Kirsten, Johann: Cenotaphium Spirituale, exponens Sacerdotii TERRENA NUBILA, & SERENA cœli JUBILA. Liegnitz, 1683.tur) Lib. V. de Rebus gestis Longobardorum scri- fe-
tur) Lib. V. de Rebus geſtis Longobardorum ſcri- fe-
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0008"/><hi rendition="#aq">tur) Lib. V. de Rebus geſtis Longobardorum ſcri-<lb/> bit: Longobardi intra Sepulchra, qvæ ad amico-<lb/> rum ſuorum alibitumulatorum memoriam refri-<lb/> candam extruxerant, perticam fixere, inq́ ejus<lb/> ſummitate ligneam columbam poſuerunt, qvæ in<lb/> illam cœli plagam verſa, ad qvam illorum dilectus<lb/> occubuiſſet, & qvieſceret.)</hi> Wir/ als Chriſten/ ſind<lb/> heute Vorhabens/ ein Geiſtliches <hi rendition="#aq">Cenotaphium,</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Grabmahl/</hi> in unſeren Hertzen auffzurichten einem fromen<lb/><hi rendition="#aq">Theologo,</hi> der im Leben dem HErren ſeinem GOtt/ in<lb/> ſeinem heiligen Weinberge/ gedienet mit aller Demuth/ mit<lb/> vielen Thraͤnen und Anfechtungen/ und ſeinen Zuhoͤrern<lb/> nichts verhalten/ das da nuͤtzlich iſt/ <hi rendition="#aq">Act. 20. v.</hi> 19. 20. Wel-<lb/> cher ſich befleisſiget Gotte zu erzeigen einen rechtſchaffenen/<lb/> und unſtraͤfflichen Arbeiter/ 2. <hi rendition="#aq">Tim. 2. v.</hi> 15. und ſeinem<lb/> himmliſchen Ertzhirtten Chriſto JEſu ſeine anbefohlne Heer-<lb/> de geweydet/ nicht gezwungen/ ſondern williglich/ nicht umb<lb/> ſchaͤndlichen Gewins willen/ ſondern von Hertzengrund/ 1.<lb/><hi rendition="#aq">Petr. 5. v.</hi> 2. Nemlich/ dem Weyland Wol-Ehrwuͤrdigen/<lb/> GroßAchtbaren/ und Wolgelehrten <hi rendition="#fr">Herꝛn</hi> SALOMO<lb/> HENSELN/ hieſiger Gemeine Chriſti/ zu <hi rendition="#fr">Berndorff/</hi><lb/> treugeweſenen Seelen-Pfleger; nicht zu dehm Ende/ daß<lb/> mit ſolchem <hi rendition="#aq">Epitymbio</hi> ſeiner Seelen geholffen werden moͤ-<lb/> ge; Denn wie Selbige dem HErꝛn gewallet durch einen<lb/> lebendigen Glauben/ weil Sie in der ſterblichen Huͤtten ihres<lb/> Leibes gewohnet; alſo iſt Sie nun auch allbereit in der voll-<lb/> kommenen Freude ihres HErꝛen/ und bey ihm daheime/ 2.<lb/><hi rendition="#aq">Cor. 5. v.</hi> 6. 8. Sie hat ihr Ziel erreichet/ welches iſt die<lb/> qvaalfreie Hand des HErꝛn/ <hi rendition="#aq">Sap. 3. v.</hi> 1. Der ſie troͤſtet/<lb/> wie einen ſeine Mutter troͤſtet/ <hi rendition="#aq">Eſa. 66. v.</hi> 13. und mit einer<lb/> ſolchen Krone der Herꝛligkeit beluſtiget/ die <hi rendition="#aq">Gerſon</hi> billich<lb/> heiſſet: <hi rendition="#aq">Statum omnium bonorum aggregatione per-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">fe-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
tur) Lib. V. de Rebus geſtis Longobardorum ſcri-
bit: Longobardi intra Sepulchra, qvæ ad amico-
rum ſuorum alibitumulatorum memoriam refri-
candam extruxerant, perticam fixere, inq́ ejus
ſummitate ligneam columbam poſuerunt, qvæ in
illam cœli plagam verſa, ad qvam illorum dilectus
occubuiſſet, & qvieſceret.) Wir/ als Chriſten/ ſind
heute Vorhabens/ ein Geiſtliches Cenotaphium, und
Grabmahl/ in unſeren Hertzen auffzurichten einem fromen
Theologo, der im Leben dem HErren ſeinem GOtt/ in
ſeinem heiligen Weinberge/ gedienet mit aller Demuth/ mit
vielen Thraͤnen und Anfechtungen/ und ſeinen Zuhoͤrern
nichts verhalten/ das da nuͤtzlich iſt/ Act. 20. v. 19. 20. Wel-
cher ſich befleisſiget Gotte zu erzeigen einen rechtſchaffenen/
und unſtraͤfflichen Arbeiter/ 2. Tim. 2. v. 15. und ſeinem
himmliſchen Ertzhirtten Chriſto JEſu ſeine anbefohlne Heer-
de geweydet/ nicht gezwungen/ ſondern williglich/ nicht umb
ſchaͤndlichen Gewins willen/ ſondern von Hertzengrund/ 1.
Petr. 5. v. 2. Nemlich/ dem Weyland Wol-Ehrwuͤrdigen/
GroßAchtbaren/ und Wolgelehrten Herꝛn SALOMO
HENSELN/ hieſiger Gemeine Chriſti/ zu Berndorff/
treugeweſenen Seelen-Pfleger; nicht zu dehm Ende/ daß
mit ſolchem Epitymbio ſeiner Seelen geholffen werden moͤ-
ge; Denn wie Selbige dem HErꝛn gewallet durch einen
lebendigen Glauben/ weil Sie in der ſterblichen Huͤtten ihres
Leibes gewohnet; alſo iſt Sie nun auch allbereit in der voll-
kommenen Freude ihres HErꝛen/ und bey ihm daheime/ 2.
Cor. 5. v. 6. 8. Sie hat ihr Ziel erreichet/ welches iſt die
qvaalfreie Hand des HErꝛn/ Sap. 3. v. 1. Der ſie troͤſtet/
wie einen ſeine Mutter troͤſtet/ Eſa. 66. v. 13. und mit einer
ſolchen Krone der Herꝛligkeit beluſtiget/ die Gerſon billich
heiſſet: Statum omnium bonorum aggregatione per-
fe-
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