[N. N.]: Unsterbliches Ehren-Gedächtnüß. Breslau, 1669.So gehe auch nun hin zur Zahl der Aschen-weisen Trost unsers Vater-Lands/ du deiner Ahnen Ruhm/ Der Greisen theures Bild/ der Wahrheit Eigen- thum/ Du frommer ZEDLJTZ Du. Man muß Dich immer preisen. Das gringste stirbt an Dir. Die Seele jauchtzt im Himmel/ Der guten Dienste Treu lebt in dem Vater-Land/ Dem du voran geleucht/ der nimmt mit heilger Hand Der Tugend Erb-Theil an/ und sauberts von dem Schimmel Deß Undancks dieser Zeit. Es mögen andre Zungen Dein würd'ges Lob erhöhn. Jch rühme diß an dir/ Daß Du/ und Jung und Alt/ mit einerley Be- gier/ Und Glaubens-Treue hast nach deinem Heil gerun- gen. Du Herrscher dieser Welt/ du kanst uns nicht verlas- sen; Laß auß so vieler Asch viel Phoenir ausserstehn/ Die unsrer Nachkunfft Heil inn's Leben heissen gehn/ Und unsers Landes Last auff beyde Schultern fassen. M. Benjamin Gerlach/ Past. Prim. & Inspector ad S. Trinitanis. Der B
So gehe auch nun hin zur Zahl der Aſchen-weiſen Troſt unſers Vater-Lands/ du deiner Ahnen Ruhm/ Der Greiſen theures Bild/ der Wahrheit Eigen- thum/ Du frommer ZEDLJTZ Du. Man muß Dich immer preiſen. Das gringſte ſtirbt an Dir. Die Seele jauchtzt im Himmel/ Der guten Dienſte Treu lebt in dem Vater-Land/ Dem du voran geleucht/ der nim̃t mit heilger Hand Der Tugend Erb-Theil an/ und ſauberts von dem Schimmel Deß Undancks dieſer Zeit. Es moͤgen andre Zungen Dein wuͤrd’ges Lob erhoͤhn. Jch ruͤhme diß an dir/ Daß Du/ und Jung und Alt/ mit einerley Be- gier/ Und Glaubens-Treue haſt nach deinem Heil gerun- gen. Du Herꝛſcher dieſer Welt/ du kanſt uns nicht verlaſ- ſen; Laß auß ſo vieler Aſch viel Phœnir auſſerſtehn/ Die unſrer Nachkunfft Heil inn’s Leben heiſſen gehn/ Und unſers Landes Laſt auff beyde Schultern faſſen. M. Benjamin Gerlach/ Paſt. Prim. & Inſpector ad S. Trinitanis. Der B
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Troſt unſers Vater-Lands/ du deiner Ahnen Ruhm/
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Du frommer ZEDLJTZ Du. Man muß Dich
immer preiſen.
Das gringſte ſtirbt an Dir. Die Seele jauchtzt im
Himmel/
Der guten Dienſte Treu lebt in dem Vater-Land/
Dem du voran geleucht/ der nim̃t mit heilger Hand
Der Tugend Erb-Theil an/ und ſauberts von dem
Schimmel
Deß Undancks dieſer Zeit. Es moͤgen andre Zungen
Dein wuͤrd’ges Lob erhoͤhn. Jch ruͤhme diß an dir/
Daß Du/ und Jung und Alt/ mit einerley Be-
gier/
Und Glaubens-Treue haſt nach deinem Heil gerun-
gen.
Du Herꝛſcher dieſer Welt/ du kanſt uns nicht verlaſ-
ſen;
Laß auß ſo vieler Aſch viel Phœnir auſſerſtehn/
Die unſrer Nachkunfft Heil inn’s Leben heiſſen
gehn/
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