Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.Das Fünffte Buch/ [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Berg-Wolffswurtz. RanunculusAconiti folio montanus. wurtzel komt mit den zwey vorigen Ge- schlechtern überein/ allein daß sie schwärtzer ist. Sii kommet häuffig in Jtalien auff dem Berg Baldo herfür. hyemale. 5. Die Winter-Wolffswurtz/ Aconitum Aconitum lycoctonum albis pallidisve floribus. 6. Wolffswurtzen mit bleichen Blumen/ 7. Die schmalblättige gebogene Wolffs- 8. Die ästichte Wolffswurtzel/ Aconi- Blumen
Das Fuͤnffte Buch/ [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Berg-Wolffswurtz. RanunculusAconiti folio montanus. wurtzel komt mit den zwey vorigen Ge- ſchlechtern uͤberein/ allein daß ſie ſchwaͤrtzer iſt. Sii kommet haͤuffig in Jtalien auff dem Berg Baldo herfuͤr. hyemale. 5. Die Winter-Wolffswurtz/ Aconitum Aconitum lycoctonum albis pallidiſvé floribus. 6. Wolffswurtzen mit bleichen Blumen/ 7. Die ſchmalblaͤttige gebogene Wolffs- 8. Die aͤſtichte Wolffswurtzel/ Aconi- Blumen
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Das Fuͤnffte Buch/
[Abbildung Berg-Wolffswurtz. Ranunculus
Aconiti folio montanus.
]
wurtzel komt mit den zwey vorigen Ge-
ſchlechtern uͤberein/ allein daß ſie ſchwaͤrtzer
iſt. Sii kommet haͤuffig in Jtalien auff
dem Berg Baldo herfuͤr.
[Abbildung Winter-Wolffswurtz. Aconitum
hyemale.
]
5. Die Winter-Wolffswurtz/ Aconitum
hyemale, Ger. unifolium luteum bulboſum, C. B.
Ranunculus cum flore in medio folio, radice
tuberosâ, J. B. hat ein weiſſe/ ſcharffe und hi-
tzige wurtzel/ ſo auß vielen knorꝛen wie die
Amoneroͤßlein-wurtzel beſtehet/ und mit
glaͤichen underſchieden wird/ auß welcher
keine ſtengel wachſen/ ſondern viel ſpannen
hohe laͤre und duͤnne ſtiel herfuͤr kommen/
an deren oberen theil ein eintziges blatt ſich
erzeiget/ das in viel theil/ wie der Tauben-
fuß/ oder das Eyſenhuͤtlein geſpalten wird:
in der mitte des blatts erſcheinet die gelbe
Blum/ ſo der Hanenfuß-blumen aͤhnlich/
und auß ſechs blaͤttlein beſtehet/ auß deren
mitte viel ſpitzlein herfuͤr ſchieſſen/ deren je-
des ein gelb koͤpflein traͤgt. Wenn die blu-
me groß und ablang wird/ ſcheint ſie bleich-
gelb/ ſo ſie aber kleiner iſt/ wird ſie ſattgelb.
Den Blumen folgen auff ihren ſtielen vier
oder ſechs gerade ſchotten nach/ ſo duͤnner
ſind als die ſchwartzen Nießwurtz-ſchotten/
in welchen ein runder zuſammengedrunge-
ner und roͤthlichter ſame verſchloſſen liget.
D. Caſparus Bauhinus hat ſie auff den Eu-
ganeiſchen Bergen im Aprill bluͤhend in
Jtalien bey Padua angetroffen.
[Abbildung Wolffswurtz mit bleichen Blumen.
Aconitum lycoctonum albis
pallidiſvé floribus.
]
6. Wolffswurtzen mit bleichen Blumen/
Aconitum Lycoctonum albis pallidiſvé flori-
bus, C. B. uͤberkomt blaͤtter wie das Blaw-
eiſenhuͤtlein-kraut/ ſind aber viel groͤſſer/
und mit weiſſen oder bleichen Adern durch-
zogen: die Blume iſt bleich-gelb.
7. Die ſchmalblaͤttige gebogene Wolffs-
wurtzel/ ſoll ſich mit ihren purpurfarben
Blumen dem jenigen vergleichen/ welches
Carolus Cluſius lib. 3. ſtirp. Pannon. cap. 1. &
lib. 5. rarior. plantar. hiſtor. cap. 9. Aconitum
lycoctonum comâ nutante, nennet; Aconi-
tum comâ inflexâ foliis anguſtioribus, C. B.
8. Die aͤſtichte Wolffswurtzel/ Aconi-
tum ramoſum parvo flore, C. B. vergleicht ſich
mit ihren blaͤttern den Reben-blaͤttern. Die
Blumen
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