Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.schicht wohl ohn unser Gebet, aber wir Beweiß und fernere Ausführung. 133. Jst GOtt alleine gut? Ja.) Niemand ist gut, denn der einige 134. Welcher ist sein guter Wille? Der Vorsatz von der Welt her, wel- 135. Worinnen hat sich denn dieser Vorsatz geäussert? GOtt hat uns selig gemacht, und be- 136. So will GOtt gerne allen Menschen geholffen wissen? Ja.) GOtt will, daß allen Menschen 137. Sollen wir trachten, den guten und gnädigen Willen GOttes auch an uns zu erfahren? Ja.) Werdet nicht unverständig, sondern 138.
ſchicht wohl ohn unſer Gebet, aber wir Beweiß und fernere Ausfuͤhrung. 133. Jſt GOtt alleine gut? Ja.) Niemand iſt gut, denn der einige 134. Welcher iſt ſein guter Wille? Der Vorſatz von der Welt her, wel- 135. Worinnen hat ſich denn dieſer Vorſatz geaͤuſſert? GOtt hat uns ſelig gemacht, und be- 136. So will GOtt gerne allen Menſchen geholffen wiſſen? Ja.) GOtt will, daß allen Menſchen 137. Sollen wir trachten, den guten und gnaͤdigen Willen GOttes auch an uns zu erfahren? Ja.) Werdet nicht unverſtaͤndig, ſondern 138.
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ſchicht wohl ohn unſer Gebet, aber wir
bitten in dieſem Gebet, daß er auch bey
uns geſchehe.
Beweiß und fernere Ausfuͤhrung.
133. Jſt GOtt alleine gut?
Ja.) Niemand iſt gut, denn der einige
GOtt, Matth. 19, 17.
134. Welcher iſt ſein guter Wille?
Der Vorſatz von der Welt her, wel-
chen er bewieſen hat in Chriſto JEſu un-
ſerm HErrn, Eph. 3, 11.
135. Worinnen hat ſich denn dieſer Vorſatz geaͤuſſert?
GOtt hat uns ſelig gemacht, und be-
ruffen mit einem heiligen Ruff, nicht nach
unſern Wercken, ſondern nach ſeinem Vor-
ſatz und Gnade, die uns gegeben iſt in
Chriſto JEſu vor der Zeit der Welt, 2. Tim.
1, 9.
136. So will GOtt gerne allen Menſchen geholffen
wiſſen?
Ja.) GOtt will, daß allen Menſchen
geholffen werde, und zur Erkaͤnntniß der
Wahrheit kommen, 1. Tim. 2, 4. ſiehe den 3.
Articul vom Gnaden-Ruff.
137. Sollen wir trachten, den guten und gnaͤdigen Willen
GOttes auch an uns zu erfahren?
Ja.) Werdet nicht unverſtaͤndig, ſondern
verſtaͤndig, was da ſey des HErrn Wil-
le, Eph. 5, 17.
138.
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