Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.wissen/ daß der/ so den HERRN JESUM Ein Gottseliger Ritter JESU CHRJSTJ/ Wir kommen nun auff euch/ jhr Seeligster und nach
wiſſen/ daß der/ ſo den HERRN JESUM Ein Gottſeliger Ritter JESU CHRJSTJ/ Wir kommen nun auff euch/ jhr Seeligſter und nach
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0018" n="[18]"/> wiſſen/ daß der/ ſo den HERRN JESUM<lb/> hat aufferweckt/ wird uns auch aufferwecken durch<lb/> JESUM. Deßwegen ruͤhmt er jetzo: Jch habe<lb/> den Lauff vollendet. Nehmets zu Hertzen.</p><lb/> <p>Ein Gottſeliger Ritter JESU CHRJSTJ/<lb/> muß in ſeinem Glauben treu/ redlich und biß ans Ende<lb/> auffrichtig ſeyn. Es iſt kein Sieg/ wo man nicht biß<lb/> ans Ende kaͤmpffet: Kein Lohn/ wo man nicht biß auff<lb/> den Abend arbeitet; Keine Cron deß Lebens/ wo man<lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apoc. II.</hi></hi></note>nicht im Glauben treu verbleibet. Sey getreu biß in<lb/> den Tod/ ſo wil ich dir die Crone deß Lebens ge-<lb/> ben. An der Treu muß die Redligkeit und Auffrichtig-<lb/> keit hangen. Es ſind boßhafftige und Gott- und Ge-<lb/> wiſſens-loſe Gemuͤther/ welche ein anders im Hertzen<lb/> glauben/ ein anders mit den Worten bekennen. Das<lb/> ſind verworffene Leute. Sie gehoͤren <hi rendition="#g">JESUM</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pſ. XV.</hi> 1.</hi></note>nichts an. HERR? wer wird wohnen in deiner<lb/><note place="left"><hi rendition="#i">2.</hi></note>Huͤtten? Wer wird bleiben auff deinem heiligen<lb/> Berge? Wer die Wahrheit von Hertzen redet.<lb/> Der Glauben kan auff zweyerley Weiſe verlaſſen wer-<lb/> den/ entweder/ wenn man denſelben durch eine frembde<lb/> Bekaͤntnuͤß veraͤndert/ oder/ wenn man jhn durch ein<lb/> ſchaͤndliches Leben zerbricht. Jhr Gottſeeligen Ritter<lb/> JESU CHRJSTJ muſt keines thun/ weder von<lb/> eurer Bekaͤntnuͤß abfallen/ noch eure Bekaͤntnuͤß mit<lb/> einiger Schand-That beſchimpffen. Wer mich be-<lb/> kennet fuͤr den Menſchen/ den wil ich auch bekennen fuͤr<lb/> meinem him̃liſchen Vater/ ſagt Chriſtus.</p><lb/> <p>Wir kommen nun auff euch/ jhr Seeligſter und<lb/> alles Preiſſes Wuͤrdigſter Herꝛ von Zedlitz. Man<lb/> weiß wie ruhmwuͤrdig jhr euren alten Ritter-Stand<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nach</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[18]/0018]
wiſſen/ daß der/ ſo den HERRN JESUM
hat aufferweckt/ wird uns auch aufferwecken durch
JESUM. Deßwegen ruͤhmt er jetzo: Jch habe
den Lauff vollendet. Nehmets zu Hertzen.
Ein Gottſeliger Ritter JESU CHRJSTJ/
muß in ſeinem Glauben treu/ redlich und biß ans Ende
auffrichtig ſeyn. Es iſt kein Sieg/ wo man nicht biß
ans Ende kaͤmpffet: Kein Lohn/ wo man nicht biß auff
den Abend arbeitet; Keine Cron deß Lebens/ wo man
nicht im Glauben treu verbleibet. Sey getreu biß in
den Tod/ ſo wil ich dir die Crone deß Lebens ge-
ben. An der Treu muß die Redligkeit und Auffrichtig-
keit hangen. Es ſind boßhafftige und Gott- und Ge-
wiſſens-loſe Gemuͤther/ welche ein anders im Hertzen
glauben/ ein anders mit den Worten bekennen. Das
ſind verworffene Leute. Sie gehoͤren JESUM
nichts an. HERR? wer wird wohnen in deiner
Huͤtten? Wer wird bleiben auff deinem heiligen
Berge? Wer die Wahrheit von Hertzen redet.
Der Glauben kan auff zweyerley Weiſe verlaſſen wer-
den/ entweder/ wenn man denſelben durch eine frembde
Bekaͤntnuͤß veraͤndert/ oder/ wenn man jhn durch ein
ſchaͤndliches Leben zerbricht. Jhr Gottſeeligen Ritter
JESU CHRJSTJ muſt keines thun/ weder von
eurer Bekaͤntnuͤß abfallen/ noch eure Bekaͤntnuͤß mit
einiger Schand-That beſchimpffen. Wer mich be-
kennet fuͤr den Menſchen/ den wil ich auch bekennen fuͤr
meinem him̃liſchen Vater/ ſagt Chriſtus.
Apoc. II.
Pſ. XV. 1.
2.
Wir kommen nun auff euch/ jhr Seeligſter und
alles Preiſſes Wuͤrdigſter Herꝛ von Zedlitz. Man
weiß wie ruhmwuͤrdig jhr euren alten Ritter-Stand
nach
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |