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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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57. Und wer behütet dieselbe?

Wo der HErr nicht die Stadt behütet,
so wachet der Wächter umsonst, daselbst.

58. Von wem kommt ein fromm und vernünfftig Weib, und
wem wirds gegeben?

Ein vernünfftig Weib kommt vom
HErrn,
Sprüchw. 10, 14.

Siehe! also wird gesegnet seyn der Mann,
der den HErrn fürchtet, Psal. 128, 4.

59. Von wem kommen die Kinder her;

Siehe! Kinder sind eine Gabe des HErrn,
und Leibes-Frucht ist ein Geschencke, Psal.
27, 3.

60. Hat ein Christe zu befürchten, daß es ihm an der Noth-
durfft seines Lebens fehlen werde?

Nein.) Jhr solt nicht sorgen und sagen:
Was werden wir essen, was werden wir
trincken, wormit werden wir uns kleiden,
Matth. 6, 31.

61. Wenn man kranck und am Leibe schadhafft ist, wer
heilet uns?

Jch bin der HErr, dein Artzt, 2. B. Mos.
15, 26.

62. Gebraucht sich GOtt auch äusserlicher Mittel
dabey?

Ja.) Und Jesaia hieß, man solte ein Pfla-
ster
von Feigen nehmen, und auf seine Drü-
sen legen, daß er gesund würde, Jes. 38.
v. 21.

63. Was
57. Und wer behuͤtet dieſelbe?

Wo der HErr nicht die Stadt behuͤtet,
ſo wachet der Waͤchter umſonſt, daſelbſt.

58. Von wem kommt ein fromm und vernuͤnfftig Weib, und
wem wirds gegeben?

Ein vernuͤnfftig Weib kommt vom
HErrn,
Spruͤchw. 10, 14.

Siehe! alſo wird geſegnet ſeyn der Mann,
der den HErrn fuͤrchtet, Pſal. 128, 4.

59. Von wem kommen die Kinder her;

Siehe! Kinder ſind eine Gabe des HErrn,
und Leibes-Frucht iſt ein Geſchencke, Pſal.
27, 3.

60. Hat ein Chriſte zu befuͤrchten, daß es ihm an der Noth-
durfft ſeines Lebens fehlen werde?

Nein.) Jhr ſolt nicht ſorgen und ſagen:
Was werden wir eſſen, was werden wir
trincken, wormit werden wir uns kleiden,
Matth. 6, 31.

61. Wenn man kranck und am Leibe ſchadhafft iſt, wer
heilet uns?

Jch bin der HErr, dein Artzt, 2. B. Moſ.
15, 26.

62. Gebraucht ſich GOtt auch aͤuſſerlicher Mittel
dabey?

Ja.) Und Jeſaia hieß, man ſolte ein Pfla-
ſter
von Feigen nehmen, und auf ſeine Druͤ-
ſen legen, daß er geſund wuͤrde, Jeſ. 38.
v. 21.

63. Was
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[114/0147] 57. Und wer behuͤtet dieſelbe? Wo der HErr nicht die Stadt behuͤtet, ſo wachet der Waͤchter umſonſt, daſelbſt. 58. Von wem kommt ein fromm und vernuͤnfftig Weib, und wem wirds gegeben? Ein vernuͤnfftig Weib kommt vom HErrn, Spruͤchw. 10, 14. Siehe! alſo wird geſegnet ſeyn der Mann, der den HErrn fuͤrchtet, Pſal. 128, 4. 59. Von wem kommen die Kinder her; Siehe! Kinder ſind eine Gabe des HErrn, und Leibes-Frucht iſt ein Geſchencke, Pſal. 27, 3. 60. Hat ein Chriſte zu befuͤrchten, daß es ihm an der Noth- durfft ſeines Lebens fehlen werde? Nein.) Jhr ſolt nicht ſorgen und ſagen: Was werden wir eſſen, was werden wir trincken, wormit werden wir uns kleiden, Matth. 6, 31. 61. Wenn man kranck und am Leibe ſchadhafft iſt, wer heilet uns? Jch bin der HErr, dein Artzt, 2. B. Moſ. 15, 26. 62. Gebraucht ſich GOtt auch aͤuſſerlicher Mittel dabey? Ja.) Und Jeſaia hieß, man ſolte ein Pfla- ſter von Feigen nehmen, und auf ſeine Druͤ- ſen legen, daß er geſund wuͤrde, Jeſ. 38. v. 21. 63. Was

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/147>, abgerufen am 16.05.2024.