Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite
119. Wem leben also die Christen?

Dem, der für sie gestorben und auffer-
standen ist, 2. Cor. 5, 15.

Leben wir, so leben wir dem HERRN,
Rom. 14, 8.

120. Was hat uns der HErr hiebey versprochen?

Uns zu geben, daß wir erlöset aus der
Hand unserer Feinde, Jhm dienen ohne
Furcht unser Lebenlang in Heiligkeit und
Gerechtigkeit,
die ihm gefällig ist, Luc. 1.
v. 74. 75.

121. Worinnen bestehet die Pflicht eines Dieners JEsu, und
welches ist sein Gnaden-Lohn?

JEsus sprach: Wer mir dienen will, der
folge mir nach,
und wo ich bin, da soll mein
Diener auch seyn, und wer mir dienet, den
wird mein Vater ehren,
Joh. 12, 26.

122. Kan ein Knecht Christi denen Menschen zu gefallen
suchen?

Nein.) Wenn ich den Menschen noch ge-
fällig
wäre, so wäre ich Christi Knecht
nicht,
Gal. 1, 10.

123. Hält der HErr JEsus seine Gläubige als bloße
Knechte?

Nein.) Jch sage hinfort nicht, daß ihr
Knechte seyd,
denn ein Knecht weiß nicht
was sein HErr thut, euch aber habe ich ge-
sagt, daß ihr Freunde seyd, Joh. 15, 15.

124.
J
119. Wem leben alſo die Chriſten?

Dem, der fuͤr ſie geſtorben und auffer-
ſtanden iſt, 2. Cor. 5, 15.

Leben wir, ſo leben wir dem HERRN,
Rom. 14, 8.

120. Was hat uns der HErr hiebey verſprochen?

Uns zu geben, daß wir erloͤſet aus der
Hand unſerer Feinde, Jhm dienen ohne
Furcht unſer Lebenlang in Heiligkeit und
Gerechtigkeit,
die ihm gefaͤllig iſt, Luc. 1.
v. 74. 75.

121. Worinnen beſtehet die Pflicht eines Dieners JEſu, und
welches iſt ſein Gnaden-Lohn?

JEſus ſprach: Wer mir dienen will, der
folge mir nach,
und wo ich bin, da ſoll mein
Diener auch ſeyn, und wer mir dienet, den
wird mein Vater ehren,
Joh. 12, 26.

122. Kan ein Knecht Chriſti denen Menſchen zu gefallen
ſuchen?

Nein.) Wenn ich den Menſchen noch ge-
faͤllig
waͤre, ſo waͤre ich Chriſti Knecht
nicht,
Gal. 1, 10.

123. Haͤlt der HErr JEſus ſeine Glaͤubige als bloße
Knechte?

Nein.) Jch ſage hinfort nicht, daß ihr
Knechte ſeyd,
denn ein Knecht weiß nicht
was ſein HErr thut, euch aber habe ich ge-
ſagt, daß ihr Freunde ſeyd, Joh. 15, 15.

124.
J
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0162" n="129"/>
            <div n="4">
              <head>119. Wem leben al&#x017F;o die Chri&#x017F;ten?</head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Dem,</hi> der fu&#x0364;r &#x017F;ie ge&#x017F;torben und auffer-<lb/>
&#x017F;tanden i&#x017F;t, 2. Cor. 5, 15.</p><lb/>
              <p>Leben wir, &#x017F;o leben wir dem HERRN,<lb/>
Rom. 14, 8.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>120. Was hat uns der HErr hiebey ver&#x017F;prochen?</head><lb/>
              <p>Uns zu geben, daß wir erlo&#x0364;&#x017F;et aus der<lb/>
Hand un&#x017F;erer Feinde, <hi rendition="#fr">Jhm dienen ohne<lb/>
Furcht un&#x017F;er Lebenlang in Heiligkeit und<lb/>
Gerechtigkeit,</hi> die ihm gefa&#x0364;llig i&#x017F;t, Luc. 1.<lb/>
v. 74. 75.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>121. Worinnen be&#x017F;tehet die Pflicht eines Dieners JE&#x017F;u, und<lb/>
welches i&#x017F;t &#x017F;ein Gnaden-Lohn?</head><lb/>
              <p>JE&#x017F;us &#x017F;prach: Wer mir dienen will, <hi rendition="#fr">der<lb/>
folge mir nach,</hi> und wo ich bin, da &#x017F;oll mein<lb/>
Diener auch &#x017F;eyn, und <hi rendition="#fr">wer mir dienet, den<lb/>
wird mein Vater ehren,</hi> Joh. 12, 26.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>122. Kan ein Knecht Chri&#x017F;ti denen Men&#x017F;chen zu gefallen<lb/>
&#x017F;uchen?</head><lb/>
              <p>Nein.) Wenn ich <hi rendition="#fr">den Men&#x017F;chen noch ge-<lb/>
fa&#x0364;llig</hi> wa&#x0364;re, &#x017F;o wa&#x0364;re ich <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;ti Knecht<lb/>
nicht,</hi> Gal. 1, 10.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>123. Ha&#x0364;lt der HErr JE&#x017F;us &#x017F;eine Gla&#x0364;ubige als bloße<lb/>
Knechte?</head><lb/>
              <p>Nein.) Jch &#x017F;age hinfort nicht, <hi rendition="#fr">daß ihr<lb/>
Knechte &#x017F;eyd,</hi> denn ein Knecht weiß nicht<lb/>
was &#x017F;ein HErr thut, euch aber habe ich ge-<lb/>
&#x017F;agt, <hi rendition="#fr">daß ihr Freunde &#x017F;eyd,</hi> Joh. 15, 15.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">J</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">124.</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[129/0162] 119. Wem leben alſo die Chriſten? Dem, der fuͤr ſie geſtorben und auffer- ſtanden iſt, 2. Cor. 5, 15. Leben wir, ſo leben wir dem HERRN, Rom. 14, 8. 120. Was hat uns der HErr hiebey verſprochen? Uns zu geben, daß wir erloͤſet aus der Hand unſerer Feinde, Jhm dienen ohne Furcht unſer Lebenlang in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm gefaͤllig iſt, Luc. 1. v. 74. 75. 121. Worinnen beſtehet die Pflicht eines Dieners JEſu, und welches iſt ſein Gnaden-Lohn? JEſus ſprach: Wer mir dienen will, der folge mir nach, und wo ich bin, da ſoll mein Diener auch ſeyn, und wer mir dienet, den wird mein Vater ehren, Joh. 12, 26. 122. Kan ein Knecht Chriſti denen Menſchen zu gefallen ſuchen? Nein.) Wenn ich den Menſchen noch ge- faͤllig waͤre, ſo waͤre ich Chriſti Knecht nicht, Gal. 1, 10. 123. Haͤlt der HErr JEſus ſeine Glaͤubige als bloße Knechte? Nein.) Jch ſage hinfort nicht, daß ihr Knechte ſeyd, denn ein Knecht weiß nicht was ſein HErr thut, euch aber habe ich ge- ſagt, daß ihr Freunde ſeyd, Joh. 15, 15. 124. J

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/162
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/162>, abgerufen am 21.11.2024.