Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.fuͤnftes Buch. befand ſich eine Grabſpitze von vierzig ſchritten am eu-ſerſten ende des gantzen baues. Dieſe war mit großen ausgehauenen bildern allerlei tiere gezieret; und hatte ei- nen gang unter der erden hin. Im eingange gelangte man in ſo viel und ſo lange irgaͤnge; welche ſo wunder- lich und ſo krum heruͤm durcheinander lieffen/ daß ſich niemand/ ohne geleitsman/ weder hinein/ noch heraus zu finden vermochte. Der gantze bau war in zwoͤlf un- terſchiedliche Hoͤfe geteilet. Hier lagen/ in ſehr praͤch- tigen gewoͤlben unter der erde/ zwoͤlf Koͤnige/ die die- ſen Irhof gebauet/ als auch die heiligen Krokodillen begraben. In allen dieſen Hoͤfen befanden ſich ſehr hohe koͤſtliche ſåhler; und uͤm die plaͤtze heruͤm uͤberaus praͤch- tige gaͤnge/ derer taͤcher auf porfierſteinernen bildſeulen ruheten. Etliche bildeten die Goͤtzen ab/ andere die Koͤ- nige: wieder andere hatten die geſtalt der ungeheuren Rieſen/ und dergleichen Wundergeſchoͤpfe. Wan etli- che tuͤhren aufgetahn warden/ hoͤrete man ein heftiges donnern. Auch taͤhten ſich etliche der Goͤtzenheuſer von ſich ſelbſten auf/ ſobald das feuer auf der brandhoͤhe flammete: wan es aber verloſchen/ ſprangen ſie ploͤtzlich wieder zu. Inmittelſt nahete die beſtimte zeit zum Beilager des fragte Q
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