Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

Bild:
<< vorherige Seite
Anmärkungen.
Zu den ersten 7 zeilen des 291 blats.

ES scheinet daß die Scheidekunst/ sonderlich diesel-
be/ die mit dem Goldmachen eigendlich ümgehet/
von den Egiptern entsprossen ist; wie hiervon Panzirol
von den neuen erfindungen/ am 313 blatte/ Suidas/
Libavius/ Parazelsus/
von dem die Scheidekunst
am allerersten Ars spagirica, apitou span, & argeirein,
das ist vom zerteilen oder scheiden/ und zusammen-
samlen/
genennet worden/ als auch Zedrenus/ Pe-
trus Severinus/ Tohmas Muffet/ Teobald
Hogenlande/ R. Lullius/ Paul Skaliger/ Mo-
resinus der Schotte/ Fenot/ Karrer/ Niklaß
Mirandulanus/ Fernel/ Kardanus/ Kleopa-
tra/
eine Jungfrau von Tafunt/ Maria die Jü-
din/ Rosinus von Alexandrien
an seine Schwester
Teosebie/ Seidel/ und viel andre mehr/ die von die-
ser Scheidekunst oder Scheidefugekunst/ wie sie
nach des Teofrasts meinung könte genennet werden/
geschrieben/ in ihren büchern bezeugen.

Zum 291/ und folgenden 3 blättern.

DIese gantze begäbnüs wird/ in der Assenat Ge-
schicht/ weitleuftig erzehlet.

Zum 296/ und 297 blatte.

DResserus Millenario 3, p. 154: Hoc officii genere
functus est (Joseph) annis 80, usque ad finem vi-
tae, factumque est, ut annigloriae sexies superarint annos
miseriae ejus
. In tanto enim temporis spacio non so-
lum Politica sapientia & auctoritate anteivit omnibus
AEgyptiis, sed veram etiam doctrinam de Deo, & at-
tium notitiam atque professionem in ille regno fun-

davit
K k v
Anmaͤrkungen.
Zu den erſten 7 zeilen des 291 blats.

ES ſcheinet daß die Scheidekunſt/ ſonderlich dieſel-
be/ die mit dem Goldmachen eigendlich uͤmgehet/
von den Egiptern entſproſſen iſt; wie hiervon Panzirol
von den neuen erfindungen/ am 313 blatte/ Suidas/
Libavius/ Parazelſus/
von dem die Scheidekunſt
am allererſten Ars ſpagirica, ἀπὶτοῦ σπᾶν, & ἀργείρειν,
das iſt vom zerteilen oder ſcheiden/ und zuſammen-
ſamlen/
genennet worden/ als auch Zedrenus/ Pe-
trus Severinus/ Tohmas Muffet/ Teobald
Hogenlande/ R. Lullius/ Paul Skaliger/ Mo-
reſinus der Schotte/ Fenot/ Karrer/ Niklaß
Mirandulanus/ Fernel/ Kardanus/ Kleopa-
tra/
eine Jungfrau von Tafunt/ Maria die Juͤ-
din/ Roſinus von Alexandrien
an ſeine Schweſter
Teoſebie/ Seidel/ und viel andre mehr/ die von die-
ſer Scheidekunſt oder Scheidefůgekunſt/ wie ſie
nach des Teofraſts meinung koͤnte genennet werden/
geſchrieben/ in ihren buͤchern bezeugen.

Zum 291/ und folgenden 3 blaͤttern.

DIeſe gantze begaͤbnuͤs wird/ in der Aſſenat Ge-
ſchicht/ weitleuftig erzehlet.

Zum 296/ und 297 blatte.

DReſſerus Millenario 3, p. 154: Hoc officii genere
functus eſt (Joſeph) annis 80, uſque ad finem vi-
tæ, factumque eſt, ut annigloriæ ſexies ſuperârint annos
miſeriæ ejus
. In tanto enim temporis ſpacio non ſo-
lùm Politicâ ſapientiâ & auctoritate anteivit omnibus
Ægyptiis, ſed veram etiam doctrinam de Deo, & at-
tium notitiam atque profeſſionem in ille regno fun-

davit
K k v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0545" n="521"/>
          <fw place="top" type="header">Anma&#x0364;rkungen.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zu den er&#x017F;ten 7 zeilen des 291 blats.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">E</hi>S &#x017F;cheinet daß die <hi rendition="#fr">Scheidekun&#x017F;t/</hi> &#x017F;onderlich die&#x017F;el-<lb/>
be/ die mit dem <hi rendition="#fr">Goldmachen</hi> eigendlich u&#x0364;mgehet/<lb/>
von den Egiptern ent&#x017F;pro&#x017F;&#x017F;en i&#x017F;t; wie hiervon <hi rendition="#fr">Panzirol</hi><lb/>
von den neuen erfindungen/ am 313 blatte/ <hi rendition="#fr">Suidas/<lb/>
Libavius/ Parazel&#x017F;us/</hi> von dem die <hi rendition="#fr">Scheidekun&#x017F;t</hi><lb/>
am allerer&#x017F;ten <hi rendition="#aq">Ars &#x017F;pagirica,</hi> &#x1F00;&#x03C0;&#x1F76;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C5;&#x0342; &#x03C3;&#x03C0;&#x1FB6;&#x03BD;, &amp; &#x1F00;&#x03C1;&#x03B3;&#x03B5;&#x03AF;&#x03C1;&#x03B5;&#x03B9;&#x03BD;,<lb/>
das i&#x017F;t <hi rendition="#fr">vom zerteilen</hi> oder <hi rendition="#fr">&#x017F;cheiden/</hi> und <hi rendition="#fr">zu&#x017F;ammen-<lb/>
&#x017F;amlen/</hi> genennet worden/ als auch <hi rendition="#fr">Zedrenus/ Pe-<lb/>
trus Severinus/ Tohmas Muffet/ Teobald<lb/>
Hogenlande/ R. Lullius/ Paul Skaliger/ Mo-<lb/>
re&#x017F;inus der Schotte/ Fenot/ Karrer/ Niklaß<lb/>
Mirandulanus/ Fernel/ Kardanus/ Kleopa-<lb/>
tra/</hi> eine Jungfrau von <hi rendition="#fr">Tafunt/ Maria die Ju&#x0364;-<lb/>
din/ Ro&#x017F;inus von Alexandrien</hi> an &#x017F;eine Schwe&#x017F;ter<lb/><hi rendition="#fr">Teo&#x017F;ebie/ Seidel/</hi> und viel andre mehr/ die von die-<lb/>
&#x017F;er <hi rendition="#fr">Scheidekun&#x017F;t</hi> oder <hi rendition="#fr">Scheidef&#x016F;gekun&#x017F;t/</hi> wie &#x017F;ie<lb/>
nach des <hi rendition="#fr">Teofra&#x017F;ts</hi> meinung ko&#x0364;nte genennet werden/<lb/>
ge&#x017F;chrieben/ in ihren bu&#x0364;chern bezeugen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zum 291/ und folgenden 3 bla&#x0364;ttern.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">D</hi>Ie&#x017F;e gantze bega&#x0364;bnu&#x0364;s wird/ in der <hi rendition="#fr">A&#x017F;&#x017F;enat</hi> Ge-<lb/>
&#x017F;chicht/ weitleuftig erzehlet.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zum 296/ und 297 blatte.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#i">Re&#x017F;&#x017F;erus</hi> Millenario 3, p. 154: Hoc officii genere<lb/>
functus e&#x017F;t (<hi rendition="#i">Jo&#x017F;eph</hi>) annis 80, u&#x017F;que ad finem vi-<lb/>
tæ, factumque e&#x017F;t, <hi rendition="#i">ut annigloriæ &#x017F;exies &#x017F;uperârint annos<lb/>
mi&#x017F;eriæ ejus</hi>. In tanto enim temporis &#x017F;pacio non &#x017F;o-<lb/>
lùm Politicâ &#x017F;apientiâ &amp; auctoritate anteivit omnibus<lb/>
Ægyptiis, &#x017F;ed veram etiam doctrinam de Deo, &amp; at-<lb/>
tium notitiam atque profe&#x017F;&#x017F;ionem in ille regno fun-</hi><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">K k v</fw>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">davit</hi> </fw><lb/>
            </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[521/0545] Anmaͤrkungen. Zu den erſten 7 zeilen des 291 blats. ES ſcheinet daß die Scheidekunſt/ ſonderlich dieſel- be/ die mit dem Goldmachen eigendlich uͤmgehet/ von den Egiptern entſproſſen iſt; wie hiervon Panzirol von den neuen erfindungen/ am 313 blatte/ Suidas/ Libavius/ Parazelſus/ von dem die Scheidekunſt am allererſten Ars ſpagirica, ἀπὶτοῦ σπᾶν, & ἀργείρειν, das iſt vom zerteilen oder ſcheiden/ und zuſammen- ſamlen/ genennet worden/ als auch Zedrenus/ Pe- trus Severinus/ Tohmas Muffet/ Teobald Hogenlande/ R. Lullius/ Paul Skaliger/ Mo- reſinus der Schotte/ Fenot/ Karrer/ Niklaß Mirandulanus/ Fernel/ Kardanus/ Kleopa- tra/ eine Jungfrau von Tafunt/ Maria die Juͤ- din/ Roſinus von Alexandrien an ſeine Schweſter Teoſebie/ Seidel/ und viel andre mehr/ die von die- ſer Scheidekunſt oder Scheidefůgekunſt/ wie ſie nach des Teofraſts meinung koͤnte genennet werden/ geſchrieben/ in ihren buͤchern bezeugen. Zum 291/ und folgenden 3 blaͤttern. DIeſe gantze begaͤbnuͤs wird/ in der Aſſenat Ge- ſchicht/ weitleuftig erzehlet. Zum 296/ und 297 blatte. DReſſerus Millenario 3, p. 154: Hoc officii genere functus eſt (Joſeph) annis 80, uſque ad finem vi- tæ, factumque eſt, ut annigloriæ ſexies ſuperârint annos miſeriæ ejus. In tanto enim temporis ſpacio non ſo- lùm Politicâ ſapientiâ & auctoritate anteivit omnibus Ægyptiis, ſed veram etiam doctrinam de Deo, & at- tium notitiam atque profeſſionem in ille regno fun- davit K k v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/545
Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/545>, abgerufen am 22.12.2024.