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Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1827.

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so wie die Thür' aufging, war ich schon weit
auf dem Wege nach der Thebais.

Wie ich längs der syrischen Küste den
Weg, auf den ich mich zum letzten Mal vom
Hause entfernt hatte, zurücklegte, sah ich mir
meinen armen Figaro entgegen kommen. Die-
ser vortreffliche Pudel schien seinem Herrn,
den er lange zu Hause erwartet haben mochte,
auf der Spur nachgehen zu wollen. Ich stand
still, und rief ihm zu. Er sprang bellend an
mich mit tausend rührenden Aeußerungen seiner
unschuldigen ausgelassenen Freude. Ich nahm
ihn unter dem Arm, denn freilich konnte er
mir nicht folgen, und brachte ihn mit mir wie-
der nach Hause.

Ich fand dort Alles in der alten Ord-
nung, und kehrte nach und nach, so wie ich wie-
der Kräfte bekam, zu meinen vormaligen Be-
schäftigungen und zu meiner alten Lebensweise
zurück. Nur daß ich mich ein ganzes Jahr
hindurch der mir ganz unzuträglichen Polar-
Kälte enthielt. --

ſo wie die Thür’ aufging, war ich ſchon weit
auf dem Wege nach der Thebais.

Wie ich längs der ſyriſchen Küſte den
Weg, auf den ich mich zum letzten Mal vom
Hauſe entfernt hatte, zurücklegte, ſah ich mir
meinen armen Figaro entgegen kommen. Die-
ſer vortreffliche Pudel ſchien ſeinem Herrn,
den er lange zu Hauſe erwartet haben mochte,
auf der Spur nachgehen zu wollen. Ich ſtand
ſtill, und rief ihm zu. Er ſprang bellend an
mich mit tauſend rührenden Aeußerungen ſeiner
unſchuldigen ausgelaſſenen Freude. Ich nahm
ihn unter dem Arm, denn freilich konnte er
mir nicht folgen, und brachte ihn mit mir wie-
der nach Hauſe.

Ich fand dort Alles in der alten Ord-
nung, und kehrte nach und nach, ſo wie ich wie-
der Kräfte bekam, zu meinen vormaligen Be-
ſchäftigungen und zu meiner alten Lebensweiſe
zurück. Nur daß ich mich ein ganzes Jahr
hindurch der mir ganz unzuträglichen Polar-
Kälte enthielt. —

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[124/0158] ſo wie die Thür’ aufging, war ich ſchon weit auf dem Wege nach der Thebais. Wie ich längs der ſyriſchen Küſte den Weg, auf den ich mich zum letzten Mal vom Hauſe entfernt hatte, zurücklegte, ſah ich mir meinen armen Figaro entgegen kommen. Die- ſer vortreffliche Pudel ſchien ſeinem Herrn, den er lange zu Hauſe erwartet haben mochte, auf der Spur nachgehen zu wollen. Ich ſtand ſtill, und rief ihm zu. Er ſprang bellend an mich mit tauſend rührenden Aeußerungen ſeiner unſchuldigen ausgelaſſenen Freude. Ich nahm ihn unter dem Arm, denn freilich konnte er mir nicht folgen, und brachte ihn mit mir wie- der nach Hauſe. Ich fand dort Alles in der alten Ord- nung, und kehrte nach und nach, ſo wie ich wie- der Kräfte bekam, zu meinen vormaligen Be- ſchäftigungen und zu meiner alten Lebensweiſe zurück. Nur daß ich mich ein ganzes Jahr hindurch der mir ganz unzuträglichen Polar- Kälte enthielt. —

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Zitationshilfe: Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1827, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/19_ZZ_2754/158>, abgerufen am 21.11.2024.