Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. In: Adelbert von Chamisso's Werke. Bd. 4. Leipzig, 1836. S. 225-327.und fortschleppte, hielt dieser ganz stille; da er aber wieder So, denke ich, wird der ehrliche Kauz auch in seinem Darum, lieber Fouque, sei Dir am Ende denn doch Berlin, im Januar 1827. Eduard Hitzig. *) Die zweite Ausgabe des Peter Schlemihl hatte einen Anhang von
Liedern und Balladen des Dichters, worauf sich dies bezog. und fortſchleppte, hielt dieſer ganz ſtille; da er aber wieder So, denke ich, wird der ehrliche Kauz auch in ſeinem Darum, lieber Fouqué, ſei Dir am Ende denn doch Berlin, im Januar 1827. Eduard Hitzig. *) Die zweite Ausgabe des Peter Schlemihl hatte einen Anhang von
Liedern und Balladen des Dichters, worauf ſich dies bezog. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0018" n="236"/> und fortſchleppte, hielt dieſer ganz ſtille; da er aber wieder<lb/> auf den Boden niedergeſetzt war, und in gehoͤriger Ferne<lb/> von den, als ob nichts geſchehen waͤre, weiter gegangenen,<lb/> rief er mit lauter Stimme ſeinem Raͤuber nach: warte nur,<lb/> Peter Schlemihl!</p><lb/> <p>So, denke ich, wird der ehrliche Kauz auch in ſeinem<lb/> neuen, zierlichen Gewande Viele erfreuen, die ihn in der<lb/> einfachen Kurtka von 1814 nicht geſehen; Dieſen und<lb/> Jenen aber es außerdem noch uͤberraſchend ſein, in dem<lb/> botaniſirenden, weltumſchiffenden, ehemals wohlbeſtallten<lb/> Koͤniglich Preußiſchen Offizier, auch Hiſtoriographen des<lb/> beruͤhmten Peter Schlemihl, nebenher einen Lyriker kennen<lb/> zu lernen, <note place="foot" n="*)">Die zweite Ausgabe des Peter Schlemihl hatte einen Anhang von<lb/> Liedern und Balladen des Dichters, worauf ſich dies bezog.</note> der, er moͤge malayiſche oder lithauiſche<lb/> Weiſen anſtimmen, uͤberall darthut, daß er das poetiſche<lb/> Herz auf der rechten Stelle hat.</p><lb/> <p>Darum, lieber <hi rendition="#g">Fouqué</hi>, ſei Dir am Ende denn doch<lb/> noch herzlich gedankt fuͤr die Veranſtaltung der erſten<lb/> Ausgabe, und empfange mit unſern Freunden meinen<lb/> Gluͤckwunſch zu dieſer zweiten.</p><lb/> <closer> <salute><hi rendition="#g">Berlin</hi>, im Januar 1827.<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#b">Eduard Hitzig.</hi></hi></salute> </closer><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [236/0018]
und fortſchleppte, hielt dieſer ganz ſtille; da er aber wieder
auf den Boden niedergeſetzt war, und in gehoͤriger Ferne
von den, als ob nichts geſchehen waͤre, weiter gegangenen,
rief er mit lauter Stimme ſeinem Raͤuber nach: warte nur,
Peter Schlemihl!
So, denke ich, wird der ehrliche Kauz auch in ſeinem
neuen, zierlichen Gewande Viele erfreuen, die ihn in der
einfachen Kurtka von 1814 nicht geſehen; Dieſen und
Jenen aber es außerdem noch uͤberraſchend ſein, in dem
botaniſirenden, weltumſchiffenden, ehemals wohlbeſtallten
Koͤniglich Preußiſchen Offizier, auch Hiſtoriographen des
beruͤhmten Peter Schlemihl, nebenher einen Lyriker kennen
zu lernen, *) der, er moͤge malayiſche oder lithauiſche
Weiſen anſtimmen, uͤberall darthut, daß er das poetiſche
Herz auf der rechten Stelle hat.
Darum, lieber Fouqué, ſei Dir am Ende denn doch
noch herzlich gedankt fuͤr die Veranſtaltung der erſten
Ausgabe, und empfange mit unſern Freunden meinen
Gluͤckwunſch zu dieſer zweiten.
Berlin, im Januar 1827.
Eduard Hitzig.
*) Die zweite Ausgabe des Peter Schlemihl hatte einen Anhang von
Liedern und Balladen des Dichters, worauf ſich dies bezog.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |