Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.25. Was beweiset der liebe Heyland daraus für die Kin- der GOttes? So denn ihr, die ihr doch arg seyd, kön[-] (26. Können die Gottlosen und Ungläubigen, als solche, er[-] hörlich beten? Nein.) Wir wissen, daß GOtt die Sünder Wo ich Unrechts vorhätte in meinem 27. Kommt das daher, weil sie nicht viel gute Wercke an- führen können? Nein.) Dem aber, der nicht mit Wercken Darum (spricht Manasse) beuge ich nun Der Zöllner stund von ferne, wolte auch 28. Wo-
25. Was beweiſet der liebe Heyland daraus fuͤr die Kin- der GOttes? So denn ihr, die ihr doch arg ſeyd, koͤn[-] (26. Koͤnnen die Gottloſen und Unglaͤubigen, als ſolche, er[-] hoͤrlich beten? Nein.) Wir wiſſen, daß GOtt die Suͤnder Wo ich Unrechts vorhaͤtte in meinem 27. Kommt das daher, weil ſie nicht viel gute Wercke an- fuͤhren koͤnnen? Nein.) Dem aber, der nicht mit Wercken Darum (ſpricht Manaſſe) beuge ich nun Der Zoͤllner ſtund von ferne, wolte auch 28. Wo-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0195" n="162"/> <div n="4"> <head>25. Was beweiſet der liebe Heyland daraus fuͤr die Kin-<lb/> der GOttes?</head><lb/> <p>So denn ihr, die ihr doch arg ſeyd, koͤn<supplied>-</supplied><lb/> net euern Kindern gute Gaben geben, wi<supplied>e-</supplied><lb/> vielmehr wird der Vater im Himmel <hi rendition="#fr">Gu<supplied>-</supplied><lb/> tes geben denen, die ihn bitten,</hi> Luc. 11.<lb/> v. 13.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>(26. Koͤnnen die Gottloſen und Unglaͤubigen, als ſolche, er<supplied>-</supplied><lb/> hoͤrlich beten?</head><lb/> <p>Nein.) Wir wiſſen, daß GOtt die Suͤnder<lb/><hi rendition="#fr">nicht hoͤret,</hi> Joh. 10, 31.</p><lb/> <p>Wo ich Unrechts vorhaͤtte in meinem<lb/> Hertzen, ſo wuͤrde der HErr <hi rendition="#fr">nicht hoͤren,</hi><lb/> Pſ. 66, 18. Jac. 1, 7.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>27. Kommt das daher, weil ſie nicht viel gute Wercke an-<lb/> fuͤhren koͤnnen?</head><lb/> <p>Nein.) Dem aber, der nicht mit Wercken<lb/> umgehet, glaͤubet aber an den, der die Gott-<lb/> loſen gerecht machet, <hi rendition="#fr">dem wird ſein Glau-<lb/> be</hi> gerechnet zur Gerechtigkeit, Rom. 4, 5.</p><lb/> <p>Darum (ſpricht Manaſſe) beuge ich nun<lb/> die Knie meines Hertzens, und bitte dich,<lb/> HErr, um Gnade, Geb. Man. v. 11. 12.</p><lb/> <p>Der Zoͤllner ſtund von ferne, wolte auch<lb/> ſeine Augen nicht auffheben gen Himmel, ‒ ‒<lb/> dieſer <hi rendition="#fr">gieng hinab gerechtfertiget</hi> in ſein<lb/> Haus, Luc. 18, 13. 14.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">28. Wo-</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [162/0195]
25. Was beweiſet der liebe Heyland daraus fuͤr die Kin-
der GOttes?
So denn ihr, die ihr doch arg ſeyd, koͤn-
net euern Kindern gute Gaben geben, wie-
vielmehr wird der Vater im Himmel Gu-
tes geben denen, die ihn bitten, Luc. 11.
v. 13.
(26. Koͤnnen die Gottloſen und Unglaͤubigen, als ſolche, er-
hoͤrlich beten?
Nein.) Wir wiſſen, daß GOtt die Suͤnder
nicht hoͤret, Joh. 10, 31.
Wo ich Unrechts vorhaͤtte in meinem
Hertzen, ſo wuͤrde der HErr nicht hoͤren,
Pſ. 66, 18. Jac. 1, 7.
27. Kommt das daher, weil ſie nicht viel gute Wercke an-
fuͤhren koͤnnen?
Nein.) Dem aber, der nicht mit Wercken
umgehet, glaͤubet aber an den, der die Gott-
loſen gerecht machet, dem wird ſein Glau-
be gerechnet zur Gerechtigkeit, Rom. 4, 5.
Darum (ſpricht Manaſſe) beuge ich nun
die Knie meines Hertzens, und bitte dich,
HErr, um Gnade, Geb. Man. v. 11. 12.
Der Zoͤllner ſtund von ferne, wolte auch
ſeine Augen nicht auffheben gen Himmel, ‒ ‒
dieſer gieng hinab gerechtfertiget in ſein
Haus, Luc. 18, 13. 14.
28. Wo-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |