Hallmann, Johann Christian: Unverweßliche Sieges-Palmen. Breslau, [1669].[verlorenes Material - 1 Zeile fehlt] Steigt einem Phoenix gleich auß eignerMacht herfür/ Man kan in kurtzer Zeit den neuen Palmbaum schauen/ Der wie der alte prangt mit immergrüner Zier. So/ wird HERR ZEDLJTZ gleich durchs Todes Stahl verletzet/ (ein/ Geht schon sein Aedler Leib der Tugend Wohn-Haus Doch kan Er in dem SOHN/ der Stadt und Land ergö- Ein neuer Palmenbaum/ ein neuer Phoenix seyn. (tzet/ Wie seelig ist der Mensch/ den so das Glück' erhebet! Der so verlassen kan sein wahres Konterfey! Er lebet auff der Welt auch wenn er nicht mehr lebet/ Und sein Gedächtnüß ist von der Verwesung frey. Mit Palmen schmückten sich die Siegesreichen Helden/ Wenn jhre Tapfferkeit der Feinde Trotz gedämpfft: Was soll ich zum Beschluß von unsrem SJEGER mel- den/ Der einen guten KampffwiePaulus stets gekämpfft? Er hat mit einem Wort so Welt als Tod besieget/ Jn Christlicher Gedult vollendet seinen Lauff: Drumb schaut/ wie sich zum jhm der Engel Chor verfüget/ Und seiner Scheitel setzt die Ehren Krone auff! Er prangt mit Palmen jetzt vor Gottes Angesichte/ Und rufft Euch frölich zu: Stellt alle Seufftzer ein! Wenn dieses grosse Nichts wird werden einst zu nichte/ (seyn. Werd ich im Paradieß ein Baum deß Lebens [verlorenes Material – 1 Zeile fehlt] Steigt einem Phoenix gleich auß eignerMacht heꝛfuͤr/ Man kan in kurtzer Zeit den neuen Palmbaum ſchauen/ Der wie der alte prangt mit immergruͤner Zier. So/ wird HERR ZEDLJTZ gleich durchs Todes Stahl verletzet/ (ein/ Geht ſchon ſein Aedler Leib der Tugend Wohn-Haus Doch kan Er in dem SOHN/ der Stadt und Land ergoͤ- Ein neuer Palmenbaum/ ein neuer Phoenix ſeyn. (tzet/ Wie ſeelig iſt der Menſch/ den ſo das Gluͤck’ erhebet! Der ſo verlaſſen kan ſein wahres Konterfey! Er lebet auff der Welt auch wenn er nicht mehr lebet/ Und ſein Gedaͤchtnuͤß iſt von der Verweſung frey. Mit Palmen ſchmuͤckten ſich die Siegesreichen Helden/ Wenn jhre Tapfferkeit der Feinde Trotz gedaͤmpfft: Was ſoll ich zum Beſchluß von unſrem SJEGER mel- den/ Der einen guten KampffwiePaulus ſtets gekaͤmpfft? Er hat mit einem Wort ſo Welt als Tod beſieget/ Jn Chriſtlicher Gedult vollendet ſeinen Lauff: Drumb ſchaut/ wie ſich zum jhm der Engel Chor veꝛfuͤget/ Und ſeiner Scheitel ſetzt die Ehren Krone auff! Er prangt mit Palmen jetzt vor Gottes Angeſichte/ Uñ rufft Euch froͤlich zu: Stellt alle Seufftzer ein! Wenn dieſes groſſe Nichts wird werden einſt zu nichte/ (ſeyn. Werd ich im Paradieß ein Baum deß Lebens <TEI> <text> <body> <div type="fsEpicedia" n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0007" n="[7]"/> <l> <gap reason="lost" unit="lines" quantity="1"/> </l><lb/> <l>Steigt einem Phoenix gleich auß eignerMacht heꝛfuͤr/</l><lb/> <l>Man kan in kurtzer Zeit den neuen Palmbaum ſchauen/</l><lb/> <l>Der wie der alte prangt mit immergruͤner Zier.</l><lb/> <l>So/ wird HERR ZEDLJTZ gleich durchs Todes</l><lb/> <l> <hi rendition="#c">Stahl verletzet/<space dim="horizontal"/>(ein/</hi> </l><lb/> <l>Geht ſchon ſein Aedler Leib der Tugend Wohn-Haus</l><lb/> <l>Doch kan Er in dem SOHN/ der Stadt und Land ergoͤ-</l><lb/> <l>Ein neuer Palmenbaum/ ein neuer Phoenix ſeyn.<space dim="horizontal"/>(tzet/</l><lb/> <l>Wie ſeelig iſt der Menſch/ den ſo das Gluͤck’ erhebet!</l><lb/> <l>Der ſo verlaſſen kan ſein wahres Konterfey!</l><lb/> <l>Er lebet auff der Welt auch wenn er nicht mehr lebet/</l><lb/> <l>Und ſein Gedaͤchtnuͤß iſt von der Verweſung frey.</l><lb/> <l>Mit Palmen ſchmuͤckten ſich die Siegesreichen Helden/</l><lb/> <l>Wenn jhre Tapfferkeit der Feinde Trotz gedaͤmpfft:</l><lb/> <l>Was ſoll ich zum Beſchluß von unſrem SJEGER mel-</l><lb/> <l> <hi rendition="#c">den/</hi> </l><lb/> <l>Der einen guten KampffwiePaulus ſtets gekaͤmpfft?</l><lb/> <l>Er hat mit einem Wort ſo Welt als Tod beſieget/</l><lb/> <l>Jn Chriſtlicher Gedult vollendet ſeinen Lauff:</l><lb/> <l>Drumb ſchaut/ wie ſich zum jhm der Engel Chor veꝛfuͤget/</l><lb/> <l>Und ſeiner Scheitel ſetzt die Ehren Krone auff!</l><lb/> <l>Er prangt mit Palmen jetzt vor Gottes Angeſichte/</l><lb/> <l>Uñ rufft Euch froͤlich zu: <hi rendition="#fr">Stellt alle Seufftzer ein!</hi></l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Wenn dieſes groſſe Nichts wird werden einſt zu</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">nichte/<space dim="horizontal"/>(ſeyn.</hi> </hi> </l><lb/> <l>Werd ich im Paradieß ein Baum deß Lebens</l> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[7]/0007]
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Steigt einem Phoenix gleich auß eignerMacht heꝛfuͤr/
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So/ wird HERR ZEDLJTZ gleich durchs Todes
Stahl verletzet/ (ein/
Geht ſchon ſein Aedler Leib der Tugend Wohn-Haus
Doch kan Er in dem SOHN/ der Stadt und Land ergoͤ-
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Wie ſeelig iſt der Menſch/ den ſo das Gluͤck’ erhebet!
Der ſo verlaſſen kan ſein wahres Konterfey!
Er lebet auff der Welt auch wenn er nicht mehr lebet/
Und ſein Gedaͤchtnuͤß iſt von der Verweſung frey.
Mit Palmen ſchmuͤckten ſich die Siegesreichen Helden/
Wenn jhre Tapfferkeit der Feinde Trotz gedaͤmpfft:
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Der einen guten KampffwiePaulus ſtets gekaͤmpfft?
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Jn Chriſtlicher Gedult vollendet ſeinen Lauff:
Drumb ſchaut/ wie ſich zum jhm der Engel Chor veꝛfuͤget/
Und ſeiner Scheitel ſetzt die Ehren Krone auff!
Er prangt mit Palmen jetzt vor Gottes Angeſichte/
Uñ rufft Euch froͤlich zu: Stellt alle Seufftzer ein!
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nichte/ (ſeyn.
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