Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.
Wie spricht denn nun der weise Hauslehrer Mit Gottes liebsten Kindern aber bleibet es DEO charissimi, flagellis proximi. Je hertzlicher von Gott geliebet/ je schmertzli- Drumb saget auch die Schrifft: Welchen Darbey aber gehet es den Gottfürchtigen alle- mahl
Wie ſpricht denn nun der weiſe Hauslehrer Mit Gottes liebſten Kindern aber bleibet es DEO charisſimi, flagellis proximi. Je hertzlicher von Gott geliebet/ je ſchmertzli- Drumb ſaget auch die Schrifft: Welchen Darbey aber gehet es den Gottfuͤrchtigen alle- mahl
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Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zuhelffen.
Weil es den Boͤſen gehet wol
Die Frommen ſind des Jammers voll.
Wie ſpricht denn nun der weiſe Hauslehrer
in unſerm Text: Wer den Herren fuͤrchtet/ dem
wieds wolgehen. Es ſcheinet als redet er wider
ſich ſelbſt/ wenn eꝛ in ſeinen 1. Capittel ſaget:
Die Furcht des Herren machet das Hertz froͤ-
lich und giebet Freud und Wonne ewiglich.
Und bald im 2. cap. ſaget er: Mein Kind wiltu
Gottes Diener ſeyn/ ſo ſchicke dich zur Anfech-
tung/ denn wie das Gold durchs Feuer/ alſo
werden die ſo Gott gefallen/ durchs Feuer der
Truͤbſal bewehret.
Syr. 1.
v. 11.
Syr. 2.
v. 1. 5.
Mit Gottes liebſten Kindern aber bleibet es
bey dem/ was der H. Lehrer ſaget:
DEO charisſimi, flagellis proximi.
Je hertzlicher von Gott geliebet/ je ſchmertzli-
cher von ihm betruͤbet.
Drumb ſaget auch die Schrifft: Welchen
der Herr lieb hat/ den zuͤchtiget Er/ ſeyd ihr
ohne Zuͤchtigung/ ſo ſeyd ihr Beſtart/ und
nicht Kinder Gottes im 1. cap. der Epiſt. an die
Ebreer.
Heb. 12.
v. 6. 7.
Darbey aber gehet es den Gottfuͤrchtigen alle-
mahl
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