Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.O heiliges Licht! Der 3. Satz. Kömmstu/ schönster Held/ zu mier?Ja zu dier. Wie sol das verschulden ich? Liebe mich. Sol nach deiner Lieb ich streben? Ja mein Leben. Ey so komm: Jch bin verwundt/ Küsse meinen Mund/ O du süßer Breutigam/ Du Beherscher aller Hertzen/ Lesche meine keusche Flamm/ und der Liebe süße schmertzen/ Jch bin dein und Du bist mein/ und Dich lieb' Jch nur allein. Der 3. Gegensatz. WEr benimmt uns so den Muth?Liebes-gluth: Frauen-Liebe brennt wohl sehr/ Diese mehr. Ja es halten deine Wangen/ Mich gefangen/ O du
O heiliges Licht! Der 3. Satz. Koͤm̃ſtu/ ſchoͤnſter Held/ zu mier?Ja zu dier. Wie ſol das verſchulden ich? Liebe mich. Sol nach deiner Lieb ich ſtreben? Ja mein Leben. Ey ſo komm: Jch bin verwundt/ Kuͤſſe meinen Mund/ O du ſuͤßer Breutigam/ Du Beherſcher aller Hertzen/ Leſche meine keuſche Flamm/ und der Liebe ſuͤße ſchmertzen/ Jch bin dein und Du biſt mein/ und Dich lieb’ Jch nur allein. Der 3. Gegenſatz. WEr benim̃t uns ſo den Muth?Liebes-gluth: Frauen-Liebe brennt wohl ſehr/ Dieſe mehr. Ja es halten deine Wangen/ Mich gefangen/ O du
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O heiliges Licht!
Hertzog/ du Hertze des Friedens wilkommen/
Friede wird heute verkuͤndigt den Frommen
und zeiget ſein guͤldnes Geſicht/
O heiliges Licht!
Der 3. Satz.
Koͤm̃ſtu/ ſchoͤnſter Held/ zu mier?
Ja zu dier.
Wie ſol das verſchulden ich?
Liebe mich.
Sol nach deiner Lieb ich ſtreben?
Ja mein Leben.
Ey ſo komm: Jch bin verwundt/
Kuͤſſe meinen Mund/
O du ſuͤßer Breutigam/
Du Beherſcher aller Hertzen/
Leſche meine keuſche Flamm/
und der Liebe ſuͤße ſchmertzen/
Jch bin dein und Du biſt mein/
und Dich lieb’ Jch nur allein.
Der 3. Gegenſatz.
WEr benim̃t uns ſo den Muth?
Liebes-gluth:
Frauen-Liebe brennt wohl ſehr/
Dieſe mehr.
Ja es halten deine Wangen/
Mich gefangen/
O du
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