen der Scholaren Frey- ter-
Die 12. Frag/ des 4. Hundert. thenticæ Habita &c, als die auff Univerſitetenleben/ ſich zu erfreuen hetten; aber die Stertzer/ oder Vaganten/ die Faulen/ und falſche Schue- ler/ nicht/ wie Er hievon/ in der 4. und 5. Frag/ item/ decur. 9. qu. 3. und in den folgenden/ ein mehrers/ von den Studioſis, und Profeſſoribus, zu leſen; Da Er/ unter anderm/ ſagt/ daß eines Studenten Buͤcher fuͤr den Hauß-Zinß nicht moͤ- gen verpfaͤndet werden ins gemein; wiewol ſol- ches mit Unterſcheid zu verſtehen ſeye. Sihe von dem Erſten auch Christoph. Phil. Richterum, quæſt. miſc. ob die Doctores, wegen der Freyhei- ten/ ſo Sie mit den Edelleuten haben/ Edelleute ſeyen? der daſelbſt mit Neinantwortet; auch da- rauff die Frag hat/ Ob einer ihme ſelbſt ein Wap- pen erwoͤhlen moͤge? Und ſagt Ja/ iedoch ohne eines andern Nachtheil/ und Schaden; auch nit ein iedes/ noch aignes Gewalts Wappen mit of- fenen Helmen/ ſo den Edelleuten zuſtehen. Von den obangezogenen der Scholaren Frey- ter-
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Die 12. Frag/ des 4. Hundert.
thenticæ Habita &c, als die auff Univerſiteten
leben/ ſich zu erfreuen hetten; aber die Stertzer/
oder Vaganten/ die Faulen/ und falſche Schue-
ler/ nicht/ wie Er hievon/ in der 4. und 5. Frag/
item/ decur. 9. qu. 3. und in den folgenden/ ein
mehrers/ von den Studioſis, und Profeſſoribus, zu
leſen; Da Er/ unter anderm/ ſagt/ daß eines
Studenten Buͤcher fuͤr den Hauß-Zinß nicht moͤ-
gen verpfaͤndet werden ins gemein; wiewol ſol-
ches mit Unterſcheid zu verſtehen ſeye. Sihe von
dem Erſten auch Christoph. Phil. Richterum,
quæſt. miſc. ob die Doctores, wegen der Freyhei-
ten/ ſo Sie mit den Edelleuten haben/ Edelleute
ſeyen? der daſelbſt mit Neinantwortet; auch da-
rauff die Frag hat/ Ob einer ihme ſelbſt ein Wap-
pen erwoͤhlen moͤge? Und ſagt Ja/ iedoch ohne
eines andern Nachtheil/ und Schaden; auch nit
ein iedes/ noch aignes Gewalts Wappen mit of-
fenen Helmen/ ſo den Edelleuten zuſtehen.
Von den obangezogenen der Scholaren Frey-
heiten haben Unterſchidliche/ und darunter auch
Abrahamus Herman von Zwickau/ in einer Di-
ſputation, die Er des Jahrs 1612. zu Prag/
die Er des Jahrs 1612. zu Prag/ in dem Colle-
gio Carolino, aus der oberwenten Auth. Habita
C. ne fil. pro patre, under des Ioh. Matthiæ â
Sudotis præſidio, gehalten/ geſchriben; wie nam-
lich Keyſer Friderich/ der Erſte diſes Nahmens/
den Scholarn/ in der beſagten Verordnung/ un-
ter-
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