Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. In: Adelbert von Chamisso's Werke. Bd. 4. Leipzig, 1836. S. 225-327.maia auf O Wahu darüber beklagt haben wird, so for- Indeß -- auch hievon abgesehen -- geschehn ist ge- *) Fantasiestücke in Callot's Manier, im letzten Theil. Vergl. auch:
Aus Hoffmanns Leben und Nachlaß. Bd. II. S. 112. maia auf O Wahu daruͤber beklagt haben wird, ſo for- Indeß — auch hievon abgeſehen — geſchehn iſt ge- *) Fantaſieſtuͤcke in Callot’s Manier, im letzten Theil. Vergl. auch:
Aus Hoffmanns Leben und Nachlaß. Bd. II. S. 112. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0017" n="235"/><hi rendition="#g">maia</hi> auf O Wahu daruͤber beklagt haben wird, ſo for-<lb/> derte ich noch jetzt oͤffentlich Rechenſchaft daruͤber von Dir.</p><lb/> <p>Indeß — auch hievon abgeſehen — geſchehn iſt ge-<lb/> ſchehn, und Recht haſt Du auch darin gehabt, daß viele,<lb/> viele Befreundete in den dreizehn verhaͤngnißvollen Jahren,<lb/> ſeit es das Licht der Welt erblickte, das Buͤchlein mit uns<lb/> lieb gewonnen. Nie werde ich die Stunde vergeſſen, in<lb/> welcher ich es <hi rendition="#g">Hoffmann</hi> zuerſt vorlas. Außer ſich vor<lb/> Vergnuͤgen und Spannung, hing er an meinen Lippen,<lb/> bis ich vollendet hatte; nicht erwarten konnte er, die per-<lb/> ſoͤnliche Bekanntſchaft des Dichters zu machen, und, ſonſt<lb/> jeder Nachahmung ſo abhold, widerſtand er doch der Ver-<lb/> ſuchung nicht, die Idee des verlornen Schattens in ſeiner<lb/> Erzaͤhlung: Die Abentheuer der Sylveſternacht<note place="foot" n="*)">Fantaſieſtuͤcke in Callot’s Manier, im letzten Theil. Vergl. auch:<lb/> Aus Hoffmanns Leben und Nachlaß. Bd. <hi rendition="#aq">II.</hi> S. 112.</note>, durch<lb/> das verlorne Spiegelbild des Erasmus Spikher, ziemlich<lb/> ungluͤcklich zu variiren. Ja — unter die Kinder hat ſich<lb/> unſre wunderſame Hiſtorie ihre Bahn zu brechen gewußt;<lb/> denn als ich einſt, an einem hellen Winterabend, mit<lb/> ihrem Erzaͤhler die Burgſtraße hinaufging, und er einen<lb/> uͤber ihn lachenden, auf der Glitſchbahn beſchaͤftigten Jun-<lb/> gen unter ſeinen Dir wohlbekannten Baͤrenmantel nahm<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [235/0017]
maia auf O Wahu daruͤber beklagt haben wird, ſo for-
derte ich noch jetzt oͤffentlich Rechenſchaft daruͤber von Dir.
Indeß — auch hievon abgeſehen — geſchehn iſt ge-
ſchehn, und Recht haſt Du auch darin gehabt, daß viele,
viele Befreundete in den dreizehn verhaͤngnißvollen Jahren,
ſeit es das Licht der Welt erblickte, das Buͤchlein mit uns
lieb gewonnen. Nie werde ich die Stunde vergeſſen, in
welcher ich es Hoffmann zuerſt vorlas. Außer ſich vor
Vergnuͤgen und Spannung, hing er an meinen Lippen,
bis ich vollendet hatte; nicht erwarten konnte er, die per-
ſoͤnliche Bekanntſchaft des Dichters zu machen, und, ſonſt
jeder Nachahmung ſo abhold, widerſtand er doch der Ver-
ſuchung nicht, die Idee des verlornen Schattens in ſeiner
Erzaͤhlung: Die Abentheuer der Sylveſternacht *), durch
das verlorne Spiegelbild des Erasmus Spikher, ziemlich
ungluͤcklich zu variiren. Ja — unter die Kinder hat ſich
unſre wunderſame Hiſtorie ihre Bahn zu brechen gewußt;
denn als ich einſt, an einem hellen Winterabend, mit
ihrem Erzaͤhler die Burgſtraße hinaufging, und er einen
uͤber ihn lachenden, auf der Glitſchbahn beſchaͤftigten Jun-
gen unter ſeinen Dir wohlbekannten Baͤrenmantel nahm
*) Fantaſieſtuͤcke in Callot’s Manier, im letzten Theil. Vergl. auch:
Aus Hoffmanns Leben und Nachlaß. Bd. II. S. 112.
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