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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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rey, damit sie uns erschleichen zu verfüh-
ren, Eph. 4, 14. siehe 1. Joh. 2, 16.

153. Wornach sollen wir hierbey trachten?

Daß wir nicht mehr Kinder seyn, und
uns wägen und wiegen lassen von aller-
ley Winde der Lehre, Eph. 4, 14.

154. Sind wir denn vor diesem in solchem Zustande
gewesen?

Ja.) Wir haben auch alle weiland unsern
Wandel gehabt in den Lüsten unsers Flei-
sches,
und thäten den Willen des Fleisches
und der Vernunfft, Eph. 2, 3.

155. So höre ich wohl, das Fleisch will auch seinen Willen
haben?

Ja.) Das Fleisch gelüstet wider den Geist,
Gal. 5, 17.

156. Wer bricht denn auch diesen Rath und Willen?

GOTT, der da reich ist von Barmher-
tzigkeit, um seiner grossen Liebe willen, da-
mit er uns geliebet hat, Eph. 2, 4.

Hat auch uns, da wir todt waren in den
Sünden,
samt Christo lebendig gemacht,
- - und hat uns samt ihm aufferwecket, und
mit ihm in das himmlische Wesen versetzet,
in Christo JEsu, das. 5. 6.

157. Wie verhalten sich die Kinder GOttes dabey?

Welche Christum angehören, (esaurosan)

die

rey, damit ſie uns erſchleichen zu verfuͤh-
ren, Eph. 4, 14. ſiehe 1. Joh. 2, 16.

153. Wornach ſollen wir hierbey trachten?

Daß wir nicht mehr Kinder ſeyn, und
uns waͤgen und wiegen laſſen von aller-
ley Winde der Lehre, Eph. 4, 14.

154. Sind wir denn vor dieſem in ſolchem Zuſtande
geweſen?

Ja.) Wir haben auch alle weiland unſern
Wandel gehabt in den Luͤſten unſers Flei-
ſches,
und thaͤten den Willen des Fleiſches
und der Vernunfft, Eph. 2, 3.

155. So hoͤre ich wohl, das Fleiſch will auch ſeinen Willen
haben?

Ja.) Das Fleiſch geluͤſtet wider den Geiſt,
Gal. 5, 17.

156. Wer bricht denn auch dieſen Rath und Willen?

GOTT, der da reich iſt von Barmher-
tzigkeit, um ſeiner groſſen Liebe willen, da-
mit er uns geliebet hat, Eph. 2, 4.

Hat auch uns, da wir todt waren in den
Suͤnden,
ſamt Chriſto lebendig gemacht,
‒ ‒ und hat uns ſamt ihm aufferwecket, und
mit ihm in das himmliſche Weſen verſetzet,
in Chriſto JEſu, daſ. 5. 6.

157. Wie verhalten ſich die Kinder GOttes dabey?

Welche Chriſtum angehoͤren, (εςάυρωσαν)

die
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[194/0227] rey, damit ſie uns erſchleichen zu verfuͤh- ren, Eph. 4, 14. ſiehe 1. Joh. 2, 16. 153. Wornach ſollen wir hierbey trachten? Daß wir nicht mehr Kinder ſeyn, und uns waͤgen und wiegen laſſen von aller- ley Winde der Lehre, Eph. 4, 14. 154. Sind wir denn vor dieſem in ſolchem Zuſtande geweſen? Ja.) Wir haben auch alle weiland unſern Wandel gehabt in den Luͤſten unſers Flei- ſches, und thaͤten den Willen des Fleiſches und der Vernunfft, Eph. 2, 3. 155. So hoͤre ich wohl, das Fleiſch will auch ſeinen Willen haben? Ja.) Das Fleiſch geluͤſtet wider den Geiſt, Gal. 5, 17. 156. Wer bricht denn auch dieſen Rath und Willen? GOTT, der da reich iſt von Barmher- tzigkeit, um ſeiner groſſen Liebe willen, da- mit er uns geliebet hat, Eph. 2, 4. Hat auch uns, da wir todt waren in den Suͤnden, ſamt Chriſto lebendig gemacht, ‒ ‒ und hat uns ſamt ihm aufferwecket, und mit ihm in das himmliſche Weſen verſetzet, in Chriſto JEſu, daſ. 5. 6. 157. Wie verhalten ſich die Kinder GOttes dabey? Welche Chriſtum angehoͤren, (εςάυρωσαν) die

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/227>, abgerufen am 23.11.2024.