Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

Bild:
<< vorherige Seite
Kurtzbündige
Zur 8 zeile des 307 blats.

EIn solches Goldblechlein/ welches ein wenig
mehr/ als zwee Ungrische Dukaten/ wüget/ findet
man noch itzund unter der zunge fast aller vornehmen
gebalsemten Leichen/ die in Egipten aufgegraben wer-
den. Und darüm pflegen die Araber und andere
Völker/ die zu unserer zeit in Egipten wohnen/ wan
sie einige gebalsemte Leichen bekommen/ dieselben/ aus
begierde zum golde/ vor dem munde straks aufzubre-
chen/ und das gold heraus zu nehmen.

Zum ende des 315 blats.

HIervon schreibet Moses/ im 29/ und folgenden
spr. des 47 h. seines 1 buches/ und im 31 und 32
spr. des 49 h.

Zur 2 und 3 zeile des 316 blats.

DAdam und Eva/ nachdem sie aus dem Pa-
radiese
verstoßen worden/ sich in Kanaan nie-
dergesetzt/ und alda zu Hebron/ welche zuvor Kiriat-
Arbe/
das ist/ die stadt der Viere/ geheissen/ begra-
ben worden/ lieset man im Buche Beresit Rabba:
dem auch Hieronimus/ im Grabspruche der Paule/
zum teile gefolget. Und hiervon kan Sixtinus
Amama
über den 15 spr. des 14 h. aus dem Buche
des Josua gelesen werden.

Zur 9 und 10 zeile des 316 blats.

ALso erklähren etliche Jakobs letzte worte des 47
h. im Buche der Schöpfung. Und hierüber kan
Kornelius a Lapide gelesen worden. Die folgende
gantze Geschicht wird ebenmäßig im 48 und 49 h.
weitleuftig erzehlet.

Zur 13 zeile des 217 blats.

TErtullian/ von der Tauffe/ und der Altvater von
Damask/ im 12 h. des 4 b. stehen in der mei-

nung/
Kurtzbuͤndige
Zur 8 zeile des 307 blats.

EIn ſolches Goldblechlein/ welches ein wenig
mehr/ als zwee Ungriſche Dukaten/ wuͤget/ findet
man noch itzund unter der zunge faſt aller vornehmen
gebalſemten Leichen/ die in Egipten aufgegraben wer-
den. Und daruͤm pflegen die Araber und andere
Voͤlker/ die zu unſerer zeit in Egipten wohnen/ wan
ſie einige gebalſemte Leichen bekommen/ dieſelben/ aus
begierde zum golde/ vor dem munde ſtraks aufzubre-
chen/ und das gold heraus zu nehmen.

Zum ende des 315 blats.

HIervon ſchreibet Moſes/ im 29/ und folgenden
ſpr. des 47 h. ſeines 1 buches/ und im 31 und 32
ſpr. des 49 h.

Zur 2 und 3 zeile des 316 blats.

DAdam und Eva/ nachdem ſie aus dem Pa-
radieſe
verſtoßen worden/ ſich in Kanaan nie-
dergeſetzt/ und alda zu Hebron/ welche zuvor Kiriat-
Arbe/
das iſt/ die ſtadt der Viere/ geheiſſen/ begra-
ben worden/ lieſet man im Buche Bereſit Rabba:
dem auch Hieronimus/ im Grabſpruche der Paule/
zum teile gefolget. Und hiervon kan Sixtinus
Amama
uͤber den 15 ſpr. des 14 h. aus dem Buche
des Joſua geleſen werden.

Zur 9 und 10 zeile des 316 blats.

ALſo erklaͤhren etliche Jakobs letzte worte des 47
h. im Buche der Schoͤpfung. Und hieruͤber kan
Kornelius à Lapide geleſen worden. Die folgende
gantze Geſchicht wird ebenmaͤßig im 48 und 49 h.
weitleuftig erzehlet.

Zur 13 zeile des 217 blats.

TErtullian/ von der Tauffe/ und der Altvater von
Damask/ im 12 h. des 4 b. ſtehen in der mei-

nung/
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0550" n="526"/>
          <fw place="top" type="header">Kurtzbu&#x0364;ndige</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zur 8 zeile des 307 blats.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">E</hi>In &#x017F;olches <hi rendition="#fr">Goldblechlein/</hi> welches ein wenig<lb/>
mehr/ als zwee Ungri&#x017F;che Dukaten/ wu&#x0364;get/ findet<lb/>
man noch itzund unter der zunge fa&#x017F;t aller vornehmen<lb/>
gebal&#x017F;emten Leichen/ die in Egipten aufgegraben wer-<lb/>
den. Und daru&#x0364;m pflegen die Araber und andere<lb/>
Vo&#x0364;lker/ die zu un&#x017F;erer zeit in Egipten wohnen/ wan<lb/>
&#x017F;ie einige gebal&#x017F;emte Leichen bekommen/ die&#x017F;elben/ aus<lb/>
begierde zum golde/ vor dem munde &#x017F;traks aufzubre-<lb/>
chen/ und das gold heraus zu nehmen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zum ende des 315 blats.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">H</hi>Iervon &#x017F;chreibet <hi rendition="#fr">Mo&#x017F;es/</hi> im 29/ und folgenden<lb/>
&#x017F;pr. des 47 h. &#x017F;eines 1 buches/ und im 31 und 32<lb/>
&#x017F;pr. des 49 h.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zur 2 und 3 zeile des 316 blats.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">Adam</hi> und <hi rendition="#fr">Eva/</hi> nachdem &#x017F;ie aus dem <hi rendition="#fr">Pa-<lb/>
radie&#x017F;e</hi> ver&#x017F;toßen worden/ &#x017F;ich in <hi rendition="#fr">Kanaan</hi> nie-<lb/>
derge&#x017F;etzt/ und alda zu <hi rendition="#fr">Hebron/</hi> welche zuvor <hi rendition="#fr">Kiriat-<lb/>
Arbe/</hi> das i&#x017F;t/ <hi rendition="#fr">die &#x017F;tadt der Viere/</hi> gehei&#x017F;&#x017F;en/ begra-<lb/>
ben worden/ lie&#x017F;et man im Buche <hi rendition="#fr">Bere&#x017F;it Rabba:</hi><lb/>
dem auch <hi rendition="#fr">Hieronimus/</hi> im Grab&#x017F;pruche der <hi rendition="#fr">Paule/</hi><lb/>
zum teile gefolget. Und hiervon kan <hi rendition="#fr">Sixtinus<lb/>
Amama</hi> u&#x0364;ber den 15 &#x017F;pr. des 14 h. aus dem Buche<lb/>
des <hi rendition="#fr">Jo&#x017F;ua</hi> gele&#x017F;en werden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zur 9 und 10 zeile des 316 blats.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">A</hi>L&#x017F;o erkla&#x0364;hren etliche <hi rendition="#fr">Jakobs</hi> letzte worte des 47<lb/>
h. im Buche der Scho&#x0364;pfung. Und hieru&#x0364;ber kan<lb/><hi rendition="#fr">Kornelius</hi> <hi rendition="#aq">à Lapide</hi> gele&#x017F;en worden. Die folgende<lb/>
gantze Ge&#x017F;chicht wird ebenma&#x0364;ßig im 48 und 49 h.<lb/>
weitleuftig erzehlet.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Zur 13 zeile des 217 blats.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">T</hi><hi rendition="#fr">Ertullian/</hi> von der Tauffe/ und der Altvater von<lb/><hi rendition="#fr">Damask/</hi> im 12 h. des 4 b. &#x017F;tehen in der mei-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nung/</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[526/0550] Kurtzbuͤndige Zur 8 zeile des 307 blats. EIn ſolches Goldblechlein/ welches ein wenig mehr/ als zwee Ungriſche Dukaten/ wuͤget/ findet man noch itzund unter der zunge faſt aller vornehmen gebalſemten Leichen/ die in Egipten aufgegraben wer- den. Und daruͤm pflegen die Araber und andere Voͤlker/ die zu unſerer zeit in Egipten wohnen/ wan ſie einige gebalſemte Leichen bekommen/ dieſelben/ aus begierde zum golde/ vor dem munde ſtraks aufzubre- chen/ und das gold heraus zu nehmen. Zum ende des 315 blats. HIervon ſchreibet Moſes/ im 29/ und folgenden ſpr. des 47 h. ſeines 1 buches/ und im 31 und 32 ſpr. des 49 h. Zur 2 und 3 zeile des 316 blats. DAß Adam und Eva/ nachdem ſie aus dem Pa- radieſe verſtoßen worden/ ſich in Kanaan nie- dergeſetzt/ und alda zu Hebron/ welche zuvor Kiriat- Arbe/ das iſt/ die ſtadt der Viere/ geheiſſen/ begra- ben worden/ lieſet man im Buche Bereſit Rabba: dem auch Hieronimus/ im Grabſpruche der Paule/ zum teile gefolget. Und hiervon kan Sixtinus Amama uͤber den 15 ſpr. des 14 h. aus dem Buche des Joſua geleſen werden. Zur 9 und 10 zeile des 316 blats. ALſo erklaͤhren etliche Jakobs letzte worte des 47 h. im Buche der Schoͤpfung. Und hieruͤber kan Kornelius à Lapide geleſen worden. Die folgende gantze Geſchicht wird ebenmaͤßig im 48 und 49 h. weitleuftig erzehlet. Zur 13 zeile des 217 blats. TErtullian/ von der Tauffe/ und der Altvater von Damask/ im 12 h. des 4 b. ſtehen in der mei- nung/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/550
Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/550>, abgerufen am 22.12.2024.