Grundstruktur der Kodierung editorischer Eingriffe
Editorische Eingriffe, im Zuge derer Textvarianten zu
spezifischen Schreibungen der Vorlage angegeben werden, werden im Element
<choice>
verzeichnet. Das Element
<choice>
kann dabei verschiedene Unterelemente
enthalten, welche die Art des Eingriffs spezifizieren. Diese werden in den
folgenden Kapiteln erläutert.
Das Element <choice>
steht grundsätzlich für die Annotation von Schreibungen
der Vorlage und zugehörigen, durch den Editor gegebenen alternativen Schreibungen
zur Verfügung. Daraus ergibt sich, dass <choice>
immer mindestens zwei
Unterelemente enthalten muss.
Spannweite des <choice>
-Elements
Grundsätzlich werden editorische Eingriffe auf Wortebene
vorgenommen, d.h. die Annotation mithilfe des
<choice>
-Elements bezieht sich jeweils auf ein
vollständiges Wort. Dabei kann sich das
<choice>
-Element auch über den Zeilenrand
erstrecken.
Außer dem <lb>
-Element steht jedoch
kein zusätzliches Material im <choice>
-Element,
d.h. es erstreckt sich z.B. nicht über den Seitenrand, über
Anmerkungen, Abbildungen etc.
Bezieht sich eine Korrektur auf Wörter, die
durch "unbeteiligtes" Material auf der Seite unterbrochen werden, so wird
lediglich der von dem editorischen Eingriff betroffene Wortteil in
<choice>
behandelt.
Andersherum kann das
<choice>
-Element mehrere Wörter zugleich
umschließen, wenn der editorische Eingriff sich auf die Getrennt- bzw.
Zusammenschreibung bezieht. In diesem Fall werden alle beteiligten Wörter
in das <choice>
-Element aufgenommen.