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Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.

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eines Räisenden.
segnen/ und meinen Fuß also gründen wollest/
daß er gewiß wandlen/ und nicht jrren möge/
deine vätterliche Güte hat mich diese Nacht
wunderlich beschüzet/ daß ichs nicht gnug rüh-
men kan/ und deine grosse Fürsichtigkeit hat
mich biß dahero also regieret/ daß ichs nicht
aussprechen mag. Deinen heiligen Namen
wil ich allezeit hierüber preisen/ mein Gott/
laß mich nun auch bej dieser Reise nicht steken
in der Noth. Jn deinem Nammen hab ich mirs
fürgenommen/ Jn deinem Nammen wil ichs
auch jezt und allezeit anfangen/ biß daß ichs
auch in deinem Nammen glüklich vollenden
werde. Hiermit walts in Gottes Nammen/
der da ist über uns allen/ und durch uns allen/
und in uns allen. Mein Leib und Seel/ sammt
allem was ich habe/ befehle ich in deinen schuz/
gesegnet sej mein Eingang und Außgang
nach dem gnädigen willen Gottes/ durch den
hingang Christi zum Vatter/ in der krafft
des H. Geistes/ Amen.



Täg-

eines Raͤiſenden.
ſegnen/ und meinen Fuß alſo gründen wolleſt/
daß er gewiß wandlen/ und nicht jrꝛen moͤge/
deine vaͤtterliche Guͤte hat mich dieſe Nacht
wunderlich beſchüzet/ daß ichs nicht gnug rüh-
men kan/ und deine groſſe Fuͤrſichtigkeit hat
mich biß dahero alſo regieret/ daß ichs nicht
ausſprechen mag. Deinen heiligen Namen
wil ich allezeit hierüber preiſen/ mein Gott/
laß mich nun auch bej dieſer Reiſe nicht ſteken
in der Noth. Jn deinem Nam̃en hab ich mirs
fürgenom̃en/ Jn deinem Nam̃en wil ichs
auch jezt und allezeit anfangen/ biß daß ichs
auch in deinem Nam̃en glüklich vollenden
werde. Hiermit walts in Gottes Nam̃en/
der da iſt über uns allen/ und durch uns allen/
und in uns allen. Mein Leib und Seel/ ſam̃t
allem was ich habe/ befehle ich in deinen ſchuz/
geſegnet ſej mein Eingang und Außgang
nach dem gnaͤdigen willen Gottes/ durch den
hingang Chriſti zum Vatter/ in der krafft
des H. Geiſtes/ Amen.



Taͤg-
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[221/0234] eines Raͤiſenden. ſegnen/ und meinen Fuß alſo gründen wolleſt/ daß er gewiß wandlen/ und nicht jrꝛen moͤge/ deine vaͤtterliche Guͤte hat mich dieſe Nacht wunderlich beſchüzet/ daß ichs nicht gnug rüh- men kan/ und deine groſſe Fuͤrſichtigkeit hat mich biß dahero alſo regieret/ daß ichs nicht ausſprechen mag. Deinen heiligen Namen wil ich allezeit hierüber preiſen/ mein Gott/ laß mich nun auch bej dieſer Reiſe nicht ſteken in der Noth. Jn deinem Nam̃en hab ich mirs fürgenom̃en/ Jn deinem Nam̃en wil ichs auch jezt und allezeit anfangen/ biß daß ichs auch in deinem Nam̃en glüklich vollenden werde. Hiermit walts in Gottes Nam̃en/ der da iſt über uns allen/ und durch uns allen/ und in uns allen. Mein Leib und Seel/ ſam̃t allem was ich habe/ befehle ich in deinen ſchuz/ geſegnet ſej mein Eingang und Außgang nach dem gnaͤdigen willen Gottes/ durch den hingang Chriſti zum Vatter/ in der krafft des H. Geiſtes/ Amen. Taͤg-

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Zitationshilfe: Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/234>, abgerufen am 22.12.2024.