Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.die finsternüs weicht/ 2. Nun sollen wier lobenden Höchsten dort oben daß Er uns die Nacht hatt wollen behüten vor schrecken und wüten der Höllischen macht. 3. Kommt laßet uns singen/die stimmen erschwingen/ zu dancken dem HErrn/ Ey bittet und flehet/ daß Er uns beystehet und weiche nicht fern.. 4. Es sey Jhm ergebenmein Leben und schweben/ mein gehen und siehn/ Er gebe mier gaben zu meinem vorhaben/ laß richtig mich gehn. 5. Jn meinem Studierenwird Er mich wohl führen/ und bleiben bey mier/ wird
die finſternuͤs weicht/ 2. Nun ſollen wier lobenden Hoͤchſten dort oben daß Er uns die Nacht hatt wollen behuͤten vor ſchrecken und wuͤten der Hoͤlliſchen macht. 3. Kommt laßet uns ſingen/die ſtimmen erſchwingen/ zu dancken dem HErrn/ Ey bittet und flehet/ daß Er uns beyſtehet und weiche nicht fern.. 4. Es ſey Jhm ergebenmein Leben und ſchweben/ mein gehen und ſiehn/ Er gebe mier gaben zu meinem vorhaben/ laß richtig mich gehn. 5. Jn meinem Studierenwird Er mich wohl fuͤhren/ und bleiben bey mier/ wird
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die finſternuͤs weicht/
der Morgen ſich zeiget/
die Roͤthin aufſteiget/
der Monde verbleicht.
2.
Nun ſollen wier loben
den Hoͤchſten dort oben
daß Er uns die Nacht
hatt wollen behuͤten
vor ſchrecken und wuͤten
der Hoͤlliſchen macht.
3.
Kommt laßet uns ſingen/
die ſtimmen erſchwingen/
zu dancken dem HErrn/
Ey bittet und flehet/
daß Er uns beyſtehet
und weiche nicht fern..
4.
Es ſey Jhm ergeben
mein Leben und ſchweben/
mein gehen und ſiehn/
Er gebe mier gaben
zu meinem vorhaben/
laß richtig mich gehn.
5.
Jn meinem Studieren
wird Er mich wohl fuͤhren/
und bleiben bey mier/
wird
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