Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673].Station-Predigt. Jenes List-kluge Weib von Thecoa kundte das Her-2. Sam. 14. GOttes Parole und Gereden/ war jhme ein rechtes Er hatte die Parole von Dem/ dessen Wort die War-Joh. 17. Er D
Station-Predigt. Jenes Liſt-kluge Weib von Thecoa kundte das Her-2. Sam. 14. GOttes Parole und Gereden/ war jhme ein rechtes Er hatte die Parole von Dem/ deſſen Wort die War-Joh. 17. Er D
<TEI> <text> <body> <div type="fsThanks" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0025" n="25"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Station</hi>-<hi rendition="#b">Predigt.</hi></fw><lb/> <p>Jenes Liſt-kluge Weib von <hi rendition="#aq">Thecoa</hi> kundte das Her-<note place="right"><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Sam. 14.<lb/> v.</hi> 11.</hi></note><lb/> tze Koͤnigs Davids ſo beweglich mit Worten wenden/ das<lb/> er auch bey GOTT ſchwerende/ dem Gottloſen Bruder-<lb/> Moͤrder/ ſeinem Sohne <hi rendition="#aq">Abſalon,</hi> unter dem Nahmen eines an-<lb/> dern ertichteten Bruder-Moͤrders/ Sicherheit und das Leben<lb/> zuſagte. Kundte nun dieſes ein unbekantes Weib bey einem<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Joh. 8.<lb/> v.</hi> 18.</hi></note><lb/> Koͤnige: Was ſolte nicht GOttes Sohn vermoͤgen/ der in<lb/> des Vaters Schoß iſt? Wie ſolte nicht der Geliebte/ und<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Matth. 8.<lb/> v.</hi> 17.</hi></note><lb/> Wohlgefallen des Vaters zu deſſelben Rechten ſitzende/ uns<lb/> vertreten/ und ſein Vaͤterliches Erbarmen noͤthigen koͤnnen/<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rom. 8.<lb/> v.</hi> 34.</hi></note><lb/> daß Er auch ſchwere/ das Er nicht mehr uͤber uns zuͤrnen/ noch<lb/> uns ſchelten wolle/ und uns eydlich verſichere/ daß an uns/ die<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eſ. 54. v.</hi> 4.</hi></note><lb/> wir in CHriſto ſein/ nichtes verdam̃liches ſein ſolle. Un-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rom. 8. v.</hi> 8.</hi></note><lb/> ſer Seeliger <hi rendition="#fr">Herr von Feſtenberg/</hi> war nicht allein hier<lb/> GOttes zuverlaͤſſigſte <hi rendition="#aq">Parole</hi> Feſte verſichert: Sondern iſt<lb/> auch nun in erlangeten Erbarmungs-Pfande Ewig beſeeliget.</p><lb/> <p>GOttes <hi rendition="#aq">Parole</hi> und Gereden/ war jhme ein rechtes<lb/> ςερέωμα, ein wohlgegruͤndetr <hi rendition="#fr">Feſtenberg</hi> und wahre <hi rendition="#fr">Grund-<lb/> feſte</hi> ſeines Glaubens. Er hatte die <hi rendition="#aq">Parole</hi> und Verheiſ-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Luc. 1.<lb/> v.</hi> 4<supplied>9</supplied>.</hi></note><lb/> ſung/ von dem/ der da maͤchtig/ und des Nahmen Heilig iſt:<lb/> Drumb gewiß im Glauben/ die Verſprochne Kindſchafft und<lb/> Erbſchafft des ewigen Lebens ſey maͤchtig wieder alle Verſu-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Hebr. <supplied>6</supplied>.<lb/> v.</hi> 17.</hi></note><lb/> chung und zweiffel: Heilig/ wieder alle Suͤnden/ und muͤſſe<lb/> nimmermehr wancken.</p><lb/> <p>Er hatte die <hi rendition="#aq">Parole</hi> von Dem/ deſſen Wort die War-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Joh. 17.<lb/> v</hi> 17.</hi></note><lb/> heit iſt/ der Sie jhme durch den Geiſt der Warheit/ als ewi-<lb/> ge Warheit bezeugen laſſen in dem jenigen/ der die Warheit<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c. 16. v.</hi> 13.</hi></note><lb/> und das Leben iſt: Drumb gewiß im Glauben/ es ſey gewiß-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c. 14. v.</hi><supplied>6</supplied>.</hi></note><lb/> lich war und ein theuer wehrtes Wort/ daß CHriſtus JEſus<note place="right"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Tim. 8.<lb/> v.</hi> 15.</hi></note><lb/> kommen in die Welt/ auch jhn zu GOttes theuren Sohne/<lb/> trautem Kinde/ und Seelig zu machen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D</fw> <fw place="bottom" type="catch">Er</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [25/0025]
Station-Predigt.
Jenes Liſt-kluge Weib von Thecoa kundte das Her-
tze Koͤnigs Davids ſo beweglich mit Worten wenden/ das
er auch bey GOTT ſchwerende/ dem Gottloſen Bruder-
Moͤrder/ ſeinem Sohne Abſalon, unter dem Nahmen eines an-
dern ertichteten Bruder-Moͤrders/ Sicherheit und das Leben
zuſagte. Kundte nun dieſes ein unbekantes Weib bey einem
Koͤnige: Was ſolte nicht GOttes Sohn vermoͤgen/ der in
des Vaters Schoß iſt? Wie ſolte nicht der Geliebte/ und
Wohlgefallen des Vaters zu deſſelben Rechten ſitzende/ uns
vertreten/ und ſein Vaͤterliches Erbarmen noͤthigen koͤnnen/
daß Er auch ſchwere/ das Er nicht mehr uͤber uns zuͤrnen/ noch
uns ſchelten wolle/ und uns eydlich verſichere/ daß an uns/ die
wir in CHriſto ſein/ nichtes verdam̃liches ſein ſolle. Un-
ſer Seeliger Herr von Feſtenberg/ war nicht allein hier
GOttes zuverlaͤſſigſte Parole Feſte verſichert: Sondern iſt
auch nun in erlangeten Erbarmungs-Pfande Ewig beſeeliget.
2. Sam. 14.
v. 11.
Joh. 8.
v. 18.
Matth. 8.
v. 17.
Rom. 8.
v. 34.
Eſ. 54. v. 4.
Rom. 8. v. 8.
GOttes Parole und Gereden/ war jhme ein rechtes
ςερέωμα, ein wohlgegruͤndetr Feſtenberg und wahre Grund-
feſte ſeines Glaubens. Er hatte die Parole und Verheiſ-
ſung/ von dem/ der da maͤchtig/ und des Nahmen Heilig iſt:
Drumb gewiß im Glauben/ die Verſprochne Kindſchafft und
Erbſchafft des ewigen Lebens ſey maͤchtig wieder alle Verſu-
chung und zweiffel: Heilig/ wieder alle Suͤnden/ und muͤſſe
nimmermehr wancken.
Luc. 1.
v. 49.
Hebr. 6.
v. 17.
Er hatte die Parole von Dem/ deſſen Wort die War-
heit iſt/ der Sie jhme durch den Geiſt der Warheit/ als ewi-
ge Warheit bezeugen laſſen in dem jenigen/ der die Warheit
und das Leben iſt: Drumb gewiß im Glauben/ es ſey gewiß-
lich war und ein theuer wehrtes Wort/ daß CHriſtus JEſus
kommen in die Welt/ auch jhn zu GOttes theuren Sohne/
trautem Kinde/ und Seelig zu machen.
Joh. 17.
v 17.
c. 16. v. 13.
c. 14. v. 6.
1. Tim. 8.
v. 15.
Er
D
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |