Güssau, Carol Friedrich: Geistliche Schiff-Fahrt der gläubigen Kinder Gottes/ auß den worten S. Pauli. Oels, 1659.Geistliche Schiff-fahrt. d. [2]. Tim. 3.. 12.sie Gottseelig leben/ vor andern Verfolgung leiden. (d) Jhr Leben ist ein immerwehrende Veracht- und Ver- folgung/ ein immerwehrender Streit und Anfechtung. e. Hiob. 7, 1.Der Mensch muß immer im streit sein/ sagt Hiob: (e) Es zuplagt mich eins über das ander mit hauffen/ klagt f. c. 10, 17.er im 10 Cap. (f) Außwendig Streit/ inwendig Forcht/ sagt der Hocherlauchte Apostel. (g) Jch bin in gefährlig- g. 2 Cor. 7. . 5.keit gewesen zu Wasser/ sagt er außdrücklich. 2 Cor. 11. v. 26. Denn da kombt bißweilen ein grosser Sturm- So gibts auch auff dem Meer grosseWal-fische/ Auff der Welt gibts auch ungeheure Wall-fische: Volck
Geiſtliche Schiff-fahrt. d. [2]. Tim. 3.ꝟ. 12.ſie Gottſeelig leben/ vor andern Verfolgung leiden. (d) Jhr Leben iſt ein immerwehrende Veracht- und Ver- folgung/ ein immerwehrender Streit und Anfechtung. e. Hiob. 7, 1.Der Menſch muß immer im ſtreit ſein/ ſagt Hiob: (e) Es zuplagt mich eins uͤber das ander mit hauffen/ klagt f. c. 10, 17.er im 10 Cap. (f) Außwendig Streit/ inwendig Forcht/ ſagt der Hocherlauchte Apoſtel. (g) Jch bin in gefaͤhrlig- g. 2 Cor. 7. ꝟ. 5.keit geweſen zu Waſſer/ ſagt er außdruͤcklich. 2 Cor. 11. v. 26. Denn da kombt bißweilen ein groſſer Sturm- So gibts auch auff dem Meer groſſeWal-fiſche/ Auff der Welt gibts auch ungeheure Wall-fiſche: Volck
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Geiſtliche Schiff-fahrt.
ſie Gottſeelig leben/ vor andern Verfolgung leiden. (d)
Jhr Leben iſt ein immerwehrende Veracht- und Ver-
folgung/ ein immerwehrender Streit und Anfechtung.
Der Menſch muß immer im ſtreit ſein/ ſagt Hiob: (e)
Es zuplagt mich eins uͤber das ander mit hauffen/ klagt
er im 10 Cap. (f) Außwendig Streit/ inwendig Forcht/
ſagt der Hocherlauchte Apoſtel. (g) Jch bin in gefaͤhrlig-
keit geweſen zu Waſſer/ ſagt er außdruͤcklich. 2 Cor. 11.
v. 26.
d. 2. Tim. 3.
ꝟ. 12.
e. Hiob. 7, 1.
f. c. 10, 17.
g. 2 Cor.
7. ꝟ. 5.
Denn da kombt bißweilen ein groſſer Sturm-
Wind/ der die Wellen erhebt/ und fuͤhret das Schiff gen
Himmel/ und wieder herunter in den Abgrund/ daß die
Schleffenden fuͤr Angſt verzagen/ und keinen rath mehr
wiſſen: (h) Alſo wird ein Chriſt von mancherley Un-
gluͤck hin und her getrieben/ und geplaget/ (i) als ſolte
und muͤſte er zu ſcheitern gehen.
h. Pſ. 107, 25
i. Pſ. 42, 8.
So gibts auch auff dem Meer groſſeWal-fiſche/
die ein groß hauffen Waſſers außſpeyen/ damit ſie ein
gantzes Schiff bedecken koͤnnen/ oder einen Menſchen
gar verſchlingen/ wie dem Propheten Jona geſchehen (k)
Es giebet See-hunde/ ſeltzame Meer-wunder/ und
mancherley Thiere/ deren daß Meer voll wimmelt ohne
zahl/ (l) welche den Schieffenden offt groſſe Gefahr ver-
urſachen/ das wol Sirach ſaget: (m) Die auf dem Meer
fahren/ die ſagen von ſeiner gefaͤhrligkeit/ und wir/ die
wir es hoͤren/ verwundern uns.
k. Jon. 2, 1.
l. Pſ. 104, 25.
m. Sir. 43.
ꝟ. 26.
Auff der Welt gibts auch ungeheure Wall-fiſche:
das ſind die Tyrannen und Verfolger fromer Chri-
ſten/ die mit jhrem wuͤtten manchmal ein gantz Land
vertilgen/ oder alle Rechtglaͤubige verſchlingen wollen.
Wolher/ ſprechen ſie/ laſt uns ſie außrotten/ daß ſie kein
Volck
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