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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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sind ausser seinem Leibe, wer aber huret, der
sündiget an seinem eigenen Leibe,
daselbst
v. 18.

224. Jst der rechtmäßige Ehestand aber etwas ehr-
liches[?]

Ja.) Die Ehe soll ehrlich (ehrwürdig) ge-
halten werden bey allen, Hebr. 13, 4.

225. Wie muß aber das Ehe-Bette dabey beschaffen
seyn[?]

Das Ehe-Bette unbefleckt, das. v. 4.

226. Wer hat den Ehestand eingesetzt[?]

GOtt der HErr sprach: Es ist nicht
gut, daß der Mensch alleine sey; Jch will
ihm
eine Gehülffin machen, die um ihn sey,
1. B. Mos. 2, 18.

227. Hat GOtt nur zwey Personen zu einem Ehestands
verordnet[?]

Ja.) Der im Anfange den Menschen ge-
macht hat, der machte, daß ein Mann und
ein Weib seyn solte, Matth. 19, 4.

228. Wie sollen sich Mann und Frau gegen einander
verhalten[?]

Der Mann leiste dem Weibe die schuldi-
ge Freundschafft, desselben gleichen das Weib
dem Manne, 1. Cor. 7, 2. 4. 5.

229. Welches ist der Männer ihre besondere Pflicht gegen
die Weiber[?]

Es sollen die Männer ihre Weiber lieben,
als ihre eigene Leiber. Wer sein Weib lie-
bet, der liebet sich selbst, denn niemand hat

je-

ſind auſſer ſeinem Leibe, wer aber huret, der
ſuͤndiget an ſeinem eigenen Leibe,
daſelbſt
v. 18.

224. Jſt der rechtmaͤßige Eheſtand aber etwas ehr-
liches[?]

Ja.) Die Ehe ſoll ehrlich (ehrwuͤrdig) ge-
halten werden bey allen, Hebr. 13, 4.

225. Wie muß aber das Ehe-Bette dabey beſchaffen
ſeyn[?]

Das Ehe-Bette unbefleckt, daſ. v. 4.

226. Wer hat den Eheſtand eingeſetzt[?]

GOtt der HErr ſprach: Es iſt nicht
gut, daß der Menſch alleine ſey; Jch will
ihm
eine Gehuͤlffin machen, die um ihn ſey,
1. B. Moſ. 2, 18.

227. Hat GOtt nur zwey Perſonen zu einem Eheſtands
verordnet[?]

Ja.) Der im Anfange den Menſchen ge-
macht hat, der machte, daß ein Mann und
ein Weib ſeyn ſolte, Matth. 19, 4.

228. Wie ſollen ſich Mann und Frau gegen einander
verhalten[?]

Der Mann leiſte dem Weibe die ſchuldi-
ge Freundſchafft, deſſelben gleichen das Weib
dem Manne, 1. Cor. 7, 2. 4. 5.

229. Welches iſt der Maͤnner ihre beſondere Pflicht gegen
die Weiber[?]

Es ſollen die Maͤnner ihre Weiber lieben,
als ihre eigene Leiber. Wer ſein Weib lie-
bet, der liebet ſich ſelbſt, denn niemand hat

je-
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[59/0092] ſind auſſer ſeinem Leibe, wer aber huret, der ſuͤndiget an ſeinem eigenen Leibe, daſelbſt v. 18. 224. Jſt der rechtmaͤßige Eheſtand aber etwas ehr- liches? Ja.) Die Ehe ſoll ehrlich (ehrwuͤrdig) ge- halten werden bey allen, Hebr. 13, 4. 225. Wie muß aber das Ehe-Bette dabey beſchaffen ſeyn? Das Ehe-Bette unbefleckt, daſ. v. 4. 226. Wer hat den Eheſtand eingeſetzt? GOtt der HErr ſprach: Es iſt nicht gut, daß der Menſch alleine ſey; Jch will ihm eine Gehuͤlffin machen, die um ihn ſey, 1. B. Moſ. 2, 18. 227. Hat GOtt nur zwey Perſonen zu einem Eheſtands verordnet? Ja.) Der im Anfange den Menſchen ge- macht hat, der machte, daß ein Mann und ein Weib ſeyn ſolte, Matth. 19, 4. 228. Wie ſollen ſich Mann und Frau gegen einander verhalten? Der Mann leiſte dem Weibe die ſchuldi- ge Freundſchafft, deſſelben gleichen das Weib dem Manne, 1. Cor. 7, 2. 4. 5. 229. Welches iſt der Maͤnner ihre beſondere Pflicht gegen die Weiber? Es ſollen die Maͤnner ihre Weiber lieben, als ihre eigene Leiber. Wer ſein Weib lie- bet, der liebet ſich ſelbſt, denn niemand hat je-

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/92>, abgerufen am 30.11.2024.