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Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.

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Matth. 25.ten werden gehen in das ewige Leben. Die Gerechten
werden ewiglich leben: denn der Höchste sorget vor sie/ da-
Sap. 5.rumb werden sie empfangen ein schönes Reich/ und eine
herrliche Crone von der Hand des HERRN.

2. Ein unbekräncktes Leben. Nicht beste-
Psal. 90.hende in einem Nebel-Dunst/ wie dieses Leben/ wenn es
Aug. in Fp.schon köstlich gewesen ist/ nur Mühe und Arbeit gewesen:
Iac. c. 4.in dem uns die Feuchtigkeit aufschwellet/ die Luft vergiftet/
die Speise uns nicht dienet/ die Armut uns zwinget/ viel
Kummer umbringet/ die Wollust verleitet/ die Sorge be-
gleitet/ und endlich der Todt alle unsere Herrligkeit weg-
nimmet.

Nicht mit Abgunst wie sich Jacob bey Laban/ Abra-
ham und Jsaac unter den Philistern leiden mussen. Zumaln
es heist: Res humanae semper in deterius labuntur.
Es wird mit demZustande der Menschen ie länger ie ärger.

Hierbey wil ich nicht viel erwehnen/ wie etwan einem
treuen Prediger sein Leben versaltzen werde in dieser Welt.

Homil. 10.1. Mit Versäumnüß des Gottes Hauses/ da
in Gen. 24.Origines schon zu seiner Zeit geklaget: Jhr bringet eure
Zeit hin/ entweder mit Weltlichen Geschäfften/ oder auch
Luc. 14.nur Gedancken zeitlicher Nahrung. Die Parabel machts
Matth. 22.noch klärer: Sie gingen hin/ einer auff seinen Acker/ der
andere zu seiner Handtierung.

Sap. 2.2. Mit Verspottung eifriger Predigten/ durch
Ezech. 33.unziemende Wäscherey; Spott-Liedlein/ oder auch ge-
Amos. 5.worffenen Gram auf den der sie im Thor straft.

Amos. 7.3. Durch undanckbare Belohnung. Amos
Ier. 11.muß fort. Jeremias wil man das Maul stopfen: Dem
Luc. 16.Reichen waren seine Zoten-reisser/ lustige fünff Brüder/
und seine Hunde lieber denn Moses und die Propheten.

Kan

Matth. 25.ten werden gehen in das ewige Leben. Die Gerechten
werden ewiglich leben: denn der Hoͤchſte ſorget vor ſie/ da-
Sap. 5.rumb werden ſie empfangen ein ſchoͤnes Reich/ und eine
herrliche Crone von der Hand des HERRN.

2. Ein unbekraͤncktes Leben. Nicht beſte-
Pſal. 90.hende in einem Nebel-Dunſt/ wie dieſes Leben/ wenn es
Aug. in Fp.ſchon koͤſtlich geweſen iſt/ nur Muͤhe und Arbeit geweſen:
Iac. c. 4.in dem uns die Feuchtigkeit aufſchwellet/ die Luft vergiftet/
die Speiſe uns nicht dienet/ die Armut uns zwinget/ viel
Kummer umbringet/ die Wolluſt verleitet/ die Sorge be-
gleitet/ und endlich der Todt alle unſere Herrligkeit weg-
nimmet.

Nicht mit Abgunſt wie ſich Jacob bey Laban/ Abra-
ham und Jſaac unter den Philiſtern leiden muſſen. Zumaln
es heiſt: Res humanæ ſemper in deterius labuntur.
Es wird mit demZuſtande der Menſchen ie laͤnger ie aͤrger.

Hierbey wil ich nicht viel erwehnen/ wie etwan einem
treuen Prediger ſein Leben verſaltzen werde in dieſer Welt.

Homil. 10.1. Mit Verſaͤumnuͤß des Gottes Hauſes/ da
in Gen. 24.Origines ſchon zu ſeiner Zeit geklaget: Jhr bringet eure
Zeit hin/ entweder mit Weltlichen Geſchäfften/ oder auch
Luc. 14.nur Gedancken zeitlicher Nahrung. Die Parabel machts
Matth. 22.noch klärer: Sie gingen hin/ einer auff ſeinen Acker/ der
andere zu ſeiner Handtierung.

Sap. 2.2. Mit Verſpottung eifriger Predigten/ durch
Ezech. 33.unziemende Waͤſcherey; Spott-Liedlein/ oder auch ge-
Amos. 5.worffenen Gram auf den der ſie im Thor ſtraft.

Amos. 7.3. Durch undanckbare Belohnung. Amos
Ier. 11.muß fort. Jeremias wil man das Maul ſtopfen: Dem
Luc. 16.Reichen waren ſeine Zoten-reiſſer/ luſtige fuͤnff Bruͤder/
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Kan
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Zitationshilfe: Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [26]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/26>, abgerufen am 03.12.2024.