Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.nach gepflogenem Ammt. weg fortgehe. Wann ich aber außmenschlicher schwachheit etwa mit ei- nem fehl übereilet were/ und mein ammt nicht fein gefüret hätte/ so wollest du dennoch deine Gnade nicht von mir wenden/ sondern mir alle meine misse- that damit ich gesündiget und übertret ten habe/ nach deiner grossen barm- herzigkeit vergeben: und genädiglich verleihen/ daß ich mich hinfüro allezeit redlich halte/ und nichts arges an mir gespüret werde/ sonder das thüe was recht und gut ist vor deinen augen/ auf daß mich das ganze volk lieb habe/ und mein Name ewiglich bleibe. Vnd da mir etwa die last dieses volks so du auf mich geleget/ zuertragen zu schwär wurde/ und ich auch ein geplageter mensch sejn solte. So hilff daß ich mich dennoch erfreue in deiner krafft/ und durch deine güte fest bleiben möge. Vnd wann endlich die zeit meines abscheids Eins
nach gepflogenem Am̃t. weg fortgehe. Wann ich aber außmenſchlicher ſchwachheit etwa mit ei- nem fehl übereilet were/ und mein am̃t nicht fein gefuͤret haͤtte/ ſo wolleſt du dennoch deine Gnade nicht von mir wenden/ ſondern mir alle meine miſſe- that damit ich geſündiget uñ übertret ten habe/ nach deiner groſſen barm- herzigkeit vergeben: und genaͤdiglich verleihẽ/ daß ich mich hinfüro allezeit redlich halte/ und nichts arges an mir geſpüret werde/ ſonder das thuͤe was recht und gut iſt vor deinen augen/ auf daß mich das ganze volk lieb habe/ uñ mein Name ewiglich bleibe. Vnd da mir etwa die laſt dieſes volks ſo du auf mich geleget/ zuertragen zu ſchwaͤr wurde/ und ich auch ein geplageter menſch ſejn ſolte. So hilff daß ich mich deñoch erfreue in deiner krafft/ und durch deine guͤte feſt bleiben moͤge. Vnd wañ endlich die zeit meines abſcheids Eins
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nach gepflogenem Am̃t.
weg fortgehe. Wann ich aber auß
menſchlicher ſchwachheit etwa mit ei-
nem fehl übereilet were/ und mein am̃t
nicht fein gefuͤret haͤtte/ ſo wolleſt du
dennoch deine Gnade nicht von mir
wenden/ ſondern mir alle meine miſſe-
that damit ich geſündiget uñ übertret
ten habe/ nach deiner groſſen barm-
herzigkeit vergeben: und genaͤdiglich
verleihẽ/ daß ich mich hinfüro allezeit
redlich halte/ und nichts arges an mir
geſpüret werde/ ſonder das thuͤe was
recht und gut iſt vor deinen augen/ auf
daß mich das ganze volk lieb habe/ uñ
mein Name ewiglich bleibe. Vnd da
mir etwa die laſt dieſes volks ſo du auf
mich geleget/ zuertragen zu ſchwaͤr
wurde/ und ich auch ein geplageter
menſch ſejn ſolte. So hilff daß ich mich
deñoch erfreue in deiner krafft/ und
durch deine guͤte feſt bleiben moͤge.
Vnd wañ endlich die zeit meines abſcheids
vorhanden/ ſelig ſterben/ und am jüngſten tag
ins ewige leben zu dir eingehen moͤge/ Amen.
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(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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