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Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673].

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Station Predigt.

Ps 93. v. 2.Er hatte die Parole von dem/ der Ewig ist und nicht
Ps. 89. v 35.ändert/ was auß seinem Munde gegangen ist. Drumb gewiß
Es. 54. v. 10.im Glauben/ es müssen ehe Berge weichen/ und Hügel hin-
fallen: Ja eher Himmel und Erden vergehen: Aber GOt-
tes Gnade müsse nicht von jhme weichen/ und sein Friedens-
Bund müsse nicht hinfallen.

Diß feste Prophetische Wort/ wahr sein Festenberg
[2] Cor. 6.
v.
7.
und Zuflucht in allen Leibes und Seelen Nöthen: Jn diesem
vertheidigte Er Glauben und Hoffnung: Ja in diesem Wor-
1. Tim. 6.
v.
12.
te der Warheit/ kämpfete er den gutten Kampff des Glau-
bens/ und ergreiff das ewige Leben.

2 Petr. 3.
v.
17.
Und damit er auch dieser Vestung nicht entfielt/ ver-
schantzte und verbauete er sich Fürsichtig mit deme/ Heiligen
2. Petr. 3.
v.
21.
Sacramenten. Die Heilige Tauffe blieb jhme unverruckt
der feste Bund eines gutten Gewissens mit GOTT. Daß
Rom. 4.
v.
11.
Heilige Abendmahl aber/ wahr jhme ein versichrendes Sigel
der Gerechtigkeit seines Glaubens/ und machte jhn gewiß/ daß
c. 8. v. 38.weder Tod noch Leben/ jhn scheiden können von seines GOt-
tes Liebe in CHristo JEsu.

Hierauf ereignete sich würcklich/ das Versichernde
Erbarmungs-Pfand/ GOttes gegen jhme
brechendes Hertze.

Hebr. 13.
v.
5.
Jn seinem Leben machte es jhn gewiß: GOTT wolle
jhn nicht verlassen/ noch versäumen. Er solle nur seine Lust
Psal. 37.
v.
4. 5.
an jhme/ seinem HErrn/ haben/ so wolle Er jhm geben/ was
sein Hertze wünschet: Er solle nur seine Wege jhme/ befeh-
len/ und auf jhn hoffen/ Er wolle alles wohl machen.

1. Cor 13.
v.
10.
Jn seinem Leiden und Creutze/ ließ jhn GOttes gegen
jhme brechendes Hertze nicht über vermögen versuchet werden:

Son-
Station Predigt.

Pſ 93. v. 2.Er hatte die Parole von dem/ der Ewig iſt und nicht
Pſ. 89. v 35.aͤndert/ was auß ſeinem Munde gegangen iſt. Drumb gewiß
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fallen: Ja eher Himmel und Erden vergehen: Aber GOt-
tes Gnade muͤſſe nicht von jhme weichen/ und ſein Friedens-
Bund muͤſſe nicht hinfallen.

Diß feſte Prophetiſche Wort/ wahr ſein Feſtenberg
[2] Cor. 6.
v.
7.
und Zuflucht in allen Leibes und Seelen Noͤthen: Jn dieſem
vertheidigte Er Glauben und Hoffnung: Ja in dieſem Wor-
1. Tim. 6.
v.
12.
te der Warheit/ kaͤmpfete er den gutten Kampff des Glau-
bens/ und ergreiff das ewige Leben.

2 Petr. 3.
v.
17.
Und damit er auch dieſer Veſtung nicht entfielt/ ver-
ſchantzte und verbauete er ſich Fuͤrſichtig mit deme/ Heiligen
2. Petr. 3.
v.
21.
Sacramenten. Die Heilige Tauffe blieb jhme unverruckt
der feſte Bund eines gutten Gewiſſens mit GOTT. Daß
Rom. 4.
v.
11.
Heilige Abendmahl aber/ wahr jhme ein verſichrendes Sigel
der Gerechtigkeit ſeines Glaubens/ und machte jhn gewiß/ daß
c. 8. v. 38.weder Tod noch Leben/ jhn ſcheiden koͤnnen von ſeines GOt-
tes Liebe in CHriſto JEſu.

Hierauf ereignete ſich wuͤrcklich/ das Verſichernde
Erbarmungs-Pfand/ GOttes gegen jhme
brechendes Hertze.

Hebr. 13.
v.
5.
Jn ſeinem Leben machte es jhn gewiß: GOTT wolle
jhn nicht verlaſſen/ noch verſaͤumen. Er ſolle nur ſeine Luſt
Pſal. 37.
v.
4. 5.
an jhme/ ſeinem HErrn/ haben/ ſo wolle Er jhm geben/ was
ſein Hertze wuͤnſchet: Er ſolle nur ſeine Wege jhme/ befeh-
len/ und auf jhn hoffen/ Er wolle alles wohl machen.

1. Cor 13.
v.
10.
Jn ſeinem Leiden und Creutze/ ließ jhn GOttes gegen
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[26/0026] Station Predigt. Er hatte die Parole von dem/ der Ewig iſt und nicht aͤndert/ was auß ſeinem Munde gegangen iſt. Drumb gewiß im Glauben/ es muͤſſen ehe Berge weichen/ und Huͤgel hin- fallen: Ja eher Himmel und Erden vergehen: Aber GOt- tes Gnade muͤſſe nicht von jhme weichen/ und ſein Friedens- Bund muͤſſe nicht hinfallen. Pſ 93. v. 2. Pſ. 89. v 35. Eſ. 54. v. 10. Diß feſte Prophetiſche Wort/ wahr ſein Feſtenberg und Zuflucht in allen Leibes und Seelen Noͤthen: Jn dieſem vertheidigte Er Glauben und Hoffnung: Ja in dieſem Wor- te der Warheit/ kaͤmpfete er den gutten Kampff des Glau- bens/ und ergreiff das ewige Leben. 2 Cor. 6. v. 7. 1. Tim. 6. v. 12. Und damit er auch dieſer Veſtung nicht entfielt/ ver- ſchantzte und verbauete er ſich Fuͤrſichtig mit deme/ Heiligen Sacramenten. Die Heilige Tauffe blieb jhme unverruckt der feſte Bund eines gutten Gewiſſens mit GOTT. Daß Heilige Abendmahl aber/ wahr jhme ein verſichrendes Sigel der Gerechtigkeit ſeines Glaubens/ und machte jhn gewiß/ daß weder Tod noch Leben/ jhn ſcheiden koͤnnen von ſeines GOt- tes Liebe in CHriſto JEſu. 2 Petr. 3. v. 17. 2. Petr. 3. v. 21. Rom. 4. v. 11. c. 8. v. 38. Hierauf ereignete ſich wuͤrcklich/ das Verſichernde Erbarmungs-Pfand/ GOttes gegen jhme brechendes Hertze. Jn ſeinem Leben machte es jhn gewiß: GOTT wolle jhn nicht verlaſſen/ noch verſaͤumen. Er ſolle nur ſeine Luſt an jhme/ ſeinem HErrn/ haben/ ſo wolle Er jhm geben/ was ſein Hertze wuͤnſchet: Er ſolle nur ſeine Wege jhme/ befeh- len/ und auf jhn hoffen/ Er wolle alles wohl machen. Hebr. 13. v. 5. Pſal. 37. v. 4. 5. Jn ſeinem Leiden und Creutze/ ließ jhn GOttes gegen jhme brechendes Hertze nicht uͤber vermoͤgen verſuchet werden: Son- 1. Cor 13. v. 10.

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Zitationshilfe: Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673], S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354492/26>, abgerufen am 21.11.2024.