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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Morgen-Gebet
Wassers-Noth/ Pestilentz und schnellen Tod/ laß
mich nicht in Sünden sterben/ noch an Leib und Seel
verderben.

12. O du grosser GOtt erhöre/ was dein Kind
gebeten hat: JEsu/ den ich stets verehre/ bleibe ja
mein Schutz und Rath: Und mein Hort/ du werther
Geist/ der du Freund und Tröster heist/ höre doch
mein sehnlich flehen. Amen ja das soll geschehen.

Morgen-Gebet am Dienstage.

JA wohl recht/ mein GOtt/ ist
deine Barmhertzigkeit und
Güte alle Morgen neu/ und dei-
ne Treue ist ja sehr groß/ denn so
ferne der Morgen ist vom Abend/
lässestu unsere Ubertretung von
uns seyn. Das ersahre ich auch
wiederumb ietzo an diesem Dien-
stags-Morgen/ und muß es da-
hero billich rühmen. Denn indem
ich ietzo das liebliche Tages-Licht
von neuen sehe herfür brechen/ so
sehe ich von neuen deine Güte
über mir auffgehen/ indem Du

mich

Morgen-Gebet
Waſſers-Noth/ Peſtilentz und ſchnellen Tod/ laß
mich nicht in Suͤnden ſterben/ noch an Leib und Seel
verderben.

12. O du groſſer GOtt erhoͤre/ was dein Kind
gebeten hat: JEſu/ den ich ſtets verehre/ bleibe ja
mein Schutz und Rath: Und mein Hort/ du werther
Geiſt/ der du Freund und Troͤſter heiſt/ hoͤre doch
mein ſehnlich flehen. Amen ja das ſoll geſchehen.

Morgen-Gebet am Dienſtage.

JA wohl recht/ mein GOtt/ iſt
deine Barmhertzigkeit und
Guͤte alle Morgen neu/ und dei-
ne Treue iſt ja ſehr groß/ denn ſo
ferne der Morgen iſt vom Abend/
laͤſſeſtu unſere Ubertretung von
uns ſeyn. Das erſahre ich auch
wiederumb ietzo an dieſem Dien-
ſtags-Morgen/ und muß es da-
hero billich ruͤhmen. Denn indem
ich ietzo das liebliche Tages-Licht
von neuen ſehe herfuͤr brechen/ ſo
ſehe ich von neuen deine Guͤte
uͤber mir auffgehen/ indem Du

mich
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[30/0062] Morgen-Gebet Waſſers-Noth/ Peſtilentz und ſchnellen Tod/ laß mich nicht in Suͤnden ſterben/ noch an Leib und Seel verderben. 12. O du groſſer GOtt erhoͤre/ was dein Kind gebeten hat: JEſu/ den ich ſtets verehre/ bleibe ja mein Schutz und Rath: Und mein Hort/ du werther Geiſt/ der du Freund und Troͤſter heiſt/ hoͤre doch mein ſehnlich flehen. Amen ja das ſoll geſchehen. Morgen-Gebet am Dienſtage. JA wohl recht/ mein GOtt/ iſt deine Barmhertzigkeit und Guͤte alle Morgen neu/ und dei- ne Treue iſt ja ſehr groß/ denn ſo ferne der Morgen iſt vom Abend/ laͤſſeſtu unſere Ubertretung von uns ſeyn. Das erſahre ich auch wiederumb ietzo an dieſem Dien- ſtags-Morgen/ und muß es da- hero billich ruͤhmen. Denn indem ich ietzo das liebliche Tages-Licht von neuen ſehe herfuͤr brechen/ ſo ſehe ich von neuen deine Guͤte uͤber mir auffgehen/ indem Du mich

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/62>, abgerufen am 21.11.2024.