Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.Ja.) Wo soll ich hingehen vor deinem Und zwar er ist nicht fern von einem 26. Jst er ein wahrhafftiger GOtt? Ja.) Denn es ist unmöglich, daß GOtt Des HErrn Wort ist wahrhafftig, und 27. Weiß er auch alles? Ja.) HErr, du erforschest mich und kennest 28. Jst er gütig gegen alle seine Wercke ohne Unter- schied? Ja.) Der HErr ist allen gütig, und er- Er ist gütig über die Undanckbaren und 29. Ey, das muß wohl ein guter GOtt seyn? Ja.) Niemand ist gut, denn der einige 30. Be-
Ja.) Wo ſoll ich hingehen vor deinem Und zwar er iſt nicht fern von einem 26. Jſt er ein wahrhafftiger GOtt? Ja.) Denn es iſt unmoͤglich, daß GOtt Des HErrn Wort iſt wahrhafftig, und 27. Weiß er auch alles? Ja.) HErr, du erforſcheſt mich und kenneſt 28. Jſt er guͤtig gegen alle ſeine Wercke ohne Unter- ſchied? Ja.) Der HErr iſt allen guͤtig, und er- Er iſt guͤtig uͤber die Undanckbaren und 29. Ey, das muß wohl ein guter GOtt ſeyn? Ja.) Niemand iſt gut, denn der einige 30. Be-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0140" n="107"/> <p>Ja.) <hi rendition="#fr">Wo</hi> ſoll ich hingehen vor deinem<lb/> Geiſt, und <hi rendition="#fr">wo</hi> ſoll ich hinfliehen fuͤr deinem<lb/> Angeſicht, Pſ. 139, 7.</p><lb/> <p>Und zwar er <hi rendition="#fr">iſt nicht fern von einem<lb/> jeglichen</hi> unter uns, Ap. Geſch. 17, 27. 28.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>26. Jſt er ein wahrhafftiger GOtt?</head><lb/> <p>Ja.) Denn es iſt <hi rendition="#fr">unmoͤglich,</hi> daß GOtt<lb/><hi rendition="#fr">luͤge,</hi> Hebr. 6, 18.</p><lb/> <p>Des HErrn Wort iſt <hi rendition="#fr">wahrhafftig,</hi> und<lb/> was er zuſaget, das haͤlt er <hi rendition="#fr">gewiß,</hi> Pſalm<lb/> 33, 4.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>27. Weiß er auch alles?</head><lb/> <p>Ja.) HErr, du erforſcheſt mich und kenneſt<lb/> mich: Jch ſitze oder ſtehe auf, ſo weiſt du es;<lb/><hi rendition="#fr">Du verſteheſt meine Gedancken von fer-<lb/> ne</hi>; Jch gehe oder liege, ſo biſt du um mich,<lb/> und ſieheſt alle meine Wege. Denn ſiehe, es<lb/> iſt <hi rendition="#fr">kein Wort</hi> auf meiner Zungen, <hi rendition="#fr">daß du<lb/> HErr nicht alles wiſſeſt,</hi> Pſ. 139, 1. biß 4.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>28. Jſt er guͤtig gegen alle ſeine Wercke ohne Unter-<lb/> ſchied?</head><lb/> <p>Ja.) Der HErr iſt <hi rendition="#fr">allen guͤtig,</hi> und er-<lb/> barmet ſich <hi rendition="#fr">aller</hi> ſeiner Wercke, Pſ. 145, 9.</p><lb/> <p>Er iſt guͤtig uͤber die Undanckbaren und<lb/> Boßhafftigen, Luc. 6, 35.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>29. Ey, das muß wohl ein guter GOtt ſeyn?</head><lb/> <p>Ja.) <hi rendition="#fr">Niemand iſt gut, denn</hi> der einige<lb/><hi rendition="#fr">GOtt,</hi> Matth. 19, 17.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">30. Be-</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [107/0140]
Ja.) Wo ſoll ich hingehen vor deinem
Geiſt, und wo ſoll ich hinfliehen fuͤr deinem
Angeſicht, Pſ. 139, 7.
Und zwar er iſt nicht fern von einem
jeglichen unter uns, Ap. Geſch. 17, 27. 28.
26. Jſt er ein wahrhafftiger GOtt?
Ja.) Denn es iſt unmoͤglich, daß GOtt
luͤge, Hebr. 6, 18.
Des HErrn Wort iſt wahrhafftig, und
was er zuſaget, das haͤlt er gewiß, Pſalm
33, 4.
27. Weiß er auch alles?
Ja.) HErr, du erforſcheſt mich und kenneſt
mich: Jch ſitze oder ſtehe auf, ſo weiſt du es;
Du verſteheſt meine Gedancken von fer-
ne; Jch gehe oder liege, ſo biſt du um mich,
und ſieheſt alle meine Wege. Denn ſiehe, es
iſt kein Wort auf meiner Zungen, daß du
HErr nicht alles wiſſeſt, Pſ. 139, 1. biß 4.
28. Jſt er guͤtig gegen alle ſeine Wercke ohne Unter-
ſchied?
Ja.) Der HErr iſt allen guͤtig, und er-
barmet ſich aller ſeiner Wercke, Pſ. 145, 9.
Er iſt guͤtig uͤber die Undanckbaren und
Boßhafftigen, Luc. 6, 35.
29. Ey, das muß wohl ein guter GOtt ſeyn?
Ja.) Niemand iſt gut, denn der einige
GOtt, Matth. 19, 17.
30. Be-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |