Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Ao! Dem Deutschgesinten Leser. MIch deucht/ ich sehe die Mit nicht-heiligen/ ja unheiligen diesen * v
Ao! Dem Deutſchgeſinten Leſer. MIch deucht/ ich ſehe die Mit nicht-heiligen/ ja unheiligen dieſen * v
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Ao!
Dem Deutſchgeſinten Leſer.
MIch deucht/ ich ſehe die
Welt ihr leſchhorn ruͤmp-
fen. Mich duͤnkt/ ſie zie-
het das maul. Ich hoͤre/ ſie
fraget: was ungewoͤhnli-
ches/ was ſeltſames/ was neues iſt dis?
Sie ſiehet/ daß ich dieſe Liebesgeſchicht
heilig nenne. Das komt ihr fremde
vor. Daruͤber verwundert ſie ſich. Dar-
uͤber kreuſet und kreutzet ſie mit dem zei-
ger. Freilich iſt es was neues/ was
fremdes/ was ſeltſames. Ja es iſt was
heiliges/ dergleichen auf dieſe weiſe noch
niemand verfaſſet.
Mit nicht-heiligen/ ja unheiligen
Liebesgeſchichten hat man ſich lange
genug beluſtiget; mit weltlichen uͤberge-
nug ergetzet. Darzu hat der Grieche
Heliodor zuerſt die feder geſpitzt. So
gehet die gemeine rede. Die Spanier
und Waͤlſchen ſeind ihm gefolget: und
dieſen
* v
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