Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.glaubet aber anden, der die Gottlosen ge- 210. So hat der Mensch von seiner Rechtfertigung keine eigene Ehre? Nein.) Wo bleibet der Ruhm, er ist aus, So du es empfangen hast, was rühmest 211. Was wird denn von einem Gerechtfertigten ge- sagt? Seelig ist der Mann, welchem der HErr Nun wir denn sind gerecht worden durch 212. Giebt uns diese Rechtfertigung eine gewisse Hoffnung der Seeligkeit? Ja.) Darum preiset GOtt seine Liebe gegen uns, ihn
glaubet aber anden, der die Gottloſen ge- 210. So hat der Menſch von ſeiner Rechtfertigung keine eigene Ehre? Nein.) Wo bleibet der Ruhm, er iſt aus, So du es empfangen haſt, was ruͤhmeſt 211. Was wird denn von einem Gerechtfertigten ge- ſagt? Seelig iſt der Mann, welchem der HErr Nun wir denn ſind gerecht worden durch 212. Giebt uns dieſe Rechtfertigung eine gewiſſe Hoffnung der Seeligkeit? Ja.) Darum preiſet GOtt ſeine Liebe gegen uns, ihn
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0241" n="208"/><hi rendition="#fr">glaubet aber anden,</hi> der die Gottloſen ge-<lb/> recht machet, dem wird ſein Glaube gerech-<lb/> net zur Gerechtigkeit. <hi rendition="#fr">Nach welcher Wei-<lb/> ſe</hi> auch David ſagt: Daß <hi rendition="#fr">die Seeligkeit</hi><lb/> ſey allein des Menſchen, welchem GOtt zu-<lb/> rechnet die Gerechtigkeit, ohne Zuthun der<lb/> Wercke, Pſ. 32, 1. Rom. 4, 5. 6.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>210. So hat der Menſch von ſeiner Rechtfertigung keine<lb/> eigene Ehre?</head><lb/> <p>Nein.) Wo bleibet der Ruhm, <hi rendition="#fr">er iſt aus,</hi><lb/> Rom. 3, 27.</p><lb/> <p>So du es empfangen haſt, <hi rendition="#fr">was ruͤhmeſt<lb/> du dich denn,</hi> als der es nicht empfangen<lb/> haͤtte, 1. Cor. 4, 7.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>211. Was wird denn von einem Gerechtfertigten ge-<lb/> ſagt?</head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Seelig</hi> iſt der Mann, welchem der HErr<lb/> die Suͤnde nicht zurechnet, Rom. 4, 8. Pſ.<lb/> 32, 1.</p><lb/> <p>Nun wir denn ſind gerecht worden durch<lb/> den Glauben, <hi rendition="#fr">ſo haben wir Friede mit<lb/> GOtt</hi> durch unſern HErrn JEſum Chri-<lb/> ſtum, Rom. 5, 1.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>212. Giebt uns dieſe Rechtfertigung eine gewiſſe Hoffnung<lb/> der Seeligkeit?</head><lb/> <p>Ja.) Darum preiſet GOtt ſeine Liebe gegen uns,<lb/> daß Chriſtus fuͤr uns geſtorben iſt, da wir noch<lb/> Suͤnder waren; <hi rendition="#fr">So werden wir je vielmehr durch</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">ihn</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [208/0241]
glaubet aber anden, der die Gottloſen ge-
recht machet, dem wird ſein Glaube gerech-
net zur Gerechtigkeit. Nach welcher Wei-
ſe auch David ſagt: Daß die Seeligkeit
ſey allein des Menſchen, welchem GOtt zu-
rechnet die Gerechtigkeit, ohne Zuthun der
Wercke, Pſ. 32, 1. Rom. 4, 5. 6.
210. So hat der Menſch von ſeiner Rechtfertigung keine
eigene Ehre?
Nein.) Wo bleibet der Ruhm, er iſt aus,
Rom. 3, 27.
So du es empfangen haſt, was ruͤhmeſt
du dich denn, als der es nicht empfangen
haͤtte, 1. Cor. 4, 7.
211. Was wird denn von einem Gerechtfertigten ge-
ſagt?
Seelig iſt der Mann, welchem der HErr
die Suͤnde nicht zurechnet, Rom. 4, 8. Pſ.
32, 1.
Nun wir denn ſind gerecht worden durch
den Glauben, ſo haben wir Friede mit
GOtt durch unſern HErrn JEſum Chri-
ſtum, Rom. 5, 1.
212. Giebt uns dieſe Rechtfertigung eine gewiſſe Hoffnung
der Seeligkeit?
Ja.) Darum preiſet GOtt ſeine Liebe gegen uns,
daß Chriſtus fuͤr uns geſtorben iſt, da wir noch
Suͤnder waren; So werden wir je vielmehr durch
ihn
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |