[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.nach der Predigt. ausgeführet hast auff die grünen Auendeines göttlichen Worts/ und zu den ge- sunden Brünnlein Israelis führen/ und unsere matten Hertzen daselbst erqvicken lassen. Ach wiewohl hastu meine Seele gelabet! Wiewohl bin ich gestärcket! ge- wiß/ wenn dein Wort nicht wäre mein Trost gewesen/ so wäre ich vergangen in meinem Elende. HErr GOtt Heiliger Geist/ dich preise ich/ daß du uns aber mal durch deinen Mund-Boden den Weg ge- zeigest hast/ den wir wandeln sollen. Laß uns ferner also führen/ damit wir nicht verführet/ sondern auf dem rechten Wege des Lebens zum Himmel geführet wer- den. Du hast meinen dunckeln Verstand erleuchtet/ meine Ohren eröffnet/ mein Hertz kräfftiglich gerühret/ daß ich dein Wort mit Freuden angenommen. Nun so verleihe/ daß ich mir dasselbe auch eine Regul und Richtschnure seyn lasse/ dar- nach ich mein sündliches Leben bessern und anstellen möge. Sende auch ferner treue Arbeiter in den Weinberg deiner Christlichen Kirchen/ den du selbst erbau- et
nach der Predigt. ausgefuͤhret haſt auff die gruͤnen Auendeines goͤttlichen Worts/ und zu den ge- ſunden Bruͤnnlein Iſraelis fuͤhren/ und unſere matten Hertzen daſelbſt erqvicken laſſen. Ach wiewohl haſtu meine Seele gelabet! Wiewohl bin ich geſtaͤrcket! ge- wiß/ wenn dein Wort nicht waͤre mein Troſt geweſen/ ſo waͤre ich vergangen in meinem Elende. HErr GOtt Heiliger Geiſt/ dich preiſe ich/ daß du uns aber mal durch deinen Mund-Boden den Weg ge- zeigeſt haſt/ den wir wandeln ſollen. Laß uns ferner alſo fuͤhren/ damit wir nicht verfuͤhret/ ſondern auf dem rechten Wege des Lebens zum Himmel gefuͤhret wer- den. Du haſt meinen dunckeln Verſtand erleuchtet/ meine Ohren eroͤffnet/ mein Hertz kraͤfftiglich geruͤhret/ daß ich dein Wort mit Freuden angenommen. Nun ſo verleihe/ daß ich mir daſſelbe auch eine Regul und Richtſchnure ſeyn laſſe/ dar- nach ich mein ſuͤndliches Leben beſſern und anſtellen moͤge. Sende auch ferner treue Arbeiter in den Weinberg deiner Chriſtlichen Kirchen/ den du ſelbſt erbau- et
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nach der Predigt.
ausgefuͤhret haſt auff die gruͤnen Auen
deines goͤttlichen Worts/ und zu den ge-
ſunden Bruͤnnlein Iſraelis fuͤhren/ und
unſere matten Hertzen daſelbſt erqvicken
laſſen. Ach wiewohl haſtu meine Seele
gelabet! Wiewohl bin ich geſtaͤrcket! ge-
wiß/ wenn dein Wort nicht waͤre mein
Troſt geweſen/ ſo waͤre ich vergangen in
meinem Elende. HErr GOtt Heiliger
Geiſt/ dich preiſe ich/ daß du uns aber mal
durch deinen Mund-Boden den Weg ge-
zeigeſt haſt/ den wir wandeln ſollen. Laß
uns ferner alſo fuͤhren/ damit wir nicht
verfuͤhret/ ſondern auf dem rechten Wege
des Lebens zum Himmel gefuͤhret wer-
den. Du haſt meinen dunckeln Verſtand
erleuchtet/ meine Ohren eroͤffnet/ mein
Hertz kraͤfftiglich geruͤhret/ daß ich dein
Wort mit Freuden angenommen. Nun
ſo verleihe/ daß ich mir daſſelbe auch eine
Regul und Richtſchnure ſeyn laſſe/ dar-
nach ich mein ſuͤndliches Leben beſſern
und anſtellen moͤge. Sende auch ferner
treue Arbeiter in den Weinberg deiner
Chriſtlichen Kirchen/ den du ſelbſt erbau-
et
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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