Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.nicht werde seynn ein Verderben (suntrimma oder kakosis)(* ana- Komm/ O Todt du Schlaffes-Bruder/ Komm/ und löse mich so fort/ Führe meines Schiffleins-Ruder Bringe mich in sichern Port/ Es mag wer da wil dich scheuen Du kanst mich vielmehr erfreuen/ Denn durch dich komm ich herein/ Zu dem schönsten JEsulein. Und mit David in seiner Kranckheit und Hertz-Kum- I. Auß seiner wohl-abgefasten Bereitung II. Auß der Erwehlung eines solchen Leich- Christum B ij
nicht werde ſeyñ ein Verderben (σύντριμμα oder κάκωσις)(* ἀνά- Komm/ O Todt du Schlaffes-Bruder/ Komm/ und loͤſe mich ſo fort/ Fuͤhre meines Schiffleins-Ruder Bringe mich in ſichern Port/ Es mag wer da wil dich ſcheuen Du kanſt mich vielmehr erfreuen/ Denn durch dich komm ich herein/ Zu dem ſchoͤnſten JEſulein. Und mit David in ſeiner Kranckheit und Hertz-Kum- I. Auß ſeiner wohl-abgefaſten Bereitung II. Auß der Erwehlung eines ſolchen Leich- Chriſtum B ij
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nicht werde ſeyñ ein Verderben (σύντριμμα oder κάκωσις)
ſondern eine ſeelige * Aufloͤſung und Fuͤhrung zu ſeinem
Erloͤſer JEſu Chriſto/ da Jhm wuͤrde beſſer ſeyn: Wie
Er denn ofters wird geſungen haben:
(* ἀνά-
λυσις
Metha-
phora de-
ſumta á
navi ſaluta
Cant. Ioh.
Franc. P.
L. C. Coß,
Gub.)
Komm/ O Todt du Schlaffes-Bruder/
Komm/ und loͤſe mich ſo fort/
Fuͤhre meines Schiffleins-Ruder
Bringe mich in ſichern Port/
Es mag wer da wil dich ſcheuen
Du kanſt mich vielmehr erfreuen/
Denn durch dich komm ich herein/
Zu dem ſchoͤnſten JEſulein.
Und mit David in ſeiner Kranckheit und Hertz-Kum-
mer betrachett: Werde ich Gnade finden fuͤr dem
HERREN/ ſo wird Er mich wiederholen/ und
ſehen laſſen ſein Hauß: Spricht Er aber alſo:
Jch habe nicht Luſt zu dir: Siehe/ hier bin ich/ Er
mache es mit mir/ wie es Jhm wohlgefaͤllt. Daß
aber der Seel. Herr/ bey ſothanem ſeinem Anliegen GOtt
ſeine Wege befohlen/ als der alles wohl machen kan/ und
wil/ daß iſt klar zubeweiſen/
2. Sam. 15.
v. 25. 26.
Pſal. 37, 5.
I. Auß ſeiner wohl-abgefaſten Bereitung
zu einem Seel. Tode/ und verordneten Diſpoſition, wie
es mit ſeinem Leich-Begaͤngnuͤß/ nach ſeinem Seelig. Ab-
ſchied ſolte gehalten werden: Das heiſt ja: Mortuus an-
teq vam mortuus: iccircò benè. Wer ſtirbet ehe
Er ſtirbet/ der ſtirbet nicht/ wenn Er ſtirbet.
II. Auß der Erwehlung eines ſolchen Leich-
Texts: Dadurch Er nicht alleine vor ſich eines durch
Chriſtum
B ij
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