Kleiner, Johann Georg: Die doppelte Glückseligkeit der Gerechten. Brieg, 1722.der Gerechten. verfolgte und geängstigte David auch zu verlassen und damit zutrösten. Zum Exempel in dem 18. Psalm redet er also davon: HErr, du giebest mir den Schild deines Heyls, und dei-Ps. 18. v. 36. Ps. 33. v. 9. Ps. 77. v. 11. ne Rechte stärcket mich. Jn dem 33. Psalm spricht er: Dei- ne rechte Hand erhält mich. Und in dem 77. Psalm: Die rechte Hand des Höchsten kan alles ändern. (3.) Wiederfähret auch endlich denen Gerechten ihre zeit-Vertheidi- ria D
der Gerechten. verfolgte und geaͤngſtigte David auch zu verlaſſen und damit zutroͤſten. Zum Exempel in dem 18. Pſalm redet er alſo davon: HErr, du giebeſt mir den Schild deines Heyls, und dei-Pſ. 18. v. 36. Pſ. 33. v. 9. Pſ. 77. v. 11. ne Rechte ſtaͤrcket mich. Jn dem 33. Pſalm ſpricht er: Dei- ne rechte Hand erhaͤlt mich. Und in dem 77. Pſalm: Die rechte Hand des Hoͤchſten kan alles aͤndern. (3.) Wiederfaͤhret auch endlich denen Gerechten ihre zeit-Vertheidi- ria D
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der Gerechten.
verfolgte und geaͤngſtigte David auch zu verlaſſen und damit zu
troͤſten. Zum Exempel in dem 18. Pſalm redet er alſo davon:
HErr, du giebeſt mir den Schild deines Heyls, und dei-
ne Rechte ſtaͤrcket mich. Jn dem 33. Pſalm ſpricht er: Dei-
ne rechte Hand erhaͤlt mich. Und in dem 77. Pſalm: Die
rechte Hand des Hoͤchſten kan alles aͤndern.
Pſ. 18. v. 36.
Pſ. 33. v. 9.
Pſ. 77. v. 11.
(3.) Wiederfaͤhret auch endlich denen Gerechten ihre zeit-
liche Gluͤckſeligkeit in maͤchtiger Vertheidigung ſeines ſtar-
cken Arms. Denn ſo lautet es wiederum in unſern Text-
Worten: Er wird ſie mit ſeinem Arm vertheidigen. Der
Arm des Allerhoͤchſten bedeutet hier ebenfalls/ wie ſonſt in
heiliger Schrifft/ GOttes Krafft und Staͤrcke, der er ſich
gegen die Feinde ſeiner Gerechten bedienet. Als zum Exem-
pel/ da die bedraͤngten Jſraeliten waren gluͤcklich durch das
rothe Meer gefuͤhret worden/ hingegen die ungerechten Egy-
ptier darinnen umkommen; ſchrieb es Moſes am 15. Capitel
ſeines erſten Buches/ der maͤchtigen Hand des HERRN/ die
groſſe Wunder thaͤte/ zu. Nachdem ihnen aber im Lande Ca-
naan/ darein ſie kommen waren/ vor denen Philiſtern graue-
te/ ſprach er in ſeinem angeſtimmten Lobgeſange: Laß uͤber
ſie fallen Erſchrecken und Furcht, durch deinen groſſen Arm.
Wie die armen Bethulier in der groͤſten Angſt ihres Hertzens
ſchwebeten/ als ſie ſolten von den Aſſyrern erobert werden/
und zu Grunde gehen; gedachte die fromme und gerechte Ju-
dith an die maͤchtige Vertheidigung der Jſraeliten/ wider ih-
re Feinde die Egyptier/ nahm ihre Zuflucht zu dem HErrn ih-
rem GOtt/ und ſagte: Strecke aus deinen Arm, und zer-
ſchmettere die Feinde durch deine Macht, daß ſie umkom-
men durch deinen Zorn. Wie ſolches auch erfolgete/ als
ſie ſelbſt/ durch das abgehauene Haupt des Aſſyriſchen Feld-
Hauptmanns Holofernis/ den Sieg uͤber ſie davon trug. Ma-
ria
Vertheidi-
gung ſeines
Arms.
Geneſ. 15.
v. 6.
v. 16.
Judith. 9.
v. 9.
c. 13. v. 9.
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