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Zeller, Carl August: Grundlinien der Turnkunst. Königsberg, 1817.

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und Uebersicht dessen, was er thut, und macht
ihn zum Lehrer dieses Faches.

Das Ziel jeder Turnschule ist Fertigkeit,
sie mag nun von den Grundsätzen ächter Ele-
mentarbildung oder von gar keinen ausgehen.
Der Schüler soll am Ende das -- das -- das
können. Sind dir aber die Fragen nicht gleich-
gültig: "wie, auf welchem Wege ist der Schü-
ler zum Ziele gelangt? Weiß er, was er that?
Uebersieht er das Feld, das er durchlaufen?"
so folge einstweilen diesem Leitsaden, dessen Ver-
fasser Einsicht und Fertigkeit will. Auch ist in
der That kein Lehrfach der Elementarbildung so
sehr, wie dieses, geeignet, die Nothwendigkeit
dieses höhern Zieles klar zu machen; denn nur
durch viele, zur Einsicht und Fertigkeit gelangte
Unterlehrer kann der Turnlehrer viele und vie-
lerley Schüler gleichzeitig beschäftigen und nur
solche Unterlehrer, unterstützt durch den natur-
gemäßen Stufengang der Uebungen mögen die
Schüler vor Schaden bewahren. Jn einer
Schule für Körperbildung sind die Mißgriffe,
die Mangel an Plan, Ordnung und Aufsicht,
Muthwille und Leichtsinn veranlassen, schreyen-
der, als in einer Schule für Geistesbildung.

und Ueberſicht deſſen, was er thut, und macht
ihn zum Lehrer dieſes Faches.

Das Ziel jeder Turnſchule iſt Fertigkeit,
ſie mag nun von den Grundſaͤtzen aͤchter Ele-
mentarbildung oder von gar keinen ausgehen.
Der Schuͤler ſoll am Ende das — das — das
koͤnnen. Sind dir aber die Fragen nicht gleich-
guͤltig: „wie, auf welchem Wege iſt der Schuͤ-
ler zum Ziele gelangt? Weiß er, was er that?
Ueberſieht er das Feld, das er durchlaufen?‟
ſo folge einſtweilen dieſem Leitſaden, deſſen Ver-
faſſer Einſicht und Fertigkeit will. Auch iſt in
der That kein Lehrfach der Elementarbildung ſo
ſehr, wie dieſes, geeignet, die Nothwendigkeit
dieſes hoͤhern Zieles klar zu machen; denn nur
durch viele, zur Einſicht und Fertigkeit gelangte
Unterlehrer kann der Turnlehrer viele und vie-
lerley Schuͤler gleichzeitig beſchaͤftigen und nur
ſolche Unterlehrer, unterſtuͤtzt durch den natur-
gemaͤßen Stufengang der Uebungen moͤgen die
Schuͤler vor Schaden bewahren. Jn einer
Schule fuͤr Koͤrperbildung ſind die Mißgriffe,
die Mangel an Plan, Ordnung und Aufſicht,
Muthwille und Leichtſinn veranlaſſen, ſchreyen-
der, als in einer Schule fuͤr Geiſtesbildung.

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[8/0012] und Ueberſicht deſſen, was er thut, und macht ihn zum Lehrer dieſes Faches. Das Ziel jeder Turnſchule iſt Fertigkeit, ſie mag nun von den Grundſaͤtzen aͤchter Ele- mentarbildung oder von gar keinen ausgehen. Der Schuͤler ſoll am Ende das — das — das koͤnnen. Sind dir aber die Fragen nicht gleich- guͤltig: „wie, auf welchem Wege iſt der Schuͤ- ler zum Ziele gelangt? Weiß er, was er that? Ueberſieht er das Feld, das er durchlaufen?‟ ſo folge einſtweilen dieſem Leitſaden, deſſen Ver- faſſer Einſicht und Fertigkeit will. Auch iſt in der That kein Lehrfach der Elementarbildung ſo ſehr, wie dieſes, geeignet, die Nothwendigkeit dieſes hoͤhern Zieles klar zu machen; denn nur durch viele, zur Einſicht und Fertigkeit gelangte Unterlehrer kann der Turnlehrer viele und vie- lerley Schuͤler gleichzeitig beſchaͤftigen und nur ſolche Unterlehrer, unterſtuͤtzt durch den natur- gemaͤßen Stufengang der Uebungen moͤgen die Schuͤler vor Schaden bewahren. Jn einer Schule fuͤr Koͤrperbildung ſind die Mißgriffe, die Mangel an Plan, Ordnung und Aufſicht, Muthwille und Leichtſinn veranlaſſen, ſchreyen- der, als in einer Schule fuͤr Geiſtesbildung.

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Zitationshilfe: Zeller, Carl August: Grundlinien der Turnkunst. Königsberg, 1817, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeller_turnkunst_1817/12>, abgerufen am 21.11.2024.