Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

Wer ledig ist, der sorget, was dem
HErrn angehöret,
wie er dem HErrn ge-
falle, 1. Cor. 7, 32.

Welche nicht freyet, die sorget, was dem
HErrn angehöret,
daß sie heilig sey beyde
am Leibe und auch am Geist, das. v. 34.

239. Wer sich aber verheyrathet, was soll der beob-
achten?

Daß es im HErrn geschehe, 1. Cor. 7, 39.

240. Wie sollen sie ihren Stand hernach führen?

Weiter ist das die Meynung, die da Wei-
ber haben, daß sie seyn, als hätten sie keine,
1. Cor. 7, 29.

241. Soll um Christi Willen auch Mann und Weib ver-
läugnet werden?

Ja.) Wer nicht absaget allem, das er hat,
der kan nicht mein Jünger seyn, Luc. 14, 33.

242. Soll man an ihnen hassen, was einen von der Nach-
folge JEsu abziehen, oder daran hindern kan?

Ja.) JEsus wandte sich um, und sprach
zum Volck: So jemand zu mir kommt,
und hasset n[i]cht
Weib, Kinder, dazu auch
sein eigen Leben, der kan nicht mein Jün-
ger seyn,
Luc. 14, 26.

243. Kan sich auch eines, aus Liebe zu GOtt, von dem an-
dern scheiden?

Nein.) Den Ehelichen gebietet der HErr,
daß das Weib sich nicht scheide von dem

Man-

Wer ledig iſt, der ſorget, was dem
HErrn angehoͤret,
wie er dem HErrn ge-
falle, 1. Cor. 7, 32.

Welche nicht freyet, die ſorget, was dem
HErrn angehoͤret,
daß ſie heilig ſey beyde
am Leibe und auch am Geiſt, daſ. v. 34.

239. Wer ſich aber verheyrathet, was ſoll der beob-
achten?

Daß es im HErrn geſchehe, 1. Cor. 7, 39.

240. Wie ſollen ſie ihren Stand hernach fuͤhren?

Weiter iſt das die Meynung, die da Wei-
ber haben, daß ſie ſeyn, als haͤtten ſie keine,
1. Cor. 7, 29.

241. Soll um Chriſti Willen auch Mann und Weib ver-
laͤugnet werden?

Ja.) Wer nicht abſaget allem, das er hat,
der kan nicht mein Juͤnger ſeyn, Luc. 14, 33.

242. Soll man an ihnen haſſen, was einen von der Nach-
folge JEſu abziehen, oder daran hindern kan?

Ja.) JEſus wandte ſich um, und ſprach
zum Volck: So jemand zu mir kommt,
und haſſet n[i]cht
Weib, Kinder, dazu auch
ſein eigen Leben, der kan nicht mein Juͤn-
ger ſeyn,
Luc. 14, 26.

243. Kan ſich auch eines, aus Liebe zu GOtt, von dem an-
dern ſcheiden?

Nein.) Den Ehelichen gebietet der HErr,
daß das Weib ſich nicht ſcheide von dem

Man-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0095" n="62"/>
              <p>Wer ledig i&#x017F;t, <hi rendition="#fr">der &#x017F;orget, was dem<lb/>
HErrn angeho&#x0364;ret,</hi> wie er dem HErrn ge-<lb/>
falle, 1. Cor. 7, 32.</p><lb/>
              <p>Welche nicht freyet, <hi rendition="#fr">die &#x017F;orget, was dem<lb/>
HErrn angeho&#x0364;ret,</hi> daß &#x017F;ie heilig &#x017F;ey beyde<lb/>
am Leibe und auch am Gei&#x017F;t, da&#x017F;. v. 34.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>239. Wer &#x017F;ich aber verheyrathet, was &#x017F;oll der beob-<lb/>
achten?</head><lb/>
              <p>Daß es im HErrn ge&#x017F;chehe, 1. Cor. 7, 39.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>240. Wie &#x017F;ollen &#x017F;ie ihren Stand hernach fu&#x0364;hren?</head><lb/>
              <p>Weiter i&#x017F;t das die Meynung, die da Wei-<lb/>
ber haben, daß &#x017F;ie &#x017F;eyn, als ha&#x0364;tten &#x017F;ie keine,<lb/>
1. Cor. 7, 29.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>241. Soll um Chri&#x017F;ti Willen auch Mann und Weib ver-<lb/>
la&#x0364;ugnet werden?</head><lb/>
              <p>Ja.) Wer nicht ab&#x017F;aget allem, <hi rendition="#fr">das er hat,</hi><lb/>
der kan nicht mein Ju&#x0364;nger &#x017F;eyn, Luc. 14, 33.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>242. Soll man an ihnen ha&#x017F;&#x017F;en, was einen von der Nach-<lb/>
folge JE&#x017F;u abziehen, oder daran hindern kan?</head><lb/>
              <p>Ja.) JE&#x017F;us wandte &#x017F;ich um, und &#x017F;prach<lb/>
zum Volck: <hi rendition="#fr">So jemand zu mir kommt,<lb/>
und ha&#x017F;&#x017F;et n<supplied>i</supplied>cht</hi> Weib, Kinder, dazu auch<lb/>
&#x017F;ein eigen Leben, <hi rendition="#fr">der kan nicht mein Ju&#x0364;n-<lb/>
ger &#x017F;eyn,</hi> Luc. 14, 26.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>243. Kan &#x017F;ich auch eines, aus Liebe zu GOtt, von dem an-<lb/>
dern &#x017F;cheiden?</head><lb/>
              <p>Nein.) Den Ehelichen gebietet der HErr,<lb/><hi rendition="#fr">daß das Weib &#x017F;ich nicht &#x017F;cheide von dem</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Man-</hi></fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[62/0095] Wer ledig iſt, der ſorget, was dem HErrn angehoͤret, wie er dem HErrn ge- falle, 1. Cor. 7, 32. Welche nicht freyet, die ſorget, was dem HErrn angehoͤret, daß ſie heilig ſey beyde am Leibe und auch am Geiſt, daſ. v. 34. 239. Wer ſich aber verheyrathet, was ſoll der beob- achten? Daß es im HErrn geſchehe, 1. Cor. 7, 39. 240. Wie ſollen ſie ihren Stand hernach fuͤhren? Weiter iſt das die Meynung, die da Wei- ber haben, daß ſie ſeyn, als haͤtten ſie keine, 1. Cor. 7, 29. 241. Soll um Chriſti Willen auch Mann und Weib ver- laͤugnet werden? Ja.) Wer nicht abſaget allem, das er hat, der kan nicht mein Juͤnger ſeyn, Luc. 14, 33. 242. Soll man an ihnen haſſen, was einen von der Nach- folge JEſu abziehen, oder daran hindern kan? Ja.) JEſus wandte ſich um, und ſprach zum Volck: So jemand zu mir kommt, und haſſet nicht Weib, Kinder, dazu auch ſein eigen Leben, der kan nicht mein Juͤn- ger ſeyn, Luc. 14, 26. 243. Kan ſich auch eines, aus Liebe zu GOtt, von dem an- dern ſcheiden? Nein.) Den Ehelichen gebietet der HErr, daß das Weib ſich nicht ſcheide von dem Man-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/95
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/95>, abgerufen am 30.11.2024.