Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.77. Das wird aber einmahl auf den Glauben ankom- men? Ja.) Denn also hat GOtt die Welt ge- 78. Wie lange sind wir tod und finster? Biß der Tag anbreche, und der Morgen- 79. Wie geschicht das? GOtt, der da hieß das Licht aus der Fin- 80. Was vor ein Mittel braucht GOtt, dieses im Hertzen zu würcken? Das Gesetz und Wort, welches der HErr 81. Zu was vor einem Erkänntniß wird die Seele dadurch ge- bracht? Der Sohn spricht zum Vater: Vater, 82. Was folget daraus weiter? Er spricht mit Zittern und Zagen: HErr, 83. Und
77. Das wird aber einmahl auf den Glauben ankom- men? Ja.) Denn alſo hat GOtt die Welt ge- 78. Wie lange ſind wir tod und finſter? Biß der Tag anbreche, und der Morgen- 79. Wie geſchicht das? GOtt, der da hieß das Licht aus der Fin- 80. Was vor ein Mittel braucht GOtt, dieſes im Hertzen zu wuͤrcken? Das Geſetz und Wort, welches der HErr 81. Zu was vor einem Erkaͤnntniß wird die Seele dadurch ge- bracht? Der Sohn ſpricht zum Vater: Vater, 82. Was folget daraus weiter? Er ſpricht mit Zittern und Zagen: HErr, 83. Und
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77. Das wird aber einmahl auf den Glauben ankom-
men?
Ja.) Denn alſo hat GOtt die Welt ge-
liebet, daß er ſeinen eingebohrnen Sohn gab,
auf daß alle, die an ihn glaͤuben, nicht ver-
lohren werden, ſondern das ewige Leben ha-
ben, Joh. 3, 16.
78. Wie lange ſind wir tod und finſter?
Biß der Tag anbreche, und der Morgen-
ſtern aufgehe in euren Hertzen, 2. Petr. 1, 19.
79. Wie geſchicht das?
GOtt, der da hieß das Licht aus der Fin-
ſterniß herfuͤr leuchten, der hat einen hellen
Schein in unſere Hertzen gegeben, daß
durch uns entſtuͤnde die Erleuchtung von
der Erkaͤnntniß der Klarheit GOttes, in
dem Angeſichte JEſu Chriſti, 2. Cor. 4, 6.
80. Was vor ein Mittel braucht GOtt, dieſes im Hertzen
zu wuͤrcken?
Das Geſetz und Wort, welches der HErr
Zebaoth ſendet in ſeinem Geiſte, Zach. 7, 12.
81. Zu was vor einem Erkaͤnntniß wird die Seele dadurch ge-
bracht?
Der Sohn ſpricht zum Vater: Vater,
ich habe geſuͤndiget in dem Himmel und vor
dir, ich bin fort nicht mehr werth, daß ich dein
Sohn heiſſe, Luc. 15, 21.
82. Was folget daraus weiter?
Er ſpricht mit Zittern und Zagen: HErr,
was wilſt du, das ich thun ſoll, Ap. Geſch. 9, 6.
83. Und
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