Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 13. Frag/ des 4. Hundert. nichts nutz seyn; mit übel tractiren der jenigen/so erst/ von den Nidern/ auff die Hohe Schuel kommen/ und von Jhnen Pennäl genant werden; item mit Balgen rc/ auff den Universitäten ma- chen/ des obgedachten M. Bernhardi Schmids discursum de reputatione Academica Stud. in- consid. Die 13. Frag. Wann Einer lange Zeit in einer Mülen gemalen/ kan Er gezwungen werden/ sich dersel- ben noch weiters zugebrauchen? 2. Gehört die Tafel deme/ so darauff gemahlet hat? WAs das Erste anbelangt/ so wird freyem
Die 13. Frag/ des 4. Hundert. nichts nutz ſeyn; mit uͤbel tractiren der jenigen/ſo erſt/ von den Nidern/ auff die Hohe Schuel kommen/ und von Jhnen Pennaͤl genant werden; item mit Balgen ꝛc/ auff den Univerſitaͤten ma- chen/ des obgedachten M. Bernhardi Schmids diſcurſum de reputatione Academica Stud. in- conſid. Die 13. Frag. Wann Einer lange Zeit in einer Muͤlen gemalen/ kan Er gezwungen werden/ ſich derſel- ben noch weiters zugebrauchen? 2. Gehoͤrt die Tafel deme/ ſo darauff gemahlet hat? WAs das Erſte anbelangt/ ſo wird freyem
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0090" n="66"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die 13. Frag/ des 4. Hundert.</hi></fw><lb/> nichts nutz ſeyn; mit uͤbel tractiren der jenigen/<lb/> ſo erſt/ von den Nidern/ auff die Hohe Schuel<lb/> kommen/ und von Jhnen Pennaͤl genant werden;<lb/> item mit Balgen ꝛc/ auff den Univerſitaͤten ma-<lb/> chen/ des obgedachten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">M. Bernhardi</hi></hi> Schmids<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">diſcurſum de reputatione Academica Stud. in-<lb/> conſid.</hi></hi></p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Die 13. <hi rendition="#fr">Frag.</hi><lb/><hi rendition="#b">Wann Einer lange Zeit in einer Muͤlen</hi><lb/> gemalen/ kan Er gezwungen werden/ ſich derſel-<lb/> ben noch weiters zugebrauchen? 2. Gehoͤrt die Tafel<lb/> deme/ ſo darauff gemahlet<lb/> hat?</head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#b">As das Erſte anbelangt/ ſo wird</hi><lb/> geantwortet/ wann es ein Zwang-<lb/> Muͤle iſt/ ſo muͤeß ein ſolcher/ der ſich<lb/> derſelben lange Zeit gebraucht/ noch ferner da-<lb/> ſelbſt malen/ auch ſein Brot/ in einem vorhin ge-<lb/> wontem Bachofen/ bachen. Welche Dienſtbar-<lb/> keit dann entweder aus der Verjaͤhrung/ oder<lb/> Belehnung/ einem ſonderbaren <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Privilegio,</hi></hi> oder<lb/> der Gewonheit/ oder aus Briefflichen Urkunden/<lb/> erwiſen wird. Wann aber Einer eine Muͤlen/<lb/> nicht aus Dienſtbarkeits-Recht/ ſondern vilmehr<lb/> aus freyem Willen/ oder Freundſchaffts/ oder<lb/> Erlaubnus/ und Zuelaßungs halber/ beſucht/<lb/> ſo mag Er ins kuͤnftig darzue nicht gezwungen<lb/> werden/ wann Er gleich eine gar lange Zeit in ſol-<lb/> cher gemalen hat. Dann ſolche Sachen/ ſo aus<lb/> <fw place="bottom" type="catch">freyem</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [66/0090]
Die 13. Frag/ des 4. Hundert.
nichts nutz ſeyn; mit uͤbel tractiren der jenigen/
ſo erſt/ von den Nidern/ auff die Hohe Schuel
kommen/ und von Jhnen Pennaͤl genant werden;
item mit Balgen ꝛc/ auff den Univerſitaͤten ma-
chen/ des obgedachten M. Bernhardi Schmids
diſcurſum de reputatione Academica Stud. in-
conſid.
Die 13. Frag.
Wann Einer lange Zeit in einer Muͤlen
gemalen/ kan Er gezwungen werden/ ſich derſel-
ben noch weiters zugebrauchen? 2. Gehoͤrt die Tafel
deme/ ſo darauff gemahlet
hat?
WAs das Erſte anbelangt/ ſo wird
geantwortet/ wann es ein Zwang-
Muͤle iſt/ ſo muͤeß ein ſolcher/ der ſich
derſelben lange Zeit gebraucht/ noch ferner da-
ſelbſt malen/ auch ſein Brot/ in einem vorhin ge-
wontem Bachofen/ bachen. Welche Dienſtbar-
keit dann entweder aus der Verjaͤhrung/ oder
Belehnung/ einem ſonderbaren Privilegio, oder
der Gewonheit/ oder aus Briefflichen Urkunden/
erwiſen wird. Wann aber Einer eine Muͤlen/
nicht aus Dienſtbarkeits-Recht/ ſondern vilmehr
aus freyem Willen/ oder Freundſchaffts/ oder
Erlaubnus/ und Zuelaßungs halber/ beſucht/
ſo mag Er ins kuͤnftig darzue nicht gezwungen
werden/ wann Er gleich eine gar lange Zeit in ſol-
cher gemalen hat. Dann ſolche Sachen/ ſo aus
freyem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |