Druckfehler

Die Texte werden vorlagengetreu abgeschrieben. Sofern jedoch im Erschließungsprozess Druckfehler zuverlässig erkannt werden, können diese verbessert werden. Hierfür wird das <choice>-Element verwendet. Es enthält ein Element <sic>, das die fehlerhafte Form dokumentiert und ein Element <corr>, innerhalb dessen die Berichtigung erfolgt.

<choice>
  <sic>[fehlerhafte Form]</sic>
  <corr>[verbesserte Form]</corr>
</choice>

Einer als fehlerhaft markierten Form muss immer eine Korrektur beigegeben werden, d.h. das Element <sic> kann nie ohne zugehöriges <choice> und <corr> stehen.

Korrektur von Druckfehlern I

Er fuhr <choice><sic>unn</sic><corr>nun</corr></choice> fort:

Quelle: Kerner, Justinus: Geschichten Besessener neuerer Zeit. Karlsruhe, 1834. [Faksimile 106]

Um zu beschreiben, auf welche Quelle die Klassifizierung einer Schreibung als Druckfehler zurückgeht, kann dem Element <corr> ein Attribut @type beigegeben werden, welches die folgenden Werte annehmen kann:

"addenda" in den Addenda des betreffenden Werkes verzeichnete Fehlstelle
"corrigenda" im Verzeichnis der Corrigenda des betreffenden Werkes vermerkter Druckfehler
"editorial" durch den Bearbeiter/Editor ermittelter Druckfehler

Diese Angabe, um welche Art der Korrektur es sich handelt, ist fakultativ (Level 3).

Infolge von Druckfehlern können neue Zeichen entstehen, die keine Entsprechung im zugehörigen Alphabet haben (z.B. umgedrehtes "e"). Diese Zeichen werden, auch wenn ein entsprechendes oder ähnliches Zeichen im Unicode-Zeichensatz vorhanden ist, nicht wiedergegeben. Statt dessen steht die Unicode-Entität U+FFFC (placeholder in text for an otherwise unspecified object). Auf diese Weise wird das Vorhandensein des Druckfehlers dokumentiert, wobei dieser jedoch nicht mit ggf. abweichender Semantik (z.B. e-Schwa für umgedrehtes e) reproduziert wird.

Korrektur von Druckfehlern III

Glauben zu <choice><sic>find&#xfffc;n</sic><corr>finden</corr></choice>, wenn

Quelle: Forster, Georg: Johann Reinhold Forster's [...] Reise um die Welt. Bd. 1. Berlin, 1778. [Faksimile 464]