[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.eines frommen Christen. Christlichen Kirchen gebohren/ zu der hei-ligen Taufe kommen/ und zu der seligma- chenden Erkäntnis deines Sohnes Jesu Christi. In derselben bekenne ich dir/ daß ich zwar in Sünden gebohren/ in Sün- den gelebet/ und also nicht allein den zeit- lichen/ sondern auch den ewigen Tod ver- dienet habe. Ich getröste mich aber mit einem starcken Glauben des blutigen Lei- dens und schmertzlichen Sterbens deines Sohns JEsu Christi/ der für uns ver- damliche Menschen selber ein Mensch ist worden/ damit Er für uns büssen/ bezah- len und gnug thun könte: Wie ich durch Krafft des heiligen Geistes solches aus den Predigten des Göttlichen Wortes gelernet habe. In solchem Glauben und Vertrauen bin ich gewiß/ daß du mich nimmer mehr verlassen/ oder verstossen könnest oder wollest: Sondern daß du mich zu rechter Zeit/ sanfft und selig ein- schlaffen/ in dem Grabe ruhen/ und am jüngsten Tage zum ewigen Leben wieder werdest herfür kommen lassen. Dieses ist kürtzlich mein Glaubens- Bekänt- L
eines frommen Chriſten. Chriſtlichen Kirchen gebohren/ zu der hei-ligen Taufe kommen/ und zu der ſeligma- chenden Erkaͤntnis deines Sohnes Jeſu Chriſti. In derſelben bekenne ich dir/ daß ich zwar in Suͤnden gebohren/ in Suͤn- den gelebet/ und alſo nicht allein den zeit- lichen/ ſondern auch den ewigen Tod ver- dienet habe. Ich getroͤſte mich aber mit einem ſtarcken Glauben des blutigen Lei- dens und ſchmertzlichen Sterbens deines Sohns JEſu Chriſti/ der fuͤr uns ver- damliche Menſchen ſelber ein Menſch iſt worden/ damit Er fuͤr uns buͤſſen/ bezah- len und gnug thun koͤnte: Wie ich durch Krafft des heiligen Geiſtes ſolches aus den Predigten des Goͤttlichen Wortes gelernet habe. In ſolchem Glauben und Vertrauen bin ich gewiß/ daß du mich nimmer mehr verlaſſen/ oder verſtoſſen koͤnneſt oder wolleſt: Sondern daß du mich zu rechter Zeit/ ſanfft und ſelig ein- ſchlaffen/ in dem Grabe ruhen/ und am juͤngſten Tage zum ewigen Leben wieder werdeſt herfuͤr kommen laſſen. Dieſes iſt kuͤrtzlich mein Glaubens- Bekaͤnt- L
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eines frommen Chriſten.
Chriſtlichen Kirchen gebohren/ zu der hei-
ligen Taufe kommen/ und zu der ſeligma-
chenden Erkaͤntnis deines Sohnes Jeſu
Chriſti. In derſelben bekenne ich dir/ daß
ich zwar in Suͤnden gebohren/ in Suͤn-
den gelebet/ und alſo nicht allein den zeit-
lichen/ ſondern auch den ewigen Tod ver-
dienet habe. Ich getroͤſte mich aber mit
einem ſtarcken Glauben des blutigen Lei-
dens und ſchmertzlichen Sterbens deines
Sohns JEſu Chriſti/ der fuͤr uns ver-
damliche Menſchen ſelber ein Menſch iſt
worden/ damit Er fuͤr uns buͤſſen/ bezah-
len und gnug thun koͤnte: Wie ich durch
Krafft des heiligen Geiſtes ſolches aus
den Predigten des Goͤttlichen Wortes
gelernet habe. In ſolchem Glauben und
Vertrauen bin ich gewiß/ daß du mich
nimmer mehr verlaſſen/ oder verſtoſſen
koͤnneſt oder wolleſt: Sondern daß du
mich zu rechter Zeit/ ſanfft und ſelig ein-
ſchlaffen/ in dem Grabe ruhen/ und am
juͤngſten Tage zum ewigen Leben wieder
werdeſt herfuͤr kommen laſſen.
Dieſes iſt kuͤrtzlich mein Glaubens-
Bekaͤnt-
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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