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Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673].

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Station-Predigt.

1. Auß dem Gnaden-Bunde der Beschnei-
Deut. 7.
v.
6.
dung: Krafft welcher Er auß allen Völckern auf Erden
zum Volcke des Eigenthums erwehlet ward/ auch solche Be-
Rom. 4.
v.
11.
schneidung empfieng zum Siegel der Gerechtigkeit seines
Glaubens.

2. Auß dem Liebes-Funde der Sohn-wer-
dung.
GOTT nahm Ephraim durch seinen Groß Vä-
ter Jsrael zum Sohne an unter die zwölff Stämme: Zur
Rom. 9.
v.
4.
versicherung/ daß auch jhme gehören solte/ die Kindschafft/ und
die Herrligkeit/ und der Bund/ und daß Gesetzen/ und der
GOttes Dienst/ und die Verheissung.

3. Auß dem Hertzens-Grund Groß-Väter-
licher Besegnung.
Jsrael segnete Ephraim/ mit Creutz-
Psal. 21.
v.
7.
weise gelegten Armen und Händen: Anzudeuten/ das GOtt
jhn zum Seegen setze ewiglich/ in dem künfftig gecreutzigten
Colos. 1.
v.
20.
CHristo: Der jhn durchs Blut an seinem Creutz versöhnen
und erlösen würde/ das Er ein Seegen sein/ und als ein geseg-
Zach. 8.
v.
13.
neter des Himmlischen Vaters/ das Reich von anbegin her be-
reitet/ beerben solte.

Hier aber möchte nicht nur ein Edelmann: Sondern
auch wohl ein gemeiner Pauersman ein wenden. Was gehet
mich Ephraim an? Was habe ich michs anzunehmen oder
zu trösten/ was GOTT von jhme und zu jhme saget/ oder
jhme geschehen? Hierauff antworte ich. Ach ja/ mein Christ/
du seyest wer du wollest/ du hast dich alles dessen in alle wege
enzunehmen.

Den wie nicht allein durch Ephraim/ per Metony-
miam Efficientis
alle seine Nachkommen/ oder der gantze

Stamm
Station-Predigt.

1. Auß dem Gnaden-Bunde der Beſchnei-
Deut. 7.
v.
6.
dung: Krafft welcher Er auß allen Voͤlckern auf Erden
zum Volcke des Eigenthums erwehlet ward/ auch ſolche Be-
Rom. 4.
v.
11.
ſchneidung empfieng zum Siegel der Gerechtigkeit ſeines
Glaubens.

2. Auß dem Liebes-Funde der Sohn-wer-
dung.
GOTT nahm Ephraim durch ſeinen Groß Vaͤ-
ter Jſrael zum Sohne an unter die zwoͤlff Staͤmme: Zur
Rom. 9.
v.
4.
verſicherung/ daß auch jhme gehoͤren ſolte/ die Kindſchafft/ und
die Herꝛligkeit/ und der Bund/ und daß Geſetzẽ/ und der
GOttes Dienſt/ und die Verheiſſung.

3. Auß dem Hertzens-Grund Groß-Vaͤter-
licher Beſegnung.
Jſrael ſegnete Ephraim/ mit Creutz-
Pſal. 21.
v.
7.
weiſe gelegten Armen und Haͤnden: Anzudeuten/ das GOtt
jhn zum Seegen ſetze ewiglich/ in dem kuͤnfftig gecreutzigten
Coloſ. 1.
v.
20.
CHriſto: Der jhn durchs Blut an ſeinem Creutz verſoͤhnen
und erloͤſen wuͤrde/ das Er ein Seegen ſein/ und als ein geſeg-
Zach. 8.
v.
13.
neter des Him̃liſchen Vaters/ das Reich von anbegin her be-
reitet/ beerben ſolte.

Hier aber moͤchte nicht nur ein Edelmann: Sondern
auch wohl ein gemeiner Pauersman ein wenden. Was gehet
mich Ephraim an? Was habe ich michs anzunehmen oder
zu troͤſten/ was GOTT von jhme und zu jhme ſaget/ oder
jhme geſchehen? Hierauff antworte ich. Ach ja/ mein Chriſt/
du ſeyeſt wer du wolleſt/ du haſt dich alles deſſen in alle wege
enzunehmen.

Den wie nicht allein durch Ephraim/ per Metony-
miam Efficientis
alle ſeine Nachkommen/ oder der gantze

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[10/0010] Station-Predigt. 1. Auß dem Gnaden-Bunde der Beſchnei- dung: Krafft welcher Er auß allen Voͤlckern auf Erden zum Volcke des Eigenthums erwehlet ward/ auch ſolche Be- ſchneidung empfieng zum Siegel der Gerechtigkeit ſeines Glaubens. Deut. 7. v. 6. Rom. 4. v. 11. 2. Auß dem Liebes-Funde der Sohn-wer- dung. GOTT nahm Ephraim durch ſeinen Groß Vaͤ- ter Jſrael zum Sohne an unter die zwoͤlff Staͤmme: Zur verſicherung/ daß auch jhme gehoͤren ſolte/ die Kindſchafft/ und die Herꝛligkeit/ und der Bund/ und daß Geſetzẽ/ und der GOttes Dienſt/ und die Verheiſſung. Rom. 9. v. 4. 3. Auß dem Hertzens-Grund Groß-Vaͤter- licher Beſegnung. Jſrael ſegnete Ephraim/ mit Creutz- weiſe gelegten Armen und Haͤnden: Anzudeuten/ das GOtt jhn zum Seegen ſetze ewiglich/ in dem kuͤnfftig gecreutzigten CHriſto: Der jhn durchs Blut an ſeinem Creutz verſoͤhnen und erloͤſen wuͤrde/ das Er ein Seegen ſein/ und als ein geſeg- neter des Him̃liſchen Vaters/ das Reich von anbegin her be- reitet/ beerben ſolte. Pſal. 21. v. 7. Coloſ. 1. v. 20. Zach. 8. v. 13. Hier aber moͤchte nicht nur ein Edelmann: Sondern auch wohl ein gemeiner Pauersman ein wenden. Was gehet mich Ephraim an? Was habe ich michs anzunehmen oder zu troͤſten/ was GOTT von jhme und zu jhme ſaget/ oder jhme geſchehen? Hierauff antworte ich. Ach ja/ mein Chriſt/ du ſeyeſt wer du wolleſt/ du haſt dich alles deſſen in alle wege enzunehmen. Den wie nicht allein durch Ephraim/ per Metony- miam Efficientis alle ſeine Nachkommen/ oder der gantze Stamm

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Zitationshilfe: Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673], S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354492/10>, abgerufen am 09.11.2024.