Holfeld, Johann: HOMO SPIRITUALITER Phthisicus. Polnisch Lissa, 1650.Christliche Abdanckung. Daß Sie/ nechst GOtt/ alles in Ihrem Hause/ durchIhren richtigen Lauff und fleißige Auffsicht/ in guttem Wolstande erhalte; Daß Sie das Ihre embsig unnd fruchtbarlich verrichte/ dadurch Ihr Hauß und Kinder/ Ihre Nahrung und Gütter je mehr und mehr gebessert und wachsende gemacht werden. Dannenhero der weise König Salomo eine so fleißige Hauß-Wirthin Sprüche Salom. 31. v. 14.einem Kauffmanns Schiff/ das seine Nahrung von ferne bringet/ wol und weißlich vergliechen/ in seinen Sprüchen XXXI. Capit. Unleugbar ist es/ daß eine Tugendsame Ehe- Unleugbar ist es/ daß an der Hauß-Sonnen auch alles
Chriſtliche Abdanckung. Daß Sie/ nechſt GOtt/ alles in Ihrem Hauſe/ durchIhren richtigen Lauff und fleißige Auffſicht/ in guttem Wolſtande erhalte; Daß Sie das Ihre embſig unnd fruchtbarlich verrichte/ dadurch Ihr Hauß und Kinder/ Ihre Nahrung und Guͤtter je mehr und mehr gebeſſert und wachſende gemacht werden. Dannenhero der weiſe Koͤnig Salomo eine ſo fleißige Hauß-Wirthin Spruͤche Salom. 31. v. 14.einem Kauffmanns Schiff/ das ſeine Nahrung von ferne bringet/ wol und weißlich vergliechen/ in ſeinen Spruͤchen XXXI. Capit. Unleugbar iſt es/ daß eine Tugendſame Ehe- Unleugbar iſt es/ daß an der Hauß-Sonnen auch alles
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Chriſtliche Abdanckung.
Daß Sie/ nechſt GOtt/ alles in Ihrem Hauſe/ durch
Ihren richtigen Lauff und fleißige Auffſicht/ in guttem
Wolſtande erhalte; Daß Sie das Ihre embſig unnd
fruchtbarlich verrichte/ dadurch Ihr Hauß und Kinder/
Ihre Nahrung und Guͤtter je mehr und mehr gebeſſert
und wachſende gemacht werden. Dannenhero der
weiſe Koͤnig Salomo eine ſo fleißige Hauß-Wirthin
einem Kauffmanns Schiff/ das ſeine Nahrung
von ferne bringet/ wol und weißlich vergliechen/ in
ſeinen Spruͤchen XXXI. Capit.
Spruͤche
Salom. 31. v.
14.
Unleugbar iſt es/ daß eine Tugendſame Ehe-
fraw eine ſchoͤne Zierde ſey/ eine Zierde Ihres
Hauſes/ eine Zierde Ihres Hauß-Herrens/ ſein
Ruhm in den Thoren/ ſein Ruhm bey den Elte-
ſten des Landes/ Spruͤch. Salom. XXXI. Dahero
heiſt Sie Ihres Mannes Ehre/ I. Corinth. XI. Ih-
res Hauß-Wirthes zierende Crone/ Spruͤch. Salom.
XII. Daß Sie Ihr fromer Eheherr unter allen zeitlichen
Dingen fuͤr das edleſte/ fuͤr das thewreſte/ fuͤr das liebſte
halte; daß Sie auch ſeinen Augen lieblich zu ſehen ſey/
wie Salomo von der Himmels-Sonne redet.
Spruͤche Sa
lom. 31. v. 19.
1. Cor. 11. v. 7.
Spruͤche
Sal. 12. v. 4.
Unleugbar iſt es/ daß an der Hauß-Sonnen auch
bißweilen eine verfinſterung ſich begiebet: Daß etwa
eine truͤbe Wolcke auffzeucht/ damit die liebliche Klarheit
dieſer Sonnen uͤberzogen und bedecket wird/ wenn im
Hauß- und Eheſtande viel unnd mancherley Creutz/ wie
ein Wetter/ daher koͤmpt. Nichts deſto weniger aber ſe-
hen und erfahren wir/ daß dieſer Sonnen-Glantz durch
alles
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