Zu der Herbst-zeit wird das Basilienkraut unter andere nutzliche Kräuter zu den Wer- muth-weinen vermischt/ welcher den Ma- Husten/ Schwer- muth.gen stärcket/ die Däuung befördert/ und den Husten zertheilet/ ist den schwermüthi- gen und traurigen Persohnen dienlich.
Verlorner Geruch.
An die Basilien offt gerochen/ soll den verlohrenen Geruch widerbringen.
Koder auff der brust und lungen schwerer a- them/ alter husten/ kal- te ver- schleimte mutter/ zu- ruck geblie- bene mo- nat-blum.
So man das Basilienkraut in weissem Wein siedet/ und davon trincket/ reiniget es die Brust und Lungen von dem Koder/ leichteret den schweren Athem/ und benimt den alten Husten. Dieser tranck ist auch den erkalteten Weibern dienlich/ er befördert die monatliche Blum/ und reiniget die kalte Mutter.
Basilien-samen zu pulver gebrannt/ und auff die Wartzen gestrewet/ zieht die wurtzel im grund auß/ daß keine mehr wächßt/ aber Wartzen.man muß die Wartzen zuvor mit einem Messerlein ein wenig auffritzen. Matthiolus vermeinet/ es seye kein bessere Kunst/ die Wartzen zu vertreiben/ denn so man sie mit einem brennenden Rüthlein Morgens und Abends anrühret/ also verdorret die feuch- tigkeit im grund/ und fallen sie in kurtzen tagen ab: Er habe also mehr denn hundert Wartzen bey einer Person vertrieben: man kan auch spinnweben-gewippe umb ein höltz- lein winden/ solche anzünden/ und die War- tzen damit sengen.
Etliche geben vor: so man die Basilien zwischen zweyen steinen reibet/ und einen newen Hafen darüber stürtzet/ sollen nach etlichen tagen darauß Scorpionen wachsen/ welches von vielen für eine Fabel gehalten wird. Es ist aber nachdencklich/ was Herr Fridericus Hoffmannus in clave pharmaceut. Schroederiana p. m. 480. berichtet. Wolffgan- gus Hoeferus lib. 2. Hercul. med. cap. 1. vermel- det/ es habe ihme Herr Schwartzman/ Apo- thecker des bekanten Closters Seitenstetten/ angezeigt/ daß er in dem Hew- und Augst- monat das Basilienkraut zerstosse/ als wenn er den safft darauß pressen wolte/ hernach thue er diese gestossene Massam oder Kraut auff ein heissen Ziegelstein/ schmiere ihn dreyer Fingers dick an/ lege ein anderen Ziegelstein darauff/ und vermache beyde mit einem teig/ welcher auß Leym und Roßmist bereitet werde: diese also zusammen gefüg- te Ziegelstein lasse er im keller einen gantzen Monat durch ligen/ wenn er sie alsdenn von einander thut/ springen die Scorpionen her- für/ welche denen/ so auß Jtalien zu uns ge- bracht werden/ sich vergleichen/ die er zur nothdurfft auffbehaltet. Also hat Herr D. Johannes Michael, an vorermelten Herren Hoffmannum auß Leipzig/ den 7. Christmo- nat/ An. 1665. geschrieben: die erfahrenheit hat ohn allen betrug bestätiget/ daß auß dem gestossenen und zwischen zweyen steinen ein- geschlossenen Basilien-kraut/ in dem Heu- monat zu Leipzig/ in Hn. D. Dreyerlings garten ein Scorpion gewachsen sey: welchem auch der erfahrne Jesuit Athan. Kircherus, lib. 3. de Arte Magnet. part. 3. cap. 1. p. m. 561. und der weltberühmte Chymicus, Johannes Bapti- [Spaltenumbruch]
sta van Helmont, tract. imag. ferment. impraegn. mass. sem. §. 13. Glauben zustellen.
Bey diesem anlaß kan ich nicht umbge- hen/ eine lustige Historien von der Basilien hierbey zu setzen/ welche Camerarius in seinem Horto Medico. p. 108. auß dem Aug. Justinia- no erzehlet. Franciscus Marchio ein Rechts- gelehrter/ ware als ein Gesandter von den Genuesern zu dem Hertzog von Meyland geschickt/ als er ihne nicht wolte anhören/ und die mit der Statt Genua beschlossene Verträg auch nicht halten/ hat er dem Her- tzogen bey guter gelegenheit eine handvoll Basilien-kraut verehret. Darüber der Her- tzog sich hefftig verwundert und gefragt/ was doch dieses geschenck andeute? gabe er zur antwort: dieses Kraut habe solche Eigen- schafft/ daß so man es ein wenig anrühre/ lasse es einen lieblichen geruch von sich/ wenn man es aber zu starck drucke/ entspringen endlich Scorpionen darauß: über diese scharf- sinnige antwort erfreuete sich der Hertzog/ und liesse den Gesandten mit ehren von sich.
So man die Basilien dörret und Most darüber schüttet/ wird es ein guter Wein/ und riecht wie Muscateller.
Das destillierte Basilien-wasser/ ist eineSchlag- flüß/ schleim auf der brust/ hefftiges keichen/ verstopf- fung der weiblichen Blum/ schwache mutter und geburts- glieder/ würm im leib/ schwermut ohnmacht. kräfftige Haupt- und Hertz-stärckung/ weh- ret den Schlag-flüssen/ reiniget die Brust von allem Schleim/ vertreibet das hefftige Kei- chen/ fürdert die weibliche Blum/ und stär- cket die Mutter samt den Geburts-gliedern. Basilien-wasser getruncken ist gut/ wenn ein Wurm in einen Menschen gekrochen/ oder im Leib gewachsen wäre/ soll ihne ohne scha- den außtreiben.
Basilien-wasser mit Burretsch-wasser vermischt/ und bißweilen ein löffel voll da- von genommen/ ist gut den Schwermüthi- gen/ stärcket das Hertz/ und verhütet die Ohnmachten.
CAPUT LXI. Habermalch.Tragopogon.
Namen.
HAbermalch/ Habermarck/ Bocks- bart/ Gauchbrot und Morgenstern/ heißt Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt], [fremdsprachliches Material - 2 Zeichen fehlen]- [fremdsprachliches Material - 8 Zeichen fehlen], [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt]. Lateinisch/ Tragopogon, Tetrapogon, Coma, Barbula hirci. Jtaliänisch/ Barba di Becco. Frantzösisch/ Barbe de Bouc. Spanisch/ Barba de cabron, Barba cabruna. Englisch/ Goatsbeard/ Buckesbeard. Dä- nisch/ Giedde-skieg. Niderländisch/ Bo- ckenbaert/ Josephsbloemen.
Geschlecht und Gestalt.
1. Das erste Geschlecht/ der gemeine grosse gelbe Habermalch/ Tragopogon pratense lute- um majus, C. B. flore luteo, J. B. hat einen gerin- gen/ runden und glatten stengel/ elen-hoch/ mit etlichen gläichen abgetheilt. Seine blätter sind den Saffran-blätteren ähnlich/ doch et- was länger und breiter/ bißweilen krauß/ zu zeiten glatt. Oben an den stengeln er- scheinen grosse/ gefüllte blumen/ mit bleich- gelben zerkerfften blättlein/ welche sternweiß beysammen gesetzt sind/ fast wie am Alant/ diese
Zu der Herbſt-zeit wird das Baſilienkraut unter andere nutzliche Kraͤuter zu den Wer- muth-weinen vermiſcht/ welcher den Ma- Huſten/ Schwer- muth.gen ſtaͤrcket/ die Daͤuung befoͤrdert/ und den Huſten zertheilet/ iſt den ſchwermuͤthi- gen und traurigen Perſohnen dienlich.
Verlorner Geruch.
An die Baſilien offt gerochen/ ſoll den verlohrenen Geruch widerbringen.
Koder auff der bruſt und lungen ſchwerer a- them/ alter huſten/ kal- te ver- ſchleimte mutter/ zu- ruck geblie- bene mo- nat-blum.
So man das Baſilienkraut in weiſſem Wein ſiedet/ und davon trincket/ reiniget es die Bruſt und Lungen von dem Koder/ leichteret den ſchweren Athem/ und benimt den alten Huſten. Dieſer tranck iſt auch den erkalteten Weibern dienlich/ er befoͤrdert die monatliche Blum/ und reiniget die kalte Mutter.
Baſilien-ſamen zu pulver gebrannt/ und auff die Wartzen geſtrewet/ zieht die wurtzel im grund auß/ daß keine mehr waͤchßt/ aber Wartzen.man muß die Wartzen zuvor mit einem Meſſerlein ein wenig auffritzen. Matthiolus vermeinet/ es ſeye kein beſſere Kunſt/ die Wartzen zu vertreiben/ denn ſo man ſie mit einem brennenden Ruͤthlein Morgens und Abends anruͤhret/ alſo verdorꝛet die feuch- tigkeit im grund/ und fallen ſie in kurtzen tagen ab: Er habe alſo mehr denn hundert Wartzen bey einer Perſon vertrieben: man kan auch ſpiñweben-gewippe umb ein hoͤltz- lein winden/ ſolche anzuͤnden/ und die War- tzen damit ſengen.
Etliche geben vor: ſo man die Baſilien zwiſchen zweyen ſteinen reibet/ und einen newen Hafen daruͤber ſtuͤrtzet/ ſollen nach etlichen tagen darauß Scorpionen wachſen/ welches von vielen fuͤr eine Fabel gehalten wird. Es iſt aber nachdencklich/ was Herꝛ Fridericus Hoffmannus in clave pharmaceut. Schrœderiana p. m. 480. berichtet. Wolffgan- gus Hœferus lib. 2. Hercul. med. cap. 1. vermel- det/ es habe ihme Herꝛ Schwartzman/ Apo- thecker des bekanten Cloſters Seitenſtetten/ angezeigt/ daß er in dem Hew- und Augſt- monat das Baſilienkraut zerſtoſſe/ als weñ er den ſafft darauß preſſen wolte/ hernach thue er dieſe geſtoſſene Maſſam oder Kraut auff ein heiſſen Ziegelſtein/ ſchmiere ihn dreyer Fingers dick an/ lege ein anderen Ziegelſtein darauff/ und vermache beyde mit einem teig/ welcher auß Leym und Roßmiſt bereitet werde: dieſe alſo zuſammen gefuͤg- te Ziegelſtein laſſe er im keller einen gantzen Monat durch ligen/ wenn er ſie alsdenn von einander thut/ ſpringen die Scorpionen her- fuͤr/ welche denen/ ſo auß Jtalien zu uns ge- bracht werden/ ſich vergleichen/ die er zur nothdurfft auffbehaltet. Alſo hat Herꝛ D. Johannes Michaël, an vorermelten Herꝛen Hoffmannum auß Leipzig/ den 7. Chriſtmo- nat/ An. 1665. geſchrieben: die erfahrenheit hat ohn allen betrug beſtaͤtiget/ daß auß dem geſtoſſenen und zwiſchen zweyen ſteinen ein- geſchloſſenen Baſilien-kraut/ in dem Heu- monat zu Leipzig/ in Hn. D. Dreyerlings garten ein Scorpion gewachſen ſey: welchem auch der erfahrne Jeſuit Athan. Kircherus, lib. 3. de Arte Magnet. part. 3. cap. 1. p. m. 561. und der weltberuͤhmte Chymicus, Johannes Bapti- [Spaltenumbruch]
ſta van Helmont, tract. imag. ferment. imprægn. maſſ. ſem. §. 13. Glauben zuſtellen.
Bey dieſem anlaß kan ich nicht umbge- hen/ eine luſtige Hiſtorien von der Baſilien hierbey zu ſetzen/ welche Camerarius in ſeinem Horto Medico. p. 108. auß dem Aug. Juſtinia- no erzehlet. Franciſcus Marchio ein Rechts- gelehrter/ ware als ein Geſandter von den Genueſern zu dem Hertzog von Meyland geſchickt/ als er ihne nicht wolte anhoͤren/ und die mit der Statt Genua beſchloſſene Vertraͤg auch nicht halten/ hat er dem Her- tzogen bey guter gelegenheit eine handvoll Baſilien-kraut verehret. Daruͤber der Her- tzog ſich hefftig verwundert und gefragt/ was doch dieſes geſchenck andeute? gabe er zur antwort: dieſes Kraut habe ſolche Eigen- ſchafft/ daß ſo man es ein wenig anruͤhre/ laſſe es einen lieblichen geruch von ſich/ wenn man es aber zu ſtarck drucke/ entſpringen endlich Scorpionen darauß: uͤber dieſe ſcharf- ſinnige antwort erfreuete ſich der Hertzog/ und lieſſe den Geſandten mit ehren von ſich.
So man die Baſilien doͤrꝛet und Moſt daruͤber ſchuͤttet/ wird es ein guter Wein/ und riecht wie Muſcateller.
Das deſtillierte Baſilien-waſſer/ iſt eineSchlag- fluͤß/ ſchleim auf der bruſt/ hefftiges keichen/ verſtopf- fung der weiblichen Blum/ ſchwache mutter uñ geburts- gliedeꝛ/ wuͤrm im leib/ ſchwermut ohnmacht. kraͤfftige Haupt- und Hertz-ſtaͤrckung/ weh- ret den Schlag-fluͤſſen/ reiniget die Bruſt von allem Schleim/ vertreibet das hefftige Kei- chen/ fuͤrdert die weibliche Blum/ und ſtaͤr- cket die Mutter ſamt den Geburts-gliedern. Baſilien-waſſer getruncken iſt gut/ wenn ein Wurm in einen Menſchen gekrochen/ oder im Leib gewachſen waͤre/ ſoll ihne ohne ſcha- den außtreiben.
Baſilien-waſſer mit Burꝛetſch-waſſer vermiſcht/ und bißweilen ein loͤffel voll da- von genommen/ iſt gut den Schwermuͤthi- gen/ ſtaͤrcket das Hertz/ und verhuͤtet die Ohnmachten.
CAPUT LXI. Habermalch.Tragopogon.
Namen.
HAbermalch/ Habermarck/ Bocks- bart/ Gauchbrot und Morgenſtern/ heißt Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt], [fremdsprachliches Material – 2 Zeichen fehlen]- [fremdsprachliches Material – 8 Zeichen fehlen], [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt]. Lateiniſch/ Tragopogon, Tetrapogon, Coma, Barbula hirci. Jtaliaͤniſch/ Barba di Becco. Frantzoͤſiſch/ Barbe de Bouc. Spaniſch/ Barba de cabron, Barba cabruna. Engliſch/ Goatsbeard/ Buckesbeard. Daͤ- niſch/ Giedde-ſkieg. Niderlaͤndiſch/ Bo- ckenbaert/ Joſephsbloemen.
Geſchlecht und Geſtalt.
1. Das erſte Geſchlecht/ der gemeine groſſe gelbe Habermalch/ Tragopogon pratenſe lute- um majus, C. B. flore luteo, J. B. hat einen gerin- gen/ runden uñ glatten ſtengel/ elen-hoch/ mit etlichen glaͤichen abgetheilt. Seine blaͤtter ſind den Saffran-blaͤtteren aͤhnlich/ doch et- was laͤnger und breiter/ bißweilen krauß/ zu zeiten glatt. Oben an den ſtengeln er- ſcheinen groſſe/ gefuͤllte blumen/ mit bleich- gelben zerkerfften blaͤttlein/ welche ſternweiß beyſam̃en geſetzt ſind/ faſt wie am Alant/ dieſe
blumen
F f f f
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[593/0609]
Von den Kraͤuteren.
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Todte Ge-
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gen ſtaͤrcket/ die Daͤuung befoͤrdert/ und
den Huſten zertheilet/ iſt den ſchwermuͤthi-
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Huſten/
Schwer-
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An die Baſilien offt gerochen/ ſoll den
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So man das Baſilienkraut in weiſſem
Wein ſiedet/ und davon trincket/ reiniget
es die Bruſt und Lungen von dem Koder/
leichteret den ſchweren Athem/ und benimt
den alten Huſten. Dieſer tranck iſt auch den
erkalteten Weibern dienlich/ er befoͤrdert die
monatliche Blum/ und reiniget die kalte
Mutter.
Baſilien-ſamen zu pulver gebrannt/ und
auff die Wartzen geſtrewet/ zieht die wurtzel
im grund auß/ daß keine mehr waͤchßt/ aber
man muß die Wartzen zuvor mit einem
Meſſerlein ein wenig auffritzen. Matthiolus
vermeinet/ es ſeye kein beſſere Kunſt/ die
Wartzen zu vertreiben/ denn ſo man ſie mit
einem brennenden Ruͤthlein Morgens und
Abends anruͤhret/ alſo verdorꝛet die feuch-
tigkeit im grund/ und fallen ſie in kurtzen
tagen ab: Er habe alſo mehr denn hundert
Wartzen bey einer Perſon vertrieben: man
kan auch ſpiñweben-gewippe umb ein hoͤltz-
lein winden/ ſolche anzuͤnden/ und die War-
tzen damit ſengen.
Wartzen.
Etliche geben vor: ſo man die Baſilien
zwiſchen zweyen ſteinen reibet/ und einen
newen Hafen daruͤber ſtuͤrtzet/ ſollen nach
etlichen tagen darauß Scorpionen wachſen/
welches von vielen fuͤr eine Fabel gehalten
wird. Es iſt aber nachdencklich/ was Herꝛ
Fridericus Hoffmannus in clave pharmaceut.
Schrœderiana p. m. 480. berichtet. Wolffgan-
gus Hœferus lib. 2. Hercul. med. cap. 1. vermel-
det/ es habe ihme Herꝛ Schwartzman/ Apo-
thecker des bekanten Cloſters Seitenſtetten/
angezeigt/ daß er in dem Hew- und Augſt-
monat das Baſilienkraut zerſtoſſe/ als weñ
er den ſafft darauß preſſen wolte/ hernach
thue er dieſe geſtoſſene Maſſam oder Kraut
auff ein heiſſen Ziegelſtein/ ſchmiere ihn
dreyer Fingers dick an/ lege ein anderen
Ziegelſtein darauff/ und vermache beyde mit
einem teig/ welcher auß Leym und Roßmiſt
bereitet werde: dieſe alſo zuſammen gefuͤg-
te Ziegelſtein laſſe er im keller einen gantzen
Monat durch ligen/ wenn er ſie alsdenn von
einander thut/ ſpringen die Scorpionen her-
fuͤr/ welche denen/ ſo auß Jtalien zu uns ge-
bracht werden/ ſich vergleichen/ die er zur
nothdurfft auffbehaltet. Alſo hat Herꝛ D.
Johannes Michaël, an vorermelten Herꝛen
Hoffmannum auß Leipzig/ den 7. Chriſtmo-
nat/ An. 1665. geſchrieben: die erfahrenheit
hat ohn allen betrug beſtaͤtiget/ daß auß dem
geſtoſſenen und zwiſchen zweyen ſteinen ein-
geſchloſſenen Baſilien-kraut/ in dem Heu-
monat zu Leipzig/ in Hn. D. Dreyerlings
garten ein Scorpion gewachſen ſey: welchem
auch der erfahrne Jeſuit Athan. Kircherus, lib.
3. de Arte Magnet. part. 3. cap. 1. p. m. 561. und
der weltberuͤhmte Chymicus, Johannes Bapti-
ſta van Helmont, tract. imag. ferment. imprægn.
maſſ. ſem. §. 13. Glauben zuſtellen.
Bey dieſem anlaß kan ich nicht umbge-
hen/ eine luſtige Hiſtorien von der Baſilien
hierbey zu ſetzen/ welche Camerarius in ſeinem
Horto Medico. p. 108. auß dem Aug. Juſtinia-
no erzehlet. Franciſcus Marchio ein Rechts-
gelehrter/ ware als ein Geſandter von den
Genueſern zu dem Hertzog von Meyland
geſchickt/ als er ihne nicht wolte anhoͤren/
und die mit der Statt Genua beſchloſſene
Vertraͤg auch nicht halten/ hat er dem Her-
tzogen bey guter gelegenheit eine handvoll
Baſilien-kraut verehret. Daruͤber der Her-
tzog ſich hefftig verwundert und gefragt/ was
doch dieſes geſchenck andeute? gabe er zur
antwort: dieſes Kraut habe ſolche Eigen-
ſchafft/ daß ſo man es ein wenig anruͤhre/
laſſe es einen lieblichen geruch von ſich/ wenn
man es aber zu ſtarck drucke/ entſpringen
endlich Scorpionen darauß: uͤber dieſe ſcharf-
ſinnige antwort erfreuete ſich der Hertzog/
und lieſſe den Geſandten mit ehren von ſich.
So man die Baſilien doͤrꝛet und Moſt
daruͤber ſchuͤttet/ wird es ein guter Wein/
und riecht wie Muſcateller.
Das deſtillierte Baſilien-waſſer/ iſt eine
kraͤfftige Haupt- und Hertz-ſtaͤrckung/ weh-
ret den Schlag-fluͤſſen/ reiniget die Bruſt von
allem Schleim/ vertreibet das hefftige Kei-
chen/ fuͤrdert die weibliche Blum/ und ſtaͤr-
cket die Mutter ſamt den Geburts-gliedern.
Baſilien-waſſer getruncken iſt gut/ wenn ein
Wurm in einen Menſchen gekrochen/ oder
im Leib gewachſen waͤre/ ſoll ihne ohne ſcha-
den außtreiben.
Schlag-
fluͤß/
ſchleim auf
der bruſt/
hefftiges
keichen/
verſtopf-
fung der
weiblichen
Blum/
ſchwache
mutter uñ
geburts-
gliedeꝛ/
wuͤrm im
leib/
ſchwermut
ohnmacht.
Baſilien-waſſer mit Burꝛetſch-waſſer
vermiſcht/ und bißweilen ein loͤffel voll da-
von genommen/ iſt gut den Schwermuͤthi-
gen/ ſtaͤrcket das Hertz/ und verhuͤtet die
Ohnmachten.
CAPUT LXI.
Habermalch. Tragopogon.
Namen.
HAbermalch/ Habermarck/ Bocks-
bart/ Gauchbrot und Morgenſtern/
heißt Griechiſch/ _, __-
________, _. Lateiniſch/ Tragopogon,
Tetrapogon, Coma, Barbula hirci. Jtaliaͤniſch/
Barba di Becco. Frantzoͤſiſch/ Barbe de Bouc.
Spaniſch/ Barba de cabron, Barba cabruna.
Engliſch/ Goatsbeard/ Buckesbeard. Daͤ-
niſch/ Giedde-ſkieg. Niderlaͤndiſch/ Bo-
ckenbaert/ Joſephsbloemen.
Geſchlecht und Geſtalt.
1. Das erſte Geſchlecht/ der gemeine groſſe
gelbe Habermalch/ Tragopogon pratenſe lute-
um majus, C. B. flore luteo, J. B. hat einen gerin-
gen/ runden uñ glatten ſtengel/ elen-hoch/ mit
etlichen glaͤichen abgetheilt. Seine blaͤtter
ſind den Saffran-blaͤtteren aͤhnlich/ doch et-
was laͤnger und breiter/ bißweilen krauß/
zu zeiten glatt. Oben an den ſtengeln er-
ſcheinen groſſe/ gefuͤllte blumen/ mit bleich-
gelben zerkerfften blaͤttlein/ welche ſternweiß
beyſam̃en geſetzt ſind/ faſt wie am Alant/ dieſe
blumen
F f f f
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/609>, abgerufen am 22.11.2024.
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